Da man nicht "wissen" kann ob es z.B. einen Gott gibt oder nicht, kann man ja entweder nur "glauben", dass einer existiert oder eben "glauben", dass er nicht existiert!Im Endeffekt "glaubt" der Mensch aber so oder so etwas, denn um das nicht zu tun, müßte er ja "alles wissen", und nicht mal unsere Spezies ist arrogant genug, um so etwas von sich zu behaupten.
Ich denke also nicht, dass der "Glaube" ein Endpunkt im "Denken" ist, wäre er es aber, dann hätten wir "alle" diesen traurigen Punkt schon längst erreicht, unfähig ihn jemals wieder verlassen zu können.
In der Wissenschaft geht es auch darum, etwas zu glauben. Nicht nur in der Religion. Der Unterschied zur Religion: man versucht seinen Glauben zu beweisen, denkt also weiter.
Auch in der Religion muss der Glaube doch nicht der Endpunnkt des Denkens sein. Denn auch der Glaube kann sich durch weitere Erkenntnis weiter entwickeln, zu dem nicht zuletzt das Denken führt.
wenn er dogmatisch ist, wenn Zweifel ab einem bestimmten Punkt nicht mehr erlaubt sind, dann ist er wie eine Mauer mit dem Schild "Ende der Welt". Glaub ich.
Ja, der Glauben schränkt die Freiheit ein. Jede Religion hat einen Guru (Papst, Leitende Körperschaft, ...) der erlaubt, was man denken darf. Der Streit ob die Erde eine Scheibe oder eine Kugel ist, wurde bereits von der Kirche entschieden. Galileo galilei lag falsch mit der behauptung, die Erde ist eine Kugel. Nur wer nicht glaubt, und nicht Loyal gegenüber der Kirche war konnte darüber diskutieren, ob die Erde eine Kugel ist.
Weiters ist die Erde das Zentrum des Universums, und die Sonne dreht sich um die Erde. Auch das wurde von der Kirche so entschieden. Und flugzeuge sind gotteslästerlich, das Fliegen ist den engeln vorbehalten.
Wenn man die grundlegenden Glaubenslehren in frage stellt, dann kann man Erkenntnisse gewinnen, die von der Kirche Verboten wurden. Der Glaube hinkt der wissenschaft hinterher. Es bedarf viel Zeit, bis der glaube die Wissenschaft anerkennt.
Es gibt sogar Religionen, die ihre eigenen Lehren in frage stellen, und verbieten. Die NGO-Frage der Zeugen Jehovas ist ein biespiel dafür. ZJ lehren, daß Religionen, die NGO beim DPI sind oder waren, v0n Gott vernichtet werden. Das trifft auf die ZJ zu. Wenn du mit einem ZJ über diese Frage diskutierst, dann kommt die Frage "Meinen sie die WTO, die 10 Jahre Mitglied war, oder die anderen Religionen?" Wenn du die WTO meinst, dann war die politische tätigkeit in Ordnung. Bei den anderen nicht.
Nur wer alles in Frage stellt, wird antworten erhalten. Und Fragen ist im glauben nicht erlaubt, sonst wäre es Wissen, und nicht Glauben. Wortzusammensetzungen wo das Wort glaube vorkommt sind zum beispiel Irrglaube und Aberglaube. Beim letzten weltuntergang war der Glaube an den Weltuntergang ein Irrglaube. Und der Glaube, daß falschprophezeiungen von Falschen Propheten kommen ein Aberglaube. (man glaubte schon, daß alles was die Propheten sagten von gott stammt, aber in diesem Punkt hat gott was falsches gesagt. Gott kann nicht lügen, aber in diesem Punkt hat er sich eben geirrt.)
Glaube und Religion ist der Endpunkt der Entwicklung. nur das Infragestellen des glaubens und der Religion kann Verbesserungen bewirken.
Zunaechst einmal vorweg: Einige Antworter scheinen "glauben" mit "vermuten" gleichzusetzen; das ist im alltaeglichen Sprachgebrauch natuerlich richtig, aber gerade der religioese Glaube hat nicht viel mit Vermutungen zu tun. Ganz im Gegenteil, je fester man an etwas glaubt (also etwas fuer wahr haelt), desto eher meint man dies zu wissen und eben nicht nur zu vermuten.
Jemand, der einen Gott (oder mehrere, oder keinen) nur vermutet oder diese Frage ganz offen laesst, wird gemeinhin als agnostisch (nicht-wissend) bezeichnet.
Eine Vermutung ist tatsaechlich erst der Anfang des Denkens (und immer ergebnisoffen!), und so funktioniert auch ein Grossteil der Wissenschaft: Fakten sammeln (beobachten), Vermutung (Hypothese) aufstellen, in der Praxis (und evtl. auch mathematisch, je nach Fachrichtung) verifizieren oder falsifizieren (soweit moeglich), Theorie formulieren.
Dem Glauben (von der Religion ganz zu schweigen) liegt eine andere Herangehensweise zugrunde. Glaube ist ein kulturspezifisches Phaenomen ("vererbt" bzw. anerzogen vom gesellschaftlichen Umfeld, meist den Eltern) und nicht ergebnisoffen - die "Wahrheit" ist zumindest im Kern schon bekannt (und kurioserweise im Konflikt mit anderen "Wahrheiten" in anderen Kulturen), sie muss nur akzeptiert und gegebenenfalls interpretiert werden.
Trotzdem wuerde ich nicht behaupten wollen, dass der Glaube notwendigerweise ein Endpunkt im Denken ist. Er setzt nur gewisse Grenzen, deren Ueberschreitung zum Kollaps des Glaubenskonstrukts fuehren kann. Aber: Je enger diese Grenzen gezogen sind, desto eher schraenken sie das Denken ein (Kreationismus und Islamismus sind hier Paradebeispiele).
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Da man nicht "wissen" kann ob es z.B. einen Gott gibt oder nicht, kann man ja entweder nur "glauben", dass einer existiert oder eben "glauben", dass er nicht existiert!Im Endeffekt "glaubt" der Mensch aber so oder so etwas, denn um das nicht zu tun, müßte er ja "alles wissen", und nicht mal unsere Spezies ist arrogant genug, um so etwas von sich zu behaupten.
Ich denke also nicht, dass der "Glaube" ein Endpunkt im "Denken" ist, wäre er es aber, dann hätten wir "alle" diesen traurigen Punkt schon längst erreicht, unfähig ihn jemals wieder verlassen zu können.
In der Wissenschaft geht es auch darum, etwas zu glauben. Nicht nur in der Religion. Der Unterschied zur Religion: man versucht seinen Glauben zu beweisen, denkt also weiter.
Auch in der Religion muss der Glaube doch nicht der Endpunnkt des Denkens sein. Denn auch der Glaube kann sich durch weitere Erkenntnis weiter entwickeln, zu dem nicht zuletzt das Denken führt.
wenn er dogmatisch ist, wenn Zweifel ab einem bestimmten Punkt nicht mehr erlaubt sind, dann ist er wie eine Mauer mit dem Schild "Ende der Welt". Glaub ich.
Ja, der Glauben schränkt die Freiheit ein. Jede Religion hat einen Guru (Papst, Leitende Körperschaft, ...) der erlaubt, was man denken darf. Der Streit ob die Erde eine Scheibe oder eine Kugel ist, wurde bereits von der Kirche entschieden. Galileo galilei lag falsch mit der behauptung, die Erde ist eine Kugel. Nur wer nicht glaubt, und nicht Loyal gegenüber der Kirche war konnte darüber diskutieren, ob die Erde eine Kugel ist.
Weiters ist die Erde das Zentrum des Universums, und die Sonne dreht sich um die Erde. Auch das wurde von der Kirche so entschieden. Und flugzeuge sind gotteslästerlich, das Fliegen ist den engeln vorbehalten.
Wenn man die grundlegenden Glaubenslehren in frage stellt, dann kann man Erkenntnisse gewinnen, die von der Kirche Verboten wurden. Der Glaube hinkt der wissenschaft hinterher. Es bedarf viel Zeit, bis der glaube die Wissenschaft anerkennt.
Es gibt sogar Religionen, die ihre eigenen Lehren in frage stellen, und verbieten. Die NGO-Frage der Zeugen Jehovas ist ein biespiel dafür. ZJ lehren, daß Religionen, die NGO beim DPI sind oder waren, v0n Gott vernichtet werden. Das trifft auf die ZJ zu. Wenn du mit einem ZJ über diese Frage diskutierst, dann kommt die Frage "Meinen sie die WTO, die 10 Jahre Mitglied war, oder die anderen Religionen?" Wenn du die WTO meinst, dann war die politische tätigkeit in Ordnung. Bei den anderen nicht.
Nur wer alles in Frage stellt, wird antworten erhalten. Und Fragen ist im glauben nicht erlaubt, sonst wäre es Wissen, und nicht Glauben. Wortzusammensetzungen wo das Wort glaube vorkommt sind zum beispiel Irrglaube und Aberglaube. Beim letzten weltuntergang war der Glaube an den Weltuntergang ein Irrglaube. Und der Glaube, daß falschprophezeiungen von Falschen Propheten kommen ein Aberglaube. (man glaubte schon, daß alles was die Propheten sagten von gott stammt, aber in diesem Punkt hat gott was falsches gesagt. Gott kann nicht lügen, aber in diesem Punkt hat er sich eben geirrt.)
Glaube und Religion ist der Endpunkt der Entwicklung. nur das Infragestellen des glaubens und der Religion kann Verbesserungen bewirken.
Nein Glauben ist kein Endpunkt...
Glauben ist eine Phase....
Alle Informationen die der Mensch erhält muss ja erst geglaubt werden...
und wer nicht prüft und unterscheidet auf wahr - falsch
glaubt blind...
denn Wissen resultiert aus Erfahrung !
Nein. Da fängt man erst mit dem Denken an.
Es gibt Glaubende, die nicht (nach)denken,
und es gibt Glaubende, die das Denken nie aufgeben.
Es gibt Denkende, die glauben.
Und es gibt Denkende, die nicht glauben.
Am besten ist es, Glauben und Denken nie voneinander zu trennen. Das eine braucht das andere.
glauben bedeutet nichts zu wissen :D
Zunaechst einmal vorweg: Einige Antworter scheinen "glauben" mit "vermuten" gleichzusetzen; das ist im alltaeglichen Sprachgebrauch natuerlich richtig, aber gerade der religioese Glaube hat nicht viel mit Vermutungen zu tun. Ganz im Gegenteil, je fester man an etwas glaubt (also etwas fuer wahr haelt), desto eher meint man dies zu wissen und eben nicht nur zu vermuten.
Jemand, der einen Gott (oder mehrere, oder keinen) nur vermutet oder diese Frage ganz offen laesst, wird gemeinhin als agnostisch (nicht-wissend) bezeichnet.
Eine Vermutung ist tatsaechlich erst der Anfang des Denkens (und immer ergebnisoffen!), und so funktioniert auch ein Grossteil der Wissenschaft: Fakten sammeln (beobachten), Vermutung (Hypothese) aufstellen, in der Praxis (und evtl. auch mathematisch, je nach Fachrichtung) verifizieren oder falsifizieren (soweit moeglich), Theorie formulieren.
Dem Glauben (von der Religion ganz zu schweigen) liegt eine andere Herangehensweise zugrunde. Glaube ist ein kulturspezifisches Phaenomen ("vererbt" bzw. anerzogen vom gesellschaftlichen Umfeld, meist den Eltern) und nicht ergebnisoffen - die "Wahrheit" ist zumindest im Kern schon bekannt (und kurioserweise im Konflikt mit anderen "Wahrheiten" in anderen Kulturen), sie muss nur akzeptiert und gegebenenfalls interpretiert werden.
Trotzdem wuerde ich nicht behaupten wollen, dass der Glaube notwendigerweise ein Endpunkt im Denken ist. Er setzt nur gewisse Grenzen, deren Ueberschreitung zum Kollaps des Glaubenskonstrukts fuehren kann. Aber: Je enger diese Grenzen gezogen sind, desto eher schraenken sie das Denken ein (Kreationismus und Islamismus sind hier Paradebeispiele).
denken kann im dienste des guten oder des boesen stehen - im idealfall versucht es das gleichgewicht zwischen den beiden polen aufrecht zu erhalten.-
ohne glauben (annahme) gibt es kein denken, denn, wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst.-