das hat mit evolution nicht viel zu tun, da die meisten gezuechtet wurden. oft auf einen bestimmten verwendungszweck hin. und heutzutage zt auch nur wegen des aussehens.
wobei man sich jetzt wieder darueber streiten kann, ob die "auswahl" durch den zuechter nicht auch als evolutionaere auslese gelten kann, da es am ende nicht darauf ankommt, wie genau das auswahlkriterium sich bestimmt (zb faehigkeit bestimmte resourcen zu erschliessen) sondern halt nur darauf, dass ein bestimmtes tier sich dank seiner eigenschaften fortpflanzen kann.
sehr fruehe hunderassen duerften staerkeren auswahlverfahren unterworfen gewesen sein. ein schaeferhund musste frueher die hede nicht nur zusammentreiben, sondern im extremfall auch gegen raubtiere schuetzen koennen.
auch jagdhunde wurden nicht nur zur suche nach beute benutzt, sondern direkt auf die tiere gehetzt und ein ausgewachsenes wildschwein ist ein sehr ernstzunehmender gegner fuer hund und mensch.
Der Mensch brauchte einen zuverlässigen Begleiter, also zum Beispiel einen Jagdhund. Wenn man nun schon einen Hund hatte und ihn mit einem anderen verpaart hatte, hat man sich die "jagdlustigsten" rausgesucht und immer weiterverpaart. Am Anfang war das Aussehen noch egal, aber dann hat man die Hunde so gezüchtet, dass sie zum Beispiel gefleckt waren und im Wald nicht so sehr auffielen, also quasi getarnt waren. Das sieht man beispielsweise bei der Hunderasse "kleiner Münsterländer".
Gesellschaftshunde sind nicht durch irgendeinen Zweck entstanden, sondern einfach, weil der Mensch Begleitung wollte (wobei dies ja auch ein Zweck ist). Der Mops zum Beispiel verkörpert das Kindchenschema: groÃe Kulleraugen, Stupsnase. Wie es dem Tier dabei geht, wird oft aber nicht gefragt (Möpse haben oft Atem- und Augenprobleme!).
Das ist meine Meinung, hier stehen auch noch einige interessante Sachen:
"Bei Haushunden gilt eine Rasse als solche, wenn sie als Rasse definiert wurde.
In der Regel geschieht das durch einen Zuchtverband, kann aber ebenso durch einen Züchter oder von Einzelpersonen vorgenommen werden.
Die Definition des Begriffes Rasse erfolgt dabei selten anhand biologischer Merkmale, die meisten bekannten Hunderassen werden durch Verbände und Vereine beschrieben. Es gibt dabei keine Normen bzw. einheitliche wissenschaftliche Grundlagen für die Benennung. So meint auch W. Herre, dass eine Rasse „nichts Einheitliches [sei], sondern [sie] umfasst eine Gruppe verschiedener, artgleicher Individuen, die nur einiges gemeinsam haben, was ausschlieÃlich mit statistischen Methoden umschrieben werden kann.“[1] Er definiert eine Rasse folgendermaÃen:
„Rassen sind vom Menschen in sexueller Isolation gehaltene, verbreitete Untereinheiten eine Art, welche sich in mehreren Merkmalen und Erbeinheiten voneinander unterscheiden. Es sind Kollektiveinheiten, deren Besonderheiten nur durch statistische Methoden wiedergegeben werden können. Dem subjektiven Ermessen bei der Umgrenzung und Merkmalsauswahl ist ein weites Feld gelassen.“
– W. Herre: in: Räber, Hans: Vom Wolf zum Rassehund, S. 108
Wer die FCI-Rassen eingehender betrachtet, merkt bald, dass es kaum feste Regeln gibt: Einige Rassen unterscheiden sich zum Beispiel durch die Farben der Fleckung (einige französische Laufhunde), andere durch die GröÃe (wie zum Beispiel die Pinscher). Bei den Spitzen oder Pudeln ist es egal, wie groà sie sind und welche Farben sie haben, es gibt nur eine Rasse Spitz und eine Rasse Pudel. Der Belgische Schäferhund wird als eine Rasse in unterschiedlichen Schlägen gezüchtet, die unterschiedliche Namen haben, sein Bruder, der Hollandse Herdershond ebenso, nur haben diese Schläge keine besonderen Namen. Rassen, die von anderen Züchterverbänden, als den der FCI angehörenden, gezüchtet werden, können sich von jenen der FCI unterscheiden, jedoch den gleichen Namen führen.
Bei Nachkommen aus Kreuzungen verschiedener Rassen und Hunden ohne Ahnentafel spricht man von einem Mischlingshund, Bastard oder einer Promenadenmischung. Werden zwei Rassen gezielt gekreuzt, spricht man seit einiger Zeit auch von Designer- oder Hybridhunden.
Nachkommen aus Kreuzungen mit anderen Arten aus der Familie der Hunde (Canidae) sind keine Haushunde (Canis lupus familiaris), abgesehen von Wolfseinkreuzungen wie Tschechoslowakischer Wolfhund, Saarloos-Wolfhund und Lupo Italiano. Direkte Kreuzungen, also die F1-Generation, unterscheiden sich insbesondere in ihrem Verhalten erheblich von Haushunden, was durch zahlreiche Studien (zum Beispiel von Erik Zimen) belegt wurde. UnsachgemäÃe Haltung solcher Tiere stellt eine erhebliche Gefahr dar."
Am Anfang stand der Wolf. Die Domestizierung der Rassen enstand aus dem Bedürfnis. Was wollte man vom Hund: Sollte er eine Herde bewachen, sollte er jagen, sollte er nur einfach lustig sein. Das sind die Kriterien, die die "Züchter" auswählten, um den Hund so zu formen, wie die betreffende Rasse ist.
als Evolution kann man das auf jeden Fall mal nicht bezeichnen. Die Rassen hat der Mensch gewillt gezüchtet, da gab es kein natürliches "Anpassen" der Hundegene an die Umweltgegebenheiten.
es gibt also noch eine dritte möglichkeit, nach kreation und evolution, nämlich züchtung. wer wen züchtet oder gezüchtet hat, ist dann die nächste frage.
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das hat mit evolution nicht viel zu tun, da die meisten gezuechtet wurden. oft auf einen bestimmten verwendungszweck hin. und heutzutage zt auch nur wegen des aussehens.
wobei man sich jetzt wieder darueber streiten kann, ob die "auswahl" durch den zuechter nicht auch als evolutionaere auslese gelten kann, da es am ende nicht darauf ankommt, wie genau das auswahlkriterium sich bestimmt (zb faehigkeit bestimmte resourcen zu erschliessen) sondern halt nur darauf, dass ein bestimmtes tier sich dank seiner eigenschaften fortpflanzen kann.
sehr fruehe hunderassen duerften staerkeren auswahlverfahren unterworfen gewesen sein. ein schaeferhund musste frueher die hede nicht nur zusammentreiben, sondern im extremfall auch gegen raubtiere schuetzen koennen.
auch jagdhunde wurden nicht nur zur suche nach beute benutzt, sondern direkt auf die tiere gehetzt und ein ausgewachsenes wildschwein ist ein sehr ernstzunehmender gegner fuer hund und mensch.
Der Mensch brauchte einen zuverlässigen Begleiter, also zum Beispiel einen Jagdhund. Wenn man nun schon einen Hund hatte und ihn mit einem anderen verpaart hatte, hat man sich die "jagdlustigsten" rausgesucht und immer weiterverpaart. Am Anfang war das Aussehen noch egal, aber dann hat man die Hunde so gezüchtet, dass sie zum Beispiel gefleckt waren und im Wald nicht so sehr auffielen, also quasi getarnt waren. Das sieht man beispielsweise bei der Hunderasse "kleiner Münsterländer".
Gesellschaftshunde sind nicht durch irgendeinen Zweck entstanden, sondern einfach, weil der Mensch Begleitung wollte (wobei dies ja auch ein Zweck ist). Der Mops zum Beispiel verkörpert das Kindchenschema: groÃe Kulleraugen, Stupsnase. Wie es dem Tier dabei geht, wird oft aber nicht gefragt (Möpse haben oft Atem- und Augenprobleme!).
Das ist meine Meinung, hier stehen auch noch einige interessante Sachen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Haushund#Domestizieru...
( http://de.wikipedia.org/wiki/Haushund )
http://de.wikipedia.org/wiki/Hunderasse#Historisch...
Noch ein Ausschnitt von dieser Seite (Achtung, viel Text ;D): http://de.wikipedia.org/wiki/Hunderasse#Historisch...
"Bei Haushunden gilt eine Rasse als solche, wenn sie als Rasse definiert wurde.
In der Regel geschieht das durch einen Zuchtverband, kann aber ebenso durch einen Züchter oder von Einzelpersonen vorgenommen werden.
Die Definition des Begriffes Rasse erfolgt dabei selten anhand biologischer Merkmale, die meisten bekannten Hunderassen werden durch Verbände und Vereine beschrieben. Es gibt dabei keine Normen bzw. einheitliche wissenschaftliche Grundlagen für die Benennung. So meint auch W. Herre, dass eine Rasse „nichts Einheitliches [sei], sondern [sie] umfasst eine Gruppe verschiedener, artgleicher Individuen, die nur einiges gemeinsam haben, was ausschlieÃlich mit statistischen Methoden umschrieben werden kann.“[1] Er definiert eine Rasse folgendermaÃen:
„Rassen sind vom Menschen in sexueller Isolation gehaltene, verbreitete Untereinheiten eine Art, welche sich in mehreren Merkmalen und Erbeinheiten voneinander unterscheiden. Es sind Kollektiveinheiten, deren Besonderheiten nur durch statistische Methoden wiedergegeben werden können. Dem subjektiven Ermessen bei der Umgrenzung und Merkmalsauswahl ist ein weites Feld gelassen.“
– W. Herre: in: Räber, Hans: Vom Wolf zum Rassehund, S. 108
Schätzungen gehen von über 800 Rassen aus, die weltweit existieren. Der Genetiker W. Schleger vertritt jedoch die Meinung, dass man beim Haushund lediglich von höchstens 100 Rassen sprechen kann - den Rest hält er für Varietäten.[2] Die Individuenzahl je Rasse variiert von einigen wenigen bis zu tausenden. Die Rassenbeschreibungen werden durch unterschiedliche Verbände und Vereine gepflegt, die untereinander noch keine Einigkeit in allen Punkten erzielt haben. Der gröÃte dieser Verbände ist die Fédération Cynologique Internationale (FCI), ein weltweit agierender Dachverband, dem Vereine aus über 80 Ländern angeschlossen sind.
Wer die FCI-Rassen eingehender betrachtet, merkt bald, dass es kaum feste Regeln gibt: Einige Rassen unterscheiden sich zum Beispiel durch die Farben der Fleckung (einige französische Laufhunde), andere durch die GröÃe (wie zum Beispiel die Pinscher). Bei den Spitzen oder Pudeln ist es egal, wie groà sie sind und welche Farben sie haben, es gibt nur eine Rasse Spitz und eine Rasse Pudel. Der Belgische Schäferhund wird als eine Rasse in unterschiedlichen Schlägen gezüchtet, die unterschiedliche Namen haben, sein Bruder, der Hollandse Herdershond ebenso, nur haben diese Schläge keine besonderen Namen. Rassen, die von anderen Züchterverbänden, als den der FCI angehörenden, gezüchtet werden, können sich von jenen der FCI unterscheiden, jedoch den gleichen Namen führen.
Bei Nachkommen aus Kreuzungen verschiedener Rassen und Hunden ohne Ahnentafel spricht man von einem Mischlingshund, Bastard oder einer Promenadenmischung. Werden zwei Rassen gezielt gekreuzt, spricht man seit einiger Zeit auch von Designer- oder Hybridhunden.
Nachkommen aus Kreuzungen mit anderen Arten aus der Familie der Hunde (Canidae) sind keine Haushunde (Canis lupus familiaris), abgesehen von Wolfseinkreuzungen wie Tschechoslowakischer Wolfhund, Saarloos-Wolfhund und Lupo Italiano. Direkte Kreuzungen, also die F1-Generation, unterscheiden sich insbesondere in ihrem Verhalten erheblich von Haushunden, was durch zahlreiche Studien (zum Beispiel von Erik Zimen) belegt wurde. UnsachgemäÃe Haltung solcher Tiere stellt eine erhebliche Gefahr dar."
Ich hoffe, dass ich dir helfen konnte.
Am Anfang stand der Wolf. Die Domestizierung der Rassen enstand aus dem Bedürfnis. Was wollte man vom Hund: Sollte er eine Herde bewachen, sollte er jagen, sollte er nur einfach lustig sein. Das sind die Kriterien, die die "Züchter" auswählten, um den Hund so zu formen, wie die betreffende Rasse ist.
als Evolution kann man das auf jeden Fall mal nicht bezeichnen. Die Rassen hat der Mensch gewillt gezüchtet, da gab es kein natürliches "Anpassen" der Hundegene an die Umweltgegebenheiten.
es gibt also noch eine dritte möglichkeit, nach kreation und evolution, nämlich züchtung. wer wen züchtet oder gezüchtet hat, ist dann die nächste frage.