Die Vollkommenheit tatsächlich erlangen zu wollen, dürfte in der Mehrzahl der Fälle (wenn nicht gar in allen) Größenwahn bedeuten.
Das Bestreben dagegen, ihr möglichst nahe zu kommen (und zwar auf natürliche und gesunde Weise) ist sicher etwas, was das Leben aufwertet und ihm Sinn verleiht.
Vergessen werden darf bei all dem jedoch keinesfalls, daß Vollkommenheit nicht unabhängig vom Gegenstand der selben gesehen werden kann (Beispiel: Der perfekte Mord).
Natürlich, auch wenn der Mensch sie nicht erreicht, so ist es doch nicht verkehrt, Fehler zumindest nach Möglichkeit zu minimieren.Die Alternative wäre ja nicht nur fehlbar zu sein, sondern Fehlbarkeit auch noch bewusst anzustreben bzw. zu maximieren und mal ehrlich, wie sinnvoll sollte denn so was sein??
Das Streben nach Perfektion, ist nichts Neues. Bereits bei Aristoteles erreicht der Mensch sein höchstes Lebensziel, die Glückseligkeit, nur im Streben nach Weisheit und der Vervollkommnung seiner Fähigkeiten. auch in der Geschichte der Theologie, der Politik, der Kunst und der Wissenschaft galt das Vollkommene stets als begehrenswertes Absolutum. Die Geschichte beweist, das dem Streben nach menschlicher Vollkommenheit, Grenzen gesetzt sind.
laut Kant hat jeder Mensch eine Pflicht zur Vervollkommnung, aber diese sei eine „weite Pflicht“, d.h. wie sie inhaltlich ausgefüllt wird, bleibe letztlich dem Einzelnen überlassen, der sich für seine jeweils individuelle „Lebensart“ entscheiden muss. So verortete auch Andrea Kern das Streben des Menschen nach Perfektion im Spannungsfeld von Müssen und Wollen, Freiheit und Zwang. (Magazin der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Perfektes Handeln bedeutet Erfolg und Anerkennung. Wer in der Lage ist, auf einem bestimmten Gebiet Höchstleistungen zu vollbringen, kann von diesen Erfolgen zerren und in schwächeren Lebensbereichen aufbauen. Aber den meisten Menschen wird das „vollkommene“, wahrscheinlich nicht einmal annähernd gelingen. Der krankhaft Ehrgeizige sieht es anders, denn er strebt dauerhaft nach dem unmöglichen.
WAS versteht die Fragestellerin unter Vollkommen?..heit?
Der Mensch sollte vollkommen sein..wenn er erwachsen ist..er hat schreiben, lesen und rechnen..sowie das Denkvermögen bis dahin eig. zur Genüge praktizieren können...ebenso den aufrechten Gang!!..
WAS er dann aus sich macht..wie er sich darstellt..und auch die anderen Menschen in ihrer *Vollkommenheit* wahrnimmt.sollte ihn respektieren lassen..dass es auch unvollkommene Kreaturen gibt..die seiner Hilfe benötigen..Damit meine ich die Natur..sie zwar auch ein ganzes bilden könnte, wenn der Mensch nicht so sinnlos zerstörerisch an den verschiedensten Stellen eingegriffen hätte..
"Der Mensch soll immer streben zum Besseren; und wie wir sehen, er strebt auch immer dem Höheren nach, zum wenigsten sucht er das Neue. Aber geht nicht zu weit! Denn neben diesen Gefühlen gab die Natur uns die Lust, zu verharren im Alten und sich dessen zu freuen, was jeder lange gewohnt ist." - Johann Wolfgang von Goethe
Aber ...
"Ich will hoch hinauf" sagte des Bauern Sohn und kam an den Galgen. - Sprichwort (Quelle/Zusatzinfo)
Answers & Comments
Verified answer
Die Vollkommenheit tatsächlich erlangen zu wollen, dürfte in der Mehrzahl der Fälle (wenn nicht gar in allen) Größenwahn bedeuten.
Das Bestreben dagegen, ihr möglichst nahe zu kommen (und zwar auf natürliche und gesunde Weise) ist sicher etwas, was das Leben aufwertet und ihm Sinn verleiht.
Vergessen werden darf bei all dem jedoch keinesfalls, daß Vollkommenheit nicht unabhängig vom Gegenstand der selben gesehen werden kann (Beispiel: Der perfekte Mord).
Natürlich, auch wenn der Mensch sie nicht erreicht, so ist es doch nicht verkehrt, Fehler zumindest nach Möglichkeit zu minimieren.Die Alternative wäre ja nicht nur fehlbar zu sein, sondern Fehlbarkeit auch noch bewusst anzustreben bzw. zu maximieren und mal ehrlich, wie sinnvoll sollte denn so was sein??
Das Streben nach Perfektion, ist nichts Neues. Bereits bei Aristoteles erreicht der Mensch sein höchstes Lebensziel, die Glückseligkeit, nur im Streben nach Weisheit und der Vervollkommnung seiner Fähigkeiten. auch in der Geschichte der Theologie, der Politik, der Kunst und der Wissenschaft galt das Vollkommene stets als begehrenswertes Absolutum. Die Geschichte beweist, das dem Streben nach menschlicher Vollkommenheit, Grenzen gesetzt sind.
laut Kant hat jeder Mensch eine Pflicht zur Vervollkommnung, aber diese sei eine „weite Pflicht“, d.h. wie sie inhaltlich ausgefüllt wird, bleibe letztlich dem Einzelnen überlassen, der sich für seine jeweils individuelle „Lebensart“ entscheiden muss. So verortete auch Andrea Kern das Streben des Menschen nach Perfektion im Spannungsfeld von Müssen und Wollen, Freiheit und Zwang. (Magazin der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Perfektes Handeln bedeutet Erfolg und Anerkennung. Wer in der Lage ist, auf einem bestimmten Gebiet Höchstleistungen zu vollbringen, kann von diesen Erfolgen zerren und in schwächeren Lebensbereichen aufbauen. Aber den meisten Menschen wird das „vollkommene“, wahrscheinlich nicht einmal annähernd gelingen. Der krankhaft Ehrgeizige sieht es anders, denn er strebt dauerhaft nach dem unmöglichen.
nein
WAS versteht die Fragestellerin unter Vollkommen?..heit?
Der Mensch sollte vollkommen sein..wenn er erwachsen ist..er hat schreiben, lesen und rechnen..sowie das Denkvermögen bis dahin eig. zur Genüge praktizieren können...ebenso den aufrechten Gang!!..
WAS er dann aus sich macht..wie er sich darstellt..und auch die anderen Menschen in ihrer *Vollkommenheit* wahrnimmt.sollte ihn respektieren lassen..dass es auch unvollkommene Kreaturen gibt..die seiner Hilfe benötigen..Damit meine ich die Natur..sie zwar auch ein ganzes bilden könnte, wenn der Mensch nicht so sinnlos zerstörerisch an den verschiedensten Stellen eingegriffen hätte..
Ja:
"Der Mensch soll immer streben zum Besseren; und wie wir sehen, er strebt auch immer dem Höheren nach, zum wenigsten sucht er das Neue. Aber geht nicht zu weit! Denn neben diesen Gefühlen gab die Natur uns die Lust, zu verharren im Alten und sich dessen zu freuen, was jeder lange gewohnt ist." - Johann Wolfgang von Goethe
Aber ...
"Ich will hoch hinauf" sagte des Bauern Sohn und kam an den Galgen. - Sprichwort (Quelle/Zusatzinfo)
geklaut bei ... http://www.gutzitiert.de/zitate_sprueche-streben.h...
Nobody is perfect !!!
Ich hatte damit nie Probleme
Erstrebenswert, JA.
Aber nicht zu realisieren, denn Vollkommen
ist Niemand und wird es auch niemals sein!
LG Marita