weil das kein Zuckerschlecken ist. Du musst Unmengen von Anträgen, Formularen ausfüllen, dich von arroganten Sachbearbeitern runtermachen lassen. Wenn du Vollzeit arbeitest und aufstocken musst, verbringst du viele, viele Stunden in diesen Ãmtern. Jeden Monat musst du dutzende Formulare einreichen, dir immer wieder diverse Nachweise und Kopien besorgen, Kontoauszüge kopieren und und und. Es ist ein riesiger, bürokratischer Aufwand, noch dazu hast du es mit unfähigen Sachberarbeitern zu tun, die immer wieder dieselben Kopien und Papiere von dir fordern. Und wenn du sie abgibst, fordert ein anderer Sachbearbeiter genau dieselben wieder von dir. Du verbringst also viele Stunden im Monat damit, Unterlagen einzureichen, doppelt und dreifach, zu kopieren, Anträge nachzureichen, auszufüllen und dich mit viel Bürokratie auseinanderzusetzen, zu beweisen wann du welche Anträge zum 500.mal eingereicht hast und bei wem.
Dann verschwinden ständig die Unterlagen, jede Woche bearbeitet deinen Ordner jemand anders, was zu weiteren Problemen führt (Unterlagen werden immer wieder angefordert, eine Hand weià nicht was die andere tut). Dann muss man sich noch stundenlang im Amt aufhalten und warten, nur weil man sich einen Stempel und Unterschrift für den Beweis der Abgabe (!!) der Unterlagen holen will.
Und wehe etwas ÃNDERT sich. Du bekommst zb statt Lohn eine Lohnersatzleistung wie Krankengeld, oder willst einen Nebenjob machen, oder dein Lohn schwankt, ist jeden Monat unterschiedlich hoch, was ja bei vielen der Fall ist. DANN kannst du im Amt EINZIEHEN und dein Zelt dort aufschlagen, weil du wieder alles immer und immer wieder, jeden Monat neu einreichen muss- Kontoauszüge, aktuelle Gehaltsabrechung, Schreiben der Krankenkasse, Gehaltsnachweise vom Nebenjob (wo man IMMER hinterherlaufen muss).
Viel Rennerei, viel Lauferei, viele Nerven.
Vielleicht ist es auch so gewollt, damit die Leute verzichten. Noch dazu die unfreundlichen Sachbearbeiter, die einen wie einen Bittsteller behandeln, arrogant sind, deine Unterlagen nicht einmal genau kennen, verkehrte Berechnungen vornehmen.
Und hier gehe ich nur von einem DURCHSCHNITTSAMT aus, mit der Voraussetzung dass man halbwegs lesen und schreiben kann, der deutschen Sprache mächtig ist und die ganzen Formulare verstehen kann, wozu man schon ein halbes Studium braucht.
Wenn man dann mal von einem Amt in der GroÃstadt ausgehen würde, wo man viele Stunden warten muss, wo wirklich alles neben dir sitzt, Zigeuner, Türken, Russen- sich entsprechen auch aufführen (sitz mal 6 Stunden da rum...)- naja. Und wer kein Deutsch kann, erst recht kein Amtsdeutsch- wie soll der dann Formulare ausfüllen?
Das sich da viele lieber noch weiter einschränken oder noch einen 3. Job annehmen, bevor sie zum Amt gehen, ist doch wohl verständlich.
viele wissen gar nicht das ihnen was zusteht. Und wenn man das in Anspruch nimmt, wird man von den Mitarbeitern im Amt oft schikaniert, man wird in Zeitarbeit gedrängt und sonstiges. Wo man eh von keiner Firma übernommen wird. Umziehen darf man nicht ohne Erlaubnis und man muss halt auch alles preisgeben, Kontoauszüge, einfach alles. Man darf nur ein älteres Auto haben, nur wenig erspartes, landet aber schon nach einem Jahr der Arbeitslosigkeit in Hartz4, was früher ALG2 war. Auch wenn du 30 Jahre gearbeitet hast, hängst du da drinnen und darfst nur ein altes Auto fahren. Soll man denn alles verkaufen müssen, nur weil man nach vielen Jahren plötzlich den Job verliert?
Amt ist ein scheiss- Gefühl, als wenn man zur Schlachtbank geführt wird. Es ist erniedrigend, dort um Geld zu bitten. Daher überlegen es sich viele zweimal ob sie sich das antun, vor allem wenn sie vielleicht eh nicht soviel bekommen würden.
Das hängt mit der Selbstachtung und dem Selbstwertgefühl zusammen, der Leute zusammen, das Eingeständnis, nicht einmal fähig zu sein, für sich selber sorgen zu können, wäre für viele Menschen derart demotivierend, dass sie lieber auf Sozialleistungen verzichten, als zu denen zu gehören, die auf fremde Hilfe angewiesen sind.
Häufig scheitern sie wegen eines funktionalen Analphabetismus - sie wissen nicht, wie sie an die Information kommmen, verstehen nicht, was ihnen zusteht und sind nicht in der Lage, Formulare auszufüllen.
Ein heute leider häufig anzutreffendes Phänomen.
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die werden halt nicht wissen, was ihnen alles zusteht.
und andere genieren sich, dem staat zu sehr zur last zu fallen.
Aus Unkenntnis, aus Scham und weil sie nicht vom Staat und damit vom Steuerzahler leben wollen.
weil das kein Zuckerschlecken ist. Du musst Unmengen von Anträgen, Formularen ausfüllen, dich von arroganten Sachbearbeitern runtermachen lassen. Wenn du Vollzeit arbeitest und aufstocken musst, verbringst du viele, viele Stunden in diesen Ãmtern. Jeden Monat musst du dutzende Formulare einreichen, dir immer wieder diverse Nachweise und Kopien besorgen, Kontoauszüge kopieren und und und. Es ist ein riesiger, bürokratischer Aufwand, noch dazu hast du es mit unfähigen Sachberarbeitern zu tun, die immer wieder dieselben Kopien und Papiere von dir fordern. Und wenn du sie abgibst, fordert ein anderer Sachbearbeiter genau dieselben wieder von dir. Du verbringst also viele Stunden im Monat damit, Unterlagen einzureichen, doppelt und dreifach, zu kopieren, Anträge nachzureichen, auszufüllen und dich mit viel Bürokratie auseinanderzusetzen, zu beweisen wann du welche Anträge zum 500.mal eingereicht hast und bei wem.
Dann verschwinden ständig die Unterlagen, jede Woche bearbeitet deinen Ordner jemand anders, was zu weiteren Problemen führt (Unterlagen werden immer wieder angefordert, eine Hand weià nicht was die andere tut). Dann muss man sich noch stundenlang im Amt aufhalten und warten, nur weil man sich einen Stempel und Unterschrift für den Beweis der Abgabe (!!) der Unterlagen holen will.
Und wehe etwas ÃNDERT sich. Du bekommst zb statt Lohn eine Lohnersatzleistung wie Krankengeld, oder willst einen Nebenjob machen, oder dein Lohn schwankt, ist jeden Monat unterschiedlich hoch, was ja bei vielen der Fall ist. DANN kannst du im Amt EINZIEHEN und dein Zelt dort aufschlagen, weil du wieder alles immer und immer wieder, jeden Monat neu einreichen muss- Kontoauszüge, aktuelle Gehaltsabrechung, Schreiben der Krankenkasse, Gehaltsnachweise vom Nebenjob (wo man IMMER hinterherlaufen muss).
Viel Rennerei, viel Lauferei, viele Nerven.
Vielleicht ist es auch so gewollt, damit die Leute verzichten. Noch dazu die unfreundlichen Sachbearbeiter, die einen wie einen Bittsteller behandeln, arrogant sind, deine Unterlagen nicht einmal genau kennen, verkehrte Berechnungen vornehmen.
Und hier gehe ich nur von einem DURCHSCHNITTSAMT aus, mit der Voraussetzung dass man halbwegs lesen und schreiben kann, der deutschen Sprache mächtig ist und die ganzen Formulare verstehen kann, wozu man schon ein halbes Studium braucht.
Wenn man dann mal von einem Amt in der GroÃstadt ausgehen würde, wo man viele Stunden warten muss, wo wirklich alles neben dir sitzt, Zigeuner, Türken, Russen- sich entsprechen auch aufführen (sitz mal 6 Stunden da rum...)- naja. Und wer kein Deutsch kann, erst recht kein Amtsdeutsch- wie soll der dann Formulare ausfüllen?
Das sich da viele lieber noch weiter einschränken oder noch einen 3. Job annehmen, bevor sie zum Amt gehen, ist doch wohl verständlich.
viele wissen gar nicht das ihnen was zusteht. Und wenn man das in Anspruch nimmt, wird man von den Mitarbeitern im Amt oft schikaniert, man wird in Zeitarbeit gedrängt und sonstiges. Wo man eh von keiner Firma übernommen wird. Umziehen darf man nicht ohne Erlaubnis und man muss halt auch alles preisgeben, Kontoauszüge, einfach alles. Man darf nur ein älteres Auto haben, nur wenig erspartes, landet aber schon nach einem Jahr der Arbeitslosigkeit in Hartz4, was früher ALG2 war. Auch wenn du 30 Jahre gearbeitet hast, hängst du da drinnen und darfst nur ein altes Auto fahren. Soll man denn alles verkaufen müssen, nur weil man nach vielen Jahren plötzlich den Job verliert?
Amt ist ein scheiss- Gefühl, als wenn man zur Schlachtbank geführt wird. Es ist erniedrigend, dort um Geld zu bitten. Daher überlegen es sich viele zweimal ob sie sich das antun, vor allem wenn sie vielleicht eh nicht soviel bekommen würden.
Tja, das hat die verschiedensten Gründe.
Unkenntnis und Scham!
Das hängt mit der Selbstachtung und dem Selbstwertgefühl zusammen, der Leute zusammen, das Eingeständnis, nicht einmal fähig zu sein, für sich selber sorgen zu können, wäre für viele Menschen derart demotivierend, dass sie lieber auf Sozialleistungen verzichten, als zu denen zu gehören, die auf fremde Hilfe angewiesen sind.
Meistens aus Unkenntnis!
Häufig scheitern sie wegen eines funktionalen Analphabetismus - sie wissen nicht, wie sie an die Information kommmen, verstehen nicht, was ihnen zusteht und sind nicht in der Lage, Formulare auszufüllen.
Ein heute leider häufig anzutreffendes Phänomen.