Wer sich für die richtige Antwort interessiert, soll hier lesen: "die Welt" schreibt:
Fast alle Menschen träumen von der großen Liebe – doch die Scheidungsrate in Deutschland ist so hoch wie nie zuvor. Während sich 90 Prozent aller Deutschen eine erfüllte Partnerschaft als wichtigstes Lebensziel setzen, zerbricht inzwischen jede zweite Ehe. In der Hälfte der Scheidungsfälle sind Kinder betroffen.
Immerhin: Die Ehepartner warten heute etwas länger mit dem Gang zum Scheidungsrichter als noch vor 20 Jahren: Im Durchschnitt scheitert eine Ehe heute nach 14 Jahren und zwei Monaten. 1992 hielt eine Ehe im statistischen Mittel nur elf Jahre und sechs Monate. Doch auch diese leichte Verschiebung kann nicht darüber hinwegtäuschen: Die Institution Ehe ist in jeder Hinsicht in der Krise.
Wurde zu Beginn der Bundesrepublik in den 50er-Jahren von acht Ehen gerade mal eine geschieden, scheint die eheliche Haltbarkeit heute in etwa so wahrscheinlich wie die Farbtreffer Rot oder Schwarz beim Roulette. Verkommt die Ehe zum Spielkasino? Psychologen und Sozialforscher machen vor allem radikal veränderte gegenseitige Ansprüche in der Ehe als Krisenverursacher aus.
Früher lebenslange materielle Sicherheit
War ein Eheversprechen zu Großvaters Zeiten vor allem eins auf lebenslange materielle Sicherheit, ist dieser Aspekt wegen des gesellschaftlichen Wandels inzwischen in den Hintergrund gerückt. Wer heute noch heiratet, wird viel stärker als früher von romantischen Motiven zum Altar getrieben. Umso größer ist am Ende die Enttäuschung, wenn sich die Schmetterlinge im Bauch erst einmal verflüchtigt haben.
Zu Großmamas Zeiten galt eine Ehe schon als gut, wenn Großpapa am Freitag seinen Wochenlohn ablieferte – und nicht in der Eckkneipe vertrank. Heute scheitern die meisten Ehen offenbar wegen herumliegender Socken, dreckigem Geschirr und der Frage, ob man nach der "Tagesschau" "Sex and the City" oder lieber "Band of Brothers" gucken soll: Fast 30 Prozent aller Paare streiten über Unordnung, mehr als 20 Prozent über das Fernsehprogramm.
"Divorce Hotel" in Holland
Amsterdam
Scheidung ganz unkompliziert - im Divorce Hotel
Über zu wenig Sex oder mangelnde Zärtlichkeit klagen dagegen nur 12 Prozent. Die Mehrheit der Scheidungen geht heute von den Ehefrauen aus (52,9 Prozent), nur 38,9 Prozent wurden von Männern beantragt. In den übrigen Fällen wurde die Scheidung von beiden Ehepartnern initiiert.
Das ist nicht nur heute so, sonder gestern schon so. Deswegen habe ich vor 31 und 38 Jahren auch zügig beim Scheidungsanwalt die Kündigung der Ehe vorgelegt. Der Spruch, in guten und in schlechten Zeiten bis dass der Tod uns scheidet, ist doch ohnehin nur eine Floskel. Dieser Spruch wurde noch nie ernst genommen.
Answers & Comments
Viele sehen die Ehe als Auslaufmodell und kalkulieren
die Scheidung schon bei der Eheschließung ein.
Eine Eheversprechen sollte
aber nicht so leichtfertig gegeben werden.
Drum prüfe, wer sich ewig bindet.
Darüber nachzudenken lohnt sich allemal.
Wer sich für die richtige Antwort interessiert, soll hier lesen: "die Welt" schreibt:
Fast alle Menschen träumen von der großen Liebe – doch die Scheidungsrate in Deutschland ist so hoch wie nie zuvor. Während sich 90 Prozent aller Deutschen eine erfüllte Partnerschaft als wichtigstes Lebensziel setzen, zerbricht inzwischen jede zweite Ehe. In der Hälfte der Scheidungsfälle sind Kinder betroffen.
Immerhin: Die Ehepartner warten heute etwas länger mit dem Gang zum Scheidungsrichter als noch vor 20 Jahren: Im Durchschnitt scheitert eine Ehe heute nach 14 Jahren und zwei Monaten. 1992 hielt eine Ehe im statistischen Mittel nur elf Jahre und sechs Monate. Doch auch diese leichte Verschiebung kann nicht darüber hinwegtäuschen: Die Institution Ehe ist in jeder Hinsicht in der Krise.
Wurde zu Beginn der Bundesrepublik in den 50er-Jahren von acht Ehen gerade mal eine geschieden, scheint die eheliche Haltbarkeit heute in etwa so wahrscheinlich wie die Farbtreffer Rot oder Schwarz beim Roulette. Verkommt die Ehe zum Spielkasino? Psychologen und Sozialforscher machen vor allem radikal veränderte gegenseitige Ansprüche in der Ehe als Krisenverursacher aus.
Früher lebenslange materielle Sicherheit
War ein Eheversprechen zu Großvaters Zeiten vor allem eins auf lebenslange materielle Sicherheit, ist dieser Aspekt wegen des gesellschaftlichen Wandels inzwischen in den Hintergrund gerückt. Wer heute noch heiratet, wird viel stärker als früher von romantischen Motiven zum Altar getrieben. Umso größer ist am Ende die Enttäuschung, wenn sich die Schmetterlinge im Bauch erst einmal verflüchtigt haben.
Zu Großmamas Zeiten galt eine Ehe schon als gut, wenn Großpapa am Freitag seinen Wochenlohn ablieferte – und nicht in der Eckkneipe vertrank. Heute scheitern die meisten Ehen offenbar wegen herumliegender Socken, dreckigem Geschirr und der Frage, ob man nach der "Tagesschau" "Sex and the City" oder lieber "Band of Brothers" gucken soll: Fast 30 Prozent aller Paare streiten über Unordnung, mehr als 20 Prozent über das Fernsehprogramm.
"Divorce Hotel" in Holland
Amsterdam
Scheidung ganz unkompliziert - im Divorce Hotel
Über zu wenig Sex oder mangelnde Zärtlichkeit klagen dagegen nur 12 Prozent. Die Mehrheit der Scheidungen geht heute von den Ehefrauen aus (52,9 Prozent), nur 38,9 Prozent wurden von Männern beantragt. In den übrigen Fällen wurde die Scheidung von beiden Ehepartnern initiiert.
Weil die Ehen heutzutage nicht mehr halten. Ewige Liebe das ist ein Traum!!Die Realität sieht anders aus.
treue ist ein fantasie fremdwort wie glauben- - und haelt nur solange wie jeder noch was beziehen kann
weil eine Ehe, wo beide Jungfräulich eingehen am längsten hält.
Ehen wo beide schon mit 13 jahren 2 verschiedene sexpartner hatten gehen halt nicht
Heute ist eine Scheidung keine Tragödie mehr, die man auf jeden Fall vor den Ortsmitbewohnern verbergen muss.
Weil es immer nötig ist, um ans Ziel zu kommen, einen Fahrplan zu haben.
Das vergessen viele Männer und Frauen, die geheiratet haben.
Zudem fehlen oftmals in vielen Ehen feste Werte, die beide Partner haben und so eine glückliche Ehe entsteht (Eph 5,25, Kol 3,19, 1Kor 11,3).
Das ist nicht nur heute so, sonder gestern schon so. Deswegen habe ich vor 31 und 38 Jahren auch zügig beim Scheidungsanwalt die Kündigung der Ehe vorgelegt. Der Spruch, in guten und in schlechten Zeiten bis dass der Tod uns scheidet, ist doch ohnehin nur eine Floskel. Dieser Spruch wurde noch nie ernst genommen.
"Ich gestehe, ich habe die Ehe gebrochen, doch zuvor brach die Ehe mich"
(Bertold Brecht)
Die Liebe ist von der Institution Ehe unabhängig, die Ehegesetze sind von den Staaten geschaffen, sie wollen, dass aus Liebe eine Beziehung wird.
Na, wenn der Ton in der Ehe so wie hier auf dem deutschen YC Forum vorgeht, ist dies kein Wunder!
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Nicht vergessen dass auch in der Ehe Humor haben ist angebracht - scheint im Vaterland anscheinend unbekannt sein.