warum überhaupt religionsunterricht an schulen? ich denke, deutschland ist ein säkulares land. eigentlich sollte für die information zu den religionen das fach philosophie genutzt werden. dort könnte über religionen ebenso wie über die weltanschauungen, die ohne gott auskommen, möglichst neutral informiert werden. wer mehr wissen möchte, kann das ausserhalb der schule gerne privat tun.
die idee, der staat könne mit kontrolliertem islamunterricht radikalen entwicklungen vorbeugen ist quatsch. wenn der samen für die religion erst mal eingepflanzt wurde, entwickelt sich der rest von alleine. da steht die schule dann deppert daneben und bekommt ohnehin nichts mit. und die islamistische indoktrination läuft ohnhin in kursen, die nur von überzeugten insidern geleitet werden.
Warum christlicher Unterricht? Nicht jeder Deutscher ist evang. oder katholisch. Und vor dem GG sind alle Religionen gleich.
Ich denke, Religionsunterricht jeglicher Art ist Privatsache und hat in den Schulen nichts verloren. Schließlich gibt es in anderen Ländern auch den Religionsunterricht seperat wie die Sonntagsschule in den USA. Das fände ich o.K.
Der Islamunterricht ist (nur) für Muslime gedacht und entspricht dem konfessionellen Religionsunterricht für katholische bzw. evangelische, orthodoxe oder jüdische Schüler.
Dieser staatlich geregelte Islamunterricht ist bei weitem besser einsehbar und vor allem pädagogisch-didaktisch fundiert als der in den unsäglichen und halbgeheimen Koranschulen. Er verdient unser aller Unterstützung.
Es ist bekannt, dass streng konservative muslimische Familien ihn ablehnen, da die Lehrer dafür an staatlichen Hochschulen ausgebildet werden. Aber es wird für sie kein Weg daran vorbeiführen.
Ich persönlich würde einen Unterricht für alle in "Religion und Ethik" vorziehen, wie ich ihn viele Jahren an einem Berufskolleg gehalten habe. Es ist dringend notwendig, dass auch Atheisten über Religion aufgeklärt werden und nicht mehr solchen Unsinn verzapfen wie hier in Y!C. (Die Frage könnte freilich sein, ob wir die Lehrer dafür haben ...)
In Deutschland ist der Religionsunterrecht verfassungsrechtlich geschützt. Deshalb ist es konsequent, dass auch muslimische Kinder Religionsunterricht erhalten. Allerdings halten wir von der Humanistischen Union es für grundsätzlich falsch, dass der Staat Glauben vermittelt. Er sollte weltanschaulich neutral sein. Die Verquickung von Staat und Religion hat historisch immer zu Leid und Krieg geführt. Aus diesem Grund gibt es in fast allen demokratischen Staaten keinen staatlichen Religionsunterricht.
Den Staat kostet der Religionsunterricht beträchtliche Summen. Etwa fünf Prozent des Unterrichtsetats wird für Religion ausgegeben, schätzungsweise zwei bis drei Milliarden Euro. Kommt der Islamunterricht noch hinzu, kann man sich vorstellen, wie viel teurer das zusätzlich wird. Die Kosten müssen die Länder tragen. Und letztendlich bezahlen die Steuerzahler den Religionsunterricht, ob sie konfessionell gebunden sind oder nicht.
Der Staat investiert auch nach der Schule noch viel Geld in die Kirche. An den Hochschulen werden nicht nur die Religionslehrer ausgebildet – was natürlich sinnvoll ist, solange noch an Schulen Religion unterrichtet wird – es studieren auch zukünftige Geistliche auf Staatskosten.
Und ich bin Atheist, also warum überhaupt Religionsunterricht. Und irgendwie muss ich immer lachen, wenn ich höre, Deutschland ist christlich. Wer war denn letzten Sonntag in der Kirche? Oder wer weiß überhaupt noch was Weihnachten, Ostern oder Pfingsten gefeiert wird, nein keine Geschenke verteilen. Oder was ist mit Fronleichnamsfest?
Die Antwort auf deine Frage steht im GG. In Art3 steht dass alle gleiche sind, in Art. 4 die freie Religionsausübung und in Art 140 wird auf die Art 136 bis 141 der Weimarer Verfassung hingewiesen, die sowas erlauben.
Aber ich bin doch für das Berliner Modell, dort wird in den Schulen nicht Religon gelehrt sondern das Fach Ethik und Moral.
So lange niemand zu diesem Unterricht gezwungen wird, ist es doch in Ordnung. Sicher ist ein sachlicher Islamunterricht besser als aufgepeitschte Versammlungen mit Gewaltpredigern, die nur einen Schwerpunkt haben: Hass und Gewalt. Diejenigen, die zum Islamunterricht gehen, sind ja sowieso schon Muslime.
Entweder gleichberechtigter Religionsunterricht oder gar keiner (am besten gar keiner).
Schon gemerkt, dass wir auch Moslems in diesem Land haben? Die wollen auch Unterricht. Genau wie jede andere Konfession.
Was wir für eine Vergangenheit haben ist belanglos, weil wir inzwischen ein säkularer Staat sind (sein sollten)
Das nennt man Fortschritt.
@Theo Leo 1
Nix na und. Deutschland hat es sich zur Pflicht gemacht, alle Religionen gleich zu behandeln.
Wenn ein muslimischer Bürger extra zum Privatunterricht muss und ein christlicher nicht, ist bereits ein Ungleichgewicht da, welches nicht herrschen darf.
Und was andere Länder machen ist ja wohl kein Maßstab. Da können wir ja gleich sagen "Aber in Nordkorea gibts auch keine Menschenrechte, deswegen müssen wir da nicht auch so nen Wind machen"
"schon bemerkt, wir haben auch Moslems in diesem LAnd?" NA und. Die sollen ihren Religionsunterricht Privat ausüben. In der Shule sollen sie dann zu Ethik gehen.
In vielen Moslemischen Ländern haben die Christen Islam Unterricht und lernen mit ihren Mitschülern den Koran.
Wenn sie Heim gehen, bekommen sie vom Pfarrer in der Kirche Bibelstunden.
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warum überhaupt religionsunterricht an schulen? ich denke, deutschland ist ein säkulares land. eigentlich sollte für die information zu den religionen das fach philosophie genutzt werden. dort könnte über religionen ebenso wie über die weltanschauungen, die ohne gott auskommen, möglichst neutral informiert werden. wer mehr wissen möchte, kann das ausserhalb der schule gerne privat tun.
die idee, der staat könne mit kontrolliertem islamunterricht radikalen entwicklungen vorbeugen ist quatsch. wenn der samen für die religion erst mal eingepflanzt wurde, entwickelt sich der rest von alleine. da steht die schule dann deppert daneben und bekommt ohnehin nichts mit. und die islamistische indoktrination läuft ohnhin in kursen, die nur von überzeugten insidern geleitet werden.
cx
Warum christlicher Unterricht? Nicht jeder Deutscher ist evang. oder katholisch. Und vor dem GG sind alle Religionen gleich.
Ich denke, Religionsunterricht jeglicher Art ist Privatsache und hat in den Schulen nichts verloren. Schließlich gibt es in anderen Ländern auch den Religionsunterricht seperat wie die Sonntagsschule in den USA. Das fände ich o.K.
Der Islamunterricht ist (nur) für Muslime gedacht und entspricht dem konfessionellen Religionsunterricht für katholische bzw. evangelische, orthodoxe oder jüdische Schüler.
Dieser staatlich geregelte Islamunterricht ist bei weitem besser einsehbar und vor allem pädagogisch-didaktisch fundiert als der in den unsäglichen und halbgeheimen Koranschulen. Er verdient unser aller Unterstützung.
Es ist bekannt, dass streng konservative muslimische Familien ihn ablehnen, da die Lehrer dafür an staatlichen Hochschulen ausgebildet werden. Aber es wird für sie kein Weg daran vorbeiführen.
Ich persönlich würde einen Unterricht für alle in "Religion und Ethik" vorziehen, wie ich ihn viele Jahren an einem Berufskolleg gehalten habe. Es ist dringend notwendig, dass auch Atheisten über Religion aufgeklärt werden und nicht mehr solchen Unsinn verzapfen wie hier in Y!C. (Die Frage könnte freilich sein, ob wir die Lehrer dafür haben ...)
In Deutschland ist der Religionsunterrecht verfassungsrechtlich geschützt. Deshalb ist es konsequent, dass auch muslimische Kinder Religionsunterricht erhalten. Allerdings halten wir von der Humanistischen Union es für grundsätzlich falsch, dass der Staat Glauben vermittelt. Er sollte weltanschaulich neutral sein. Die Verquickung von Staat und Religion hat historisch immer zu Leid und Krieg geführt. Aus diesem Grund gibt es in fast allen demokratischen Staaten keinen staatlichen Religionsunterricht.
Den Staat kostet der Religionsunterricht beträchtliche Summen. Etwa fünf Prozent des Unterrichtsetats wird für Religion ausgegeben, schätzungsweise zwei bis drei Milliarden Euro. Kommt der Islamunterricht noch hinzu, kann man sich vorstellen, wie viel teurer das zusätzlich wird. Die Kosten müssen die Länder tragen. Und letztendlich bezahlen die Steuerzahler den Religionsunterricht, ob sie konfessionell gebunden sind oder nicht.
Der Staat investiert auch nach der Schule noch viel Geld in die Kirche. An den Hochschulen werden nicht nur die Religionslehrer ausgebildet – was natürlich sinnvoll ist, solange noch an Schulen Religion unterrichtet wird – es studieren auch zukünftige Geistliche auf Staatskosten.
http://www.zeit.de/online/2008/12/islamunterricht-...
Und ich bin Atheist, also warum überhaupt Religionsunterricht. Und irgendwie muss ich immer lachen, wenn ich höre, Deutschland ist christlich. Wer war denn letzten Sonntag in der Kirche? Oder wer weiß überhaupt noch was Weihnachten, Ostern oder Pfingsten gefeiert wird, nein keine Geschenke verteilen. Oder was ist mit Fronleichnamsfest?
Die Antwort auf deine Frage steht im GG. In Art3 steht dass alle gleiche sind, in Art. 4 die freie Religionsausübung und in Art 140 wird auf die Art 136 bis 141 der Weimarer Verfassung hingewiesen, die sowas erlauben.
Aber ich bin doch für das Berliner Modell, dort wird in den Schulen nicht Religon gelehrt sondern das Fach Ethik und Moral.
Vielleicht, um etwas zu lernen - voneinander?
So lange niemand zu diesem Unterricht gezwungen wird, ist es doch in Ordnung. Sicher ist ein sachlicher Islamunterricht besser als aufgepeitschte Versammlungen mit Gewaltpredigern, die nur einen Schwerpunkt haben: Hass und Gewalt. Diejenigen, die zum Islamunterricht gehen, sind ja sowieso schon Muslime.
Nicht alle Menschen hier sind Christen!
Und wieso christlicher unterricht in Lebanon Marokko Tunesien und Algerien ??
In islamichen lädern gibt es ganz viele priavt schulen die christliches unterrichten,doch keiner verhindert es,oder will es überhaubt verhindern !!
wieso möchtet ihr es denn verhindern??sie unterrichten doch zwischen vier wände und nicht öffentlich !!
auserdem gaben es Moslems Juden Buddhisten...seit langen jahren in Deutschland !
Entweder gleichberechtigter Religionsunterricht oder gar keiner (am besten gar keiner).
Schon gemerkt, dass wir auch Moslems in diesem Land haben? Die wollen auch Unterricht. Genau wie jede andere Konfession.
Was wir für eine Vergangenheit haben ist belanglos, weil wir inzwischen ein säkularer Staat sind (sein sollten)
Das nennt man Fortschritt.
@Theo Leo 1
Nix na und. Deutschland hat es sich zur Pflicht gemacht, alle Religionen gleich zu behandeln.
Wenn ein muslimischer Bürger extra zum Privatunterricht muss und ein christlicher nicht, ist bereits ein Ungleichgewicht da, welches nicht herrschen darf.
Und was andere Länder machen ist ja wohl kein Maßstab. Da können wir ja gleich sagen "Aber in Nordkorea gibts auch keine Menschenrechte, deswegen müssen wir da nicht auch so nen Wind machen"
Also bitte
"schon bemerkt, wir haben auch Moslems in diesem LAnd?" NA und. Die sollen ihren Religionsunterricht Privat ausüben. In der Shule sollen sie dann zu Ethik gehen.
In vielen Moslemischen Ländern haben die Christen Islam Unterricht und lernen mit ihren Mitschülern den Koran.
Wenn sie Heim gehen, bekommen sie vom Pfarrer in der Kirche Bibelstunden.
Möchten doch auch die Moslems Gleichberechtigung.