Hallo meine Lieben,
da jetzt (leider wieder einmal) ein Amoklauf mit anschließendem Selbstmord des Täters stattgefunden hat, stellt sich mir schon seit einiger Zeit die Frage, wie man diesen anschließenden Suizid eigentlich bewerten könnte.
Ist es "ausgleichende Gerechtigkeit" für die vielen anderen verschwendeten Leben?
Ist es Feigheit, sich vor der anschließenden Strafe zu drücken?
Gehört es quasi -entschuldigt bitte die folgende Wortwahl- aufgrund entsprechender zahlreicher Vorbilder abschließend dazu, seine Tat mit dem eigenen Ablehnen noch zu "vollenden"?
Ich selbst habe bei der Thematik immer sehr gemischte Gefühle im Bauch....
Copyright © 2024 Q2A.MX - All rights reserved.
Answers & Comments
Verified answer
Ich denke, der Amokläufer betrachtet in den meisten Fällen seinen Amoklauf als "ausgleichende Gerechtigkeit" für jahrelanges Mobbing von Feiglingen, die sich alleine nichts trauen, also nur in der Gruppe stark sind und sich immer hinter jemanden verstecken müssen, während sie durch ihre Art der psychologischen Kriegsführung systematisch Leben zerstören, andere in den Selbstmord treiben (was schlimmer ist als ein Mord, bei dem man sich selbst die Finger schmutzig macht) und anschließend davonkommen.
Normalerweise müßte der Amokläufer sich denken, dass es feige ist, mit einer Waffe auf Unbewaffnete loszugehen und vor allem, dass es nicht gerecht ist!Aber die Mobber haben ihn beigebracht, dass "Gerechtigkeit" nicht zählt, sondern nur "Das Recht des Stärkeren" und das dies nichts mit wahrer Stärke zu tun haben muss (siehe Beispiel:Nur in der Gruppe "stark" usw).
Nun wendet er die erlernten Regeln der Mobber an, gegen die er alleine machtlos ist, benutzt zur Rache eine Waffe, was feige aber ok ist und ist dabei der "Stärkere", der deswegen im "Recht" ist (Das Recht des Stärkeren) und weiß natürlich, dass er danach nicht mehr viel vom Leben zu erwarten hat, was ok ist, da er durch die Mobber so ja auch nichts vom Leben zu erwarten hatte, so aber wenigstens Rache nehmen konnte, ohne das die anderen Feiglinge einfach "davonkommen".
Berühmte Amokläufer wie z.B. die vom "Columbine Massacre" haben sich bei ihrer Tat selbst aufgenommen und gesagt, dass sie dies wegen jahrelanger Schikane taten, auch wenn vor allem Mobber solche Tatsachen gerne verdrängen/abstreiten (sonst müßten sie ja selbstkritisch sein und etwas ändern).
ich glaub eher das der suizudale gedanke a erster stelle steht und der dann mit dem amoklauft verknüpft ist.
also so nach dem motto: mein leben ist ******* dann nehm ich aber noch ein paar mit.
ich denke jeder weiß welche juristischen konsequenzen tötung nach sich zieht, das plant man nur wenn man selber auch nicht mehr leben will oder irgendwie der meinung ist man wurde von eine gott oder so auserwählt... also gaga^^
Das war das mindeste, was er noch tun konnte. Aber warum hat er die Kinder getötet. Unschuldige Kinder.
da hört das Verzeihen auf.
ist wohl nur ein schlussstrich.
alles, was gemacht werden musste, wurde gemacht.
der höhepunkt im leben wurde erreicht.
Der aufgestaute Hass braucht ein Ende seines Zyklus.
Der Selbstmord ist wahrscheinlich einfach nur der Schlusspunkt,nach einem letzten verzweifelten Aufschrei.
Na ja, den Amokläufer hätte im Staat Connecticut sowieso die Todesstrafe erwartet, nach jahrelangem Dahinvegetieren in einer Todeszelle. Ich denke, das wird er gewusst haben, und er hat für sich selbst halt die Schlussfolgerung gezogen, dass dieser "Ausweg" eben für ihn vergleichsweise schnell und schmerzlos ist.
für mich ist es auswegslosigkeit + feigheit,denn ein amokläufer wird ja bis zu seinem tod im knast bleiben und kindermörder wird das leben von den anderen insassen nicht angenehm gestaltet.
ich halte es für feigheit - der typ hätte selbst im knast keine chance
so jemand weiß es geht nciht weiter, und er weiß auch dass er nicht verstanden wird, deshalb macht er ja den amoklauf. die zu erwartenden blöden fragen der psychiater allein sind schon grund genug für einen selbstmord.
ausserdem, ich denke amokläufer sind sowieso fremdgesteuert. ein user schrieb, so sammelt der teufel seine seelen. ich denke das ist so.
so ein extremes unglück in dem sich jemand befindet ist nicht nur erzeugt von der dunklen seite der macht, sie will das unglück auch verbreiten. sonst rentiert es sich nicht. und da ist so ein amoklauf das ideale mittel. konsequenterweise gibt der teufel die seele des amokläufes selbst auch nicht frei. also selbstmord. dann hat er alles beisammen.
die hemmschwelle nach einem amoklauf sich auch noch selbst zu töten ist denkbar gering.
was dabei auch noch hereinspielt ist das drama, in dem sich jemand wähnt. es sind dramatische gedanken, die jemand denkt, wenn er amokläuft. und dramatische gedanken erfordern ein - dramatisches ende.
dahinter steht das dogma, dass das leben eigentlich nur leidvoll ist, nur als drama zu begreifen. eindeutig die philosophie der dunklen seite der macht. pathos pur.
ein amoklauf ist ein hilfeschrei, aber nicht mit der absicht, darauf eine antwort zu bekommen. es ist hass auf die welt. und oft berechtigter. es ist eine einmann-demonstration mit fatalen folgen. und es ist ein philosophischer inhalt dabei. weshalb psychopharmaka nicht helfen können. und man bestraft die welt durch den amoklauf. soweit so logisch. aber wie gesagt, es geht von der falschen prämisse aus, dass die welt wirklich nur leiden bedeutet............