Schlauheit ist - wenn man seinen Intellekt voll gestopft hat mit Wissen,
Studien, Tricks und Kniffs, Methoden, Theorien....etc.
Solcher Mensch ist völlig verkopft, kann alles angelesene, einstudierte,
gelernte, abrufen und wieder von sich geben, und damit enorm Eindruck schinden.
Ein kluger Mensch hat enormes Wissen, Informationen gesammelt - jedoch kaum
etwas davon wirklich selbst erlebt und erfahren.
Ein weiser Mensch trägt einen großen Erfahrungsschatz in sich.
Er lebt und handelt aus dem, was er selbst erfahren, gespürt und erlebt
hat - und hört weniger auf seinen Kopf, d.h angelerntes Wissen.
Er kann sich daher in andere sehr gut einfühlen, mitempfinden.
Seine Art des Wissens hat somit eine ganz andere Qualität.
Er kann ein guter Ratgeber sein - auf der Grundlage seines Mitgefühls,
seiner Menschenkenntis und seiner Lebenserfahrung.
Seine Mitmenschen spüren sein authentisches Verhalten - seine Authentizität -
im Gegensatz zu einem schlau daherredenden Menschen, welcher leicht
kühl, distanziert bis roboterhaft wirkt, da er nicht wirklich mit seinem inneren Wesen
beteiligt ist.
Was keinesfalls heißt, dass jeder ältere Mensch wirklich weise geworden ist, weil er
mehr Lebenserfahrung hat. Es hat nichts mit dem Alter zu tun. So gibt es auch junge Menschen, die im Vergleich zu Älteren, schon eine große Weisheit in sich tragen können. Ein weiser Mensch
hat seine Erfahrungen mit sehr viel Sensibilität und tiefem Verstehen in sich aufgenommen. Er erkennt in anderen immer auch sich selbst, er versteht die Verwirrungen und Irrwege, Leid, Wut,
Verbitterung etc. aus eigener Erfahrungen, er hat sie überwunden und würde daher nie einen anderen Menschen verurteilen.
Schlauheit ist das entartete Gegenbild der Klugheit, in dem sich deren Gefahren jetzt zur Bedenklichkeit verdichten. Den Fuchs in der Fabel kann man als Sinnbild der Schlauheit betrachten, oder auch den „listenreichen“ Odysseus. Die Schlauheit zeigt sich bezeichnenderweise niemals im Umgang mit Dingen, sondern nur im Umgang mit Menschen. Schlau ist hier wer immer dadurch sein Ziel zu erreichen weiÃ, dass er die Dummheit oder Eitelkeit, kurz die kleinen Schwächen der anderen zu überlisten. Der Schmeichler beispielsweise ist schlau, wenn er den anderen richtig bei seiner Eitelkeit zu nehmen, wenn er ihn richtig „einzuwickeln“ versteht. Oder der Betrüger, wenn er seinen Betrug fein anzuspinnen und den anderen „hereinzulegen“ weiÃ. Schlauheit beizieht sich immer auf eine gewisse Wendigkeit im Augenblick. Was im Augenblick schlau ist kann auf Dauer sehr unklug sein.
Zur Weisheit gehört eine lange und reiche Erfahrung, und schon darum ist sie nur dem alten Menschen zugänglich. Aber der Weise verwendet diese Erfahrung anders als der Kluge: nicht um sie im Dienste der Lebenserfahrung zweckmäÃig zu verwenden, sondern um die Dinge und vor allem die Menschen besser zu verstehen. Weisheit ist darum vor allem die Fähigkeit, vom Besonderen des einzelnen Falls abzusehen und das Allgemeine in ihm zu erkennen. Weisheit ist darum vor allem die Fähigkeit eines menschlichen Verstehens und gepaart sich notwendigerweise mit Güte des Herzens. Trotzdem ist die Güte des Weisen nicht natürliche Veranlagung, sondern erst im Durchgang durch manche bittere Erfahrung und manche Enttäuschungen erworben. Daher kommt der leicht etwas resigniert lächelnde Zug, der immer wieder im Bild des Weisen hervortritt. Auch der Weise vermag Rat zu erteilen, aber er tut es in seiner besonderen Art und ganz anders als der Kluge. Weisheit ist nach innen gewandt und liegt gar nicht im Blick. Es ist hier wohl das überlegene Durchschauen der Verhältnisse gemeint, vor dem sich die menschlichen Verwirrungen wie von selbst zurechtlegen.
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Schlauheit ist - wenn man seinen Intellekt voll gestopft hat mit Wissen,
Studien, Tricks und Kniffs, Methoden, Theorien....etc.
Solcher Mensch ist völlig verkopft, kann alles angelesene, einstudierte,
gelernte, abrufen und wieder von sich geben, und damit enorm Eindruck schinden.
Ein kluger Mensch hat enormes Wissen, Informationen gesammelt - jedoch kaum
etwas davon wirklich selbst erlebt und erfahren.
Ein weiser Mensch trägt einen großen Erfahrungsschatz in sich.
Er lebt und handelt aus dem, was er selbst erfahren, gespürt und erlebt
hat - und hört weniger auf seinen Kopf, d.h angelerntes Wissen.
Er kann sich daher in andere sehr gut einfühlen, mitempfinden.
Seine Art des Wissens hat somit eine ganz andere Qualität.
Er kann ein guter Ratgeber sein - auf der Grundlage seines Mitgefühls,
seiner Menschenkenntis und seiner Lebenserfahrung.
Seine Mitmenschen spüren sein authentisches Verhalten - seine Authentizität -
im Gegensatz zu einem schlau daherredenden Menschen, welcher leicht
kühl, distanziert bis roboterhaft wirkt, da er nicht wirklich mit seinem inneren Wesen
beteiligt ist.
Was keinesfalls heißt, dass jeder ältere Mensch wirklich weise geworden ist, weil er
mehr Lebenserfahrung hat. Es hat nichts mit dem Alter zu tun. So gibt es auch junge Menschen, die im Vergleich zu Älteren, schon eine große Weisheit in sich tragen können. Ein weiser Mensch
hat seine Erfahrungen mit sehr viel Sensibilität und tiefem Verstehen in sich aufgenommen. Er erkennt in anderen immer auch sich selbst, er versteht die Verwirrungen und Irrwege, Leid, Wut,
Verbitterung etc. aus eigener Erfahrungen, er hat sie überwunden und würde daher nie einen anderen Menschen verurteilen.
Ein erfahrener Denker, ein kluger Mensch, hat Weisheit.
Schlauheit ist Verschlagenheit, Listigkeit, Neunmalkluger, Schlaumeier.
Schlauheit ist das entartete Gegenbild der Klugheit, in dem sich deren Gefahren jetzt zur Bedenklichkeit verdichten. Den Fuchs in der Fabel kann man als Sinnbild der Schlauheit betrachten, oder auch den „listenreichen“ Odysseus. Die Schlauheit zeigt sich bezeichnenderweise niemals im Umgang mit Dingen, sondern nur im Umgang mit Menschen. Schlau ist hier wer immer dadurch sein Ziel zu erreichen weiÃ, dass er die Dummheit oder Eitelkeit, kurz die kleinen Schwächen der anderen zu überlisten. Der Schmeichler beispielsweise ist schlau, wenn er den anderen richtig bei seiner Eitelkeit zu nehmen, wenn er ihn richtig „einzuwickeln“ versteht. Oder der Betrüger, wenn er seinen Betrug fein anzuspinnen und den anderen „hereinzulegen“ weiÃ. Schlauheit beizieht sich immer auf eine gewisse Wendigkeit im Augenblick. Was im Augenblick schlau ist kann auf Dauer sehr unklug sein.
Zur Weisheit gehört eine lange und reiche Erfahrung, und schon darum ist sie nur dem alten Menschen zugänglich. Aber der Weise verwendet diese Erfahrung anders als der Kluge: nicht um sie im Dienste der Lebenserfahrung zweckmäÃig zu verwenden, sondern um die Dinge und vor allem die Menschen besser zu verstehen. Weisheit ist darum vor allem die Fähigkeit, vom Besonderen des einzelnen Falls abzusehen und das Allgemeine in ihm zu erkennen. Weisheit ist darum vor allem die Fähigkeit eines menschlichen Verstehens und gepaart sich notwendigerweise mit Güte des Herzens. Trotzdem ist die Güte des Weisen nicht natürliche Veranlagung, sondern erst im Durchgang durch manche bittere Erfahrung und manche Enttäuschungen erworben. Daher kommt der leicht etwas resigniert lächelnde Zug, der immer wieder im Bild des Weisen hervortritt. Auch der Weise vermag Rat zu erteilen, aber er tut es in seiner besonderen Art und ganz anders als der Kluge. Weisheit ist nach innen gewandt und liegt gar nicht im Blick. Es ist hier wohl das überlegene Durchschauen der Verhältnisse gemeint, vor dem sich die menschlichen Verwirrungen wie von selbst zurechtlegen.
http://books.google.at/books?id=OPsWVxhbq9cC&pg=PA...
Schlau ist, wenn man durch Intelligenz etwas für sich heraus schlagen kann.
Weisheit ist, dass man dadurch auch nicht glücklicher wird. Weisheit hat etwas mit Erkenntnis zu tun und dass man sein Verhalten daran anpasst.
Weisheit kommt mit dem Alter (Lebenserfahrung)
Schlauheit kommt durch Bildung aller Arten.
Weisheit sind gesammelte Lebens - Lernvorgänge die befähigen mit AugenmaÃ
richtige Entscheidungen zu treffen.
Schlauheit ist auf Kosten anderer durch Lüge, Täuschung Vorteile, Nutzen
für sich raus zu schlagen