Während der letzten Taxifahrt entbrannte zwischen einem Freund und mir folgender Streit um die Taxirechnung:
Wir fahren zu zweit in einem Taxi, jeder von uns steigt an seinem Haus aus (wohnen in die selbe Richtung). Ich steige zuerst aus, die Rechnung macht zwischenzeitlich 7,- aus. Meiner Meinung nach müsste ich jetzt 3,50 zahlen weil mein Freund ja ebenfalls den Service in Anspruch genommen hat. Dieser aber meint, dass es nur fair wäre, wenn ich die gesamten 7,- zahle weil ich die ja auch hätte zahlen müssen wenn ich alleine gefahren wäre. Er würde dann die Kosten von mir bis zu ihm nachhause zahlen.
Bitte um Lösungen sowohl rationaler als auch moralischer Natur.
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Wenn ich die weitere Strecke zu fahren habe und das Ziel meines Freundes liegt halbwegs auf der kürzesten Fahrtstrecke, entstehen mir keine zusätzlichen Kosten, wenn ich meinen Freund Zuhause absetze. Die 3,50 €, die er rechnerisch zur Hälfte für dieses Teilstück zu zahlen hätte, würde ich ihm schenken. Ist ja schließlich ein Freund und kleine Geschenke erhalten die Freundschaft.
Den Gesamtfahrpreis zu teilen ist m.E. die am wenigsten intelligente Lösung. Was wäre, wenn das Reststück, welches der Freund alleine fährt, ein Vielfaches des ersten gemeinsamen Teilstücks ausmachen würde. Argumente wie, Du hättest ja auch 7 Euro bezahlen müssen, wenn..., sind nicht zielführend, da sie eine Situation zugrunde legen, die nicht gegeben ist. Dann wäre man ggf. mit der Straßenbahn gefahren oder zufuß gelaufen.
Fazit, wenn der Freund schon nicht auf die Idee kommt, Dich zur Taxifahrt einzuladen, dann ist es im Gegenzug vermessen zu verlangen, dass Du ihn gratis auf dem ersten Stück beförderst. Freunde sollte man mit Bedacht aussuchen. ;)
Soweit die emotionale Komponente. Eine korrekte Lösung für Korinthenkacker wäre folgende: Die Anfahrtskosten werden 50:50 geteilt, ebenso die gemeinsam gefahrene Strecke. Die allein gefahrene Strecke zahlt der Alleinfahrer. Falls die gemeinsam gefahrene Strecke einen Umweg für die Gesamtstrecke notwendig macht, muss diese zusätzliche Wegstrecke (zum kürzesten Gesamtweg) von dem Fahrgast für die kürzere Strecke allein übernommen werden. Die Kosten für den Rest der "Kurzstrecke" werden wieder 50:50 geteilt. Es könnte allerdings sein, dass die Freundschaft (emotionale Komponente) dabei auf der Strecke bleibt.
Sinnvoll für die Korinthenkacker-Variante ist, die Zahlungskonditionen vor dem Fahrtantritt festzulegen.
Wenn dein Freund nur den Rest zahlt, wäre er ja kostenlos bis zu deinem Haus mitgefahren und in seinem Betrag wäre eine Anfahrtpauschale "nicht" enthalten.
Wir fahren häufiger zu Dritt oder Viert mit dem Taxi ebenfalls in etwa die gleiche Strecke nach Hause. Wir teilen den Gesamtbetrag dann immer durch die Anzahl der Mitfahrer. Dabei sparen alle etwas und es ist m. E. auch fair!
Dass nächste Mal könnte er ja die Strecke bis zu deinem Haus laufen und dann dort dein Taxi übernehmen. Dann merkt er, was er dabei wirklich spart?!
Fifty fifty
Ich meine auch die Haelfte ist fair. 3.50 ist auch zuwenig, da Du ja auch davon profitierst, dass Ihr zu zweit fahrt. Ich haette 5 Euro gegeben und am naechsten Tag gefragt, wieviel es am Ende war. Mit seiner Methode haette er die Fahrt garatis bis zu Dir. Mit der selben Argumentation von ihm koennte man ablehnen und sagen:" Wenn Du allein fahren wuerdest, muesstest Du auch alles bezahlen, aber da ich zufaellig mit im Taxi sass zahle ich mal nix." Daran sieht man schon, wie absurd diese Art Argumentation ist. Man sollte so was ausserdem vorher vereinbaren, damit das dann klar ist. Mit so einem wuerde ich nicht fahren- er soll mal schoen alleine fahren.
Moralisch- ich finde es nicht fein, jemandes guten Glauben zu nutzen und von einem geteilten Taxi zu sprechen und dann im Taxi einen Bekannten zu uebervorteilen.
Jeder zahlt die Hälfte, nur das ist eine faire Lösung !
LG cat !
50-50 ist eine lösung wenn die fahrstrecken ungefähr gleich sind, wenn nicht, dann jeder zahlt erstmal 2euro . restbetrag wird in Verhältnis von gefahrene strecken geteilt,
bsp. fahrt kostet 25euro und du bist 15kilometer gefahren und dein freund 20kilometer.
21euro wird in Verhältnis 3:4 geteilt.
9:12
dein beitrag ist 9+2=11euro.
Ich würde die GESAMTKOSTEN durch zwei teilen, aber glaubst Du wirklich, daß es sich um einen FREUND handelt, der sich schon für ein paar Euronen so anstellt?
Wer zuletzt aussteigt zahlt zunächst den vollen Betrag und lässt sich eine Quittung geben, die wird danach zur Hälfte von euch beiden bezahlt. So ist es für beide gleich fair!
Begründung:
1. Er muss nicht den ganzen Weg zahlen nur weil er die größere Strecke gefahren ist denn ein Teil der Fahrt hat ja auch dir was gebracht!
2. Er ist mehr als nur das Stück gefahren nachdem du ausgestiegen bist!
Die Kostenpauschale halbieren und da ER ja etwas länger fährt als Du, muss er dann eben die paar Groschen, die dann noch zusätzlich anfallen eben drauf zahlen. Andererseits: Er könnte ja zusammen mit Dir an deinem Zuhause aussteigen und dann eben die restlichen paar Meter alleine zu Fuß zurücklegen. Das wäre die fairste Alternative, da dann beide den gleichen Betrag zu zahlen haben. Allerdings behaupte ich mal, dass dein Freund möglicherweise ein kluges Köpfchen aber eben ne stinkfaule Socke ist und deswegen dir den Großteil der Rechnung aufhalst um möglichst kostengünstig zu fahren. Sowas nenne ich "Ausnutzung!"
Für eine wirklich gerechte Lösung fehlen uns ein paar Angaben:
Wie viel Kilometer bist du gefahren, wie viel Kilometer ist er gefahren (die gesamte Strecke)
Der Gesamtpreis wird dann durch die Gesamtkilometerzahl geteilt (deine Strecke ist da doppelt drin); dann habt ihr den durchschnittlichen Kilometerpreis.
Und nun zahlt jeder seine Kilometer.
Ein Störfaktor ist dabei nur, wenn es beim Einsteigen einen einmaligen Grundpreis gibt.
Den sollte man dann vorher abziehen und 1:1 aufteilen.