da hast du nun über ein halbes dutzend antworten erhalten, die alle einstimmig die gleiche begründung enthalten - wenn auch etwas unterschiedlich formuliert.
vordergründig mag das ja stimmmen - nur, geht die schuldsuche selbst immer von einer fixen vorstellung des einzelnen bzw. einer norm der gemeinschaft aus.- wer sich von der forderung entfernt macht sich dann 'schuldig' und muss notgedrungen einen schuldigen finden.
wenn nun dieser verschuldete einen schuldigen findet, ist es IMMER ein ANDERER - auch wenn er sich selbst die schuld zuweist, ist es nur seine andere hälfte, nämlich die des inneren schweinehundes, seiner schattenseite, ... - sein besseres ich muss er ja bewahren um das verdikt zu sprechen.
die schuldsprechung des eigenen ichs führt zu einer persönlichkeitsspaltung - demnach wird ein 'gesundes ego' die schuld normalerweise außerhalb suchen.-
diesem dilemma entkommt man nur, wenn man sich von vorstellungen und normen frei macht.-
Die vertragen es nicht sich einen Fehler einzugestehen und viele haben vielleicht auch großes Problem damit sich zu entschuldigen wenn was schief gegangen ist oder mist gebaut wurde.
@ Wuwei: Gut ausgedrückt und formuliert, aber ich möchte da gerne noch eins drauf setzen: Die Menschen schützen sich auf diese Art und Weise teilweise davor, auch angegriffen zu werden, denn sie wissen teilweise sehr wohl um die eigenen Fehler, aber es hat sich bisher vermutlich noch keiner damit befasst, dass diese dann eventuell tiefer verletzt waren, als andere, gerade weil sie selbst reflektieren. Und ich denke dass es dann auch passend ist, den anderen, die diesen Menschen Vorwürfe machen, selber ihre eigenen Fehler vorzuwerfen und ich halte das eigentlich für legitim, denn irgendwie muss jeder sich ja seiner eigenen Haut wehren dürfen, wie ich finde. Alles andere wäre fatal und das hat mit Selbstbetrug nichts zu tun. Man kann wissen, dass man einen Fehler gemacht hat. Man kann es hassen, dass man Fehler jahrelang vorgeworfen und immer wieder unter die Nase gehalten bekommt, aber man kann sich im Prinzip nur wehren, wenn man sich selbst verteidigt und notfalls zum Angriff übergeht. So sehe ich das jedenfalls.
Habe in eigenen Fragen und Antworten schon diese " Schuldfrage " behandelt.....
Ich bin auf dem Stand, dass mir diese ewige Suche nach einem Schuldigen und die Schuldzuweisungen reichlich auf den Senkel gehen.
Und zwar, weil sie oft
feige sind
Verantwortungen verschieben
Entschuldigungen suchen
total unproduktiv sind..................
Für mich gibt es in erster Linie bei Problemlösungen die Frage : " Wie geht's jetzt weiter ? "
Die Frage nach dem Schuldigen ist nicht so dringlich, auch oft müsig, da's eh keiner war oder zugibt, wie einfach die aktuellen Tatsachen zu sehen und darauf aufzubauen, zu vermeiden, zu ändern etc.
Wer immer die Schuld bei anderen sucht, der will keine Verantwortung tragen.........
Wer immer die Schuld bei den anderen sucht, ist nur vordergründig und kurzfristig aus dem Schneider, denn es ändert sich ja nix.....
Das ist so herrlich bequem, für den Mist, den man gebaut hat, nicht die Verantwortung zu übernehmen. Nur kann man sich so auch nicht weiter entwickeln. Die werden nie erwachsen.
Leider neigen genau diese Leute bei einem Erfolgserlebnis zum gegenteiligen Verhalten. Da war es dann nur ihr Verdienst; andere, die vielleicht geholfen haben, zählen nicht.
Ich kann mit solchen Leuten nichts anfangen und lasse sie immer wieder gerne gegen die Wand rennen...
Weil sie krasse Egoisten sind, die für sich immer eine Ausrede parat haben. Aus taktischen Gründen verweisen sie auf andere, damit sie von sich ablenken, während sie ihre Schäfchen ins Trockene bringen.
Answers & Comments
Verified answer
da hast du nun über ein halbes dutzend antworten erhalten, die alle einstimmig die gleiche begründung enthalten - wenn auch etwas unterschiedlich formuliert.
vordergründig mag das ja stimmmen - nur, geht die schuldsuche selbst immer von einer fixen vorstellung des einzelnen bzw. einer norm der gemeinschaft aus.- wer sich von der forderung entfernt macht sich dann 'schuldig' und muss notgedrungen einen schuldigen finden.
wenn nun dieser verschuldete einen schuldigen findet, ist es IMMER ein ANDERER - auch wenn er sich selbst die schuld zuweist, ist es nur seine andere hälfte, nämlich die des inneren schweinehundes, seiner schattenseite, ... - sein besseres ich muss er ja bewahren um das verdikt zu sprechen.
die schuldsprechung des eigenen ichs führt zu einer persönlichkeitsspaltung - demnach wird ein 'gesundes ego' die schuld normalerweise außerhalb suchen.-
diesem dilemma entkommt man nur, wenn man sich von vorstellungen und normen frei macht.-
Vielleicht weil sie nicht die Größe haben, den eigenen Fehler einzugestehen?
Die vertragen es nicht sich einen Fehler einzugestehen und viele haben vielleicht auch großes Problem damit sich zu entschuldigen wenn was schief gegangen ist oder mist gebaut wurde.
weil sie damit die anderen zwingen wollen
ihre probleme zu loesen
@ Wuwei: Gut ausgedrückt und formuliert, aber ich möchte da gerne noch eins drauf setzen: Die Menschen schützen sich auf diese Art und Weise teilweise davor, auch angegriffen zu werden, denn sie wissen teilweise sehr wohl um die eigenen Fehler, aber es hat sich bisher vermutlich noch keiner damit befasst, dass diese dann eventuell tiefer verletzt waren, als andere, gerade weil sie selbst reflektieren. Und ich denke dass es dann auch passend ist, den anderen, die diesen Menschen Vorwürfe machen, selber ihre eigenen Fehler vorzuwerfen und ich halte das eigentlich für legitim, denn irgendwie muss jeder sich ja seiner eigenen Haut wehren dürfen, wie ich finde. Alles andere wäre fatal und das hat mit Selbstbetrug nichts zu tun. Man kann wissen, dass man einen Fehler gemacht hat. Man kann es hassen, dass man Fehler jahrelang vorgeworfen und immer wieder unter die Nase gehalten bekommt, aber man kann sich im Prinzip nur wehren, wenn man sich selbst verteidigt und notfalls zum Angriff übergeht. So sehe ich das jedenfalls.
Weil es einfacher ist auf andere zu zeigen, als selber die Schuld einzugestehen...
..
Habe in eigenen Fragen und Antworten schon diese " Schuldfrage " behandelt.....
Ich bin auf dem Stand, dass mir diese ewige Suche nach einem Schuldigen und die Schuldzuweisungen reichlich auf den Senkel gehen.
Und zwar, weil sie oft
feige sind
Verantwortungen verschieben
Entschuldigungen suchen
total unproduktiv sind..................
Für mich gibt es in erster Linie bei Problemlösungen die Frage : " Wie geht's jetzt weiter ? "
Die Frage nach dem Schuldigen ist nicht so dringlich, auch oft müsig, da's eh keiner war oder zugibt, wie einfach die aktuellen Tatsachen zu sehen und darauf aufzubauen, zu vermeiden, zu ändern etc.
Wer immer die Schuld bei anderen sucht, der will keine Verantwortung tragen.........
Wer immer die Schuld bei den anderen sucht, ist nur vordergründig und kurzfristig aus dem Schneider, denn es ändert sich ja nix.....
Das ist so herrlich bequem, für den Mist, den man gebaut hat, nicht die Verantwortung zu übernehmen. Nur kann man sich so auch nicht weiter entwickeln. Die werden nie erwachsen.
Leider neigen genau diese Leute bei einem Erfolgserlebnis zum gegenteiligen Verhalten. Da war es dann nur ihr Verdienst; andere, die vielleicht geholfen haben, zählen nicht.
Ich kann mit solchen Leuten nichts anfangen und lasse sie immer wieder gerne gegen die Wand rennen...
Weil sie krasse Egoisten sind, die für sich immer eine Ausrede parat haben. Aus taktischen Gründen verweisen sie auf andere, damit sie von sich ablenken, während sie ihre Schäfchen ins Trockene bringen.
Weil es so viel einfacher ist-
Solange man alles auf andere schieben kann gibt´s keinen Grund sich mit sich selber auseinandersetzen zu müssen.
Wie lange so ein Selbstbetrug allerdings funktioniert bleibt abzuwarten..