In letzter Zeit habe ich immer öfter gemerkt, daß die computergenerierten Grafiken/Objekte bei mir ein sehr schlechtes Gefühl hinterlassen. Sie stellen einfach nicht zufrieden. Jedes dieser computergenerierten Wesen wirkt kalt und unnahbar und unecht. Es ergibt sich die Frage, woran das liegt. Jedes Mal, wenn ich ein computergeneriertes Objekt in ein 3D-Programm lade, dann bleibt es-ganz egal was ich damit tue, Beleuchtung ändern, Umgebung modellieren -unsympathisch. Unecht und kalt. Ist das eine grundsätzliche dem Computergenerierten eigene Eigenschaft? Ich weiß es nicht. Weißt du es?
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Das stimmt doch gar nicht!
PS: Ausdruckswerte wie Kälte und Unnahbarkeit werden am ehesten durch Farbwahl und Mimik transportiert; das Medium hat wenig damit zu tun. Wenn man das Gegenteil will, wirkt ein bisschen Kindchenschema Wunder!
im prinzip koennte der computer auch "waermere" und "realistischere" bilder liefern. vor allem dann, wenn das nicht in echtzeit (wie bei spielen) geschehen muss.
dazu waere aber extrem viel arbeit notwendig und ein programm, das in sachen berechnung von oberflaechen und beleuchtung hoechsten standards genuegt.
du musst dann zum einen die beleuchtung sehr gut aufbauen. ann muss das programm in der lage sein, diese beleuchtung korrekt und wirklichkeitsnah zu berechnen. der erste fehler, den man hier machen kann ist es, ein render-programm anstatt eines raytracers zu benutzen. renderer (zb blender) "simulieren" die beleuchtung nur und ignorieren zb licht, das von einem objekt (zb wand) auf andere objekte reflektiert wird. dadurch wirkt das licht zu eintoenig. beispiel: weisse lampe in einem raum mit roten waenden. die person im zentrum des raumes sollte eher roetlich sein, durch die reflektionen, wird von einem renderer aber normal dargestellt.
dann muss man sich auch mit der oberflaeche der objekte sehr viel muehe geben. profesionelle programme erlauben unzaehlige einstellungen bei oberflaechen, mit denen man lichtreflektion und faktoren wie rauheit oder strukturierung erstellen kann. hier muss man sich lange damit beschaeftigen, gute, realistisch wirkende werte fuer jedes verwendete material zu finden. (auch ein maler, der zb oel auf leinwand malt, muss dafuer lange, lange ueben).
es ist weniger eine frage der technik. hier ist viel mehr der kuenstler gefordert.
viele profis, die 3d grafiken erstellen, streben alledings solhen realismus keineswegs an, eigentlich die wenigsten. die sehen das eher als eine eigenschaft ihres gewaehlten mediums. abe im prinzip, wie man mit oel von abstrakt bis fotorealismus alles machen kann, hat auch der computerkuenstler viele moeglichkeiten, die er sih aber zt sehr aufwendig erarbeiten muss.
Jedes Objekt wirkt für sich allein unecht. Erst in Kombination mit verschiedenen Eigenschaften und anderen Objekten kann sich dieser Eindruck ändern.
Ich sebst erstelle keine eigenen 3D-Objekte bzw. 3D-Bilder. Aber so weit ich es beurteilen kann, kann ein Künstler die Bilder, mit der richtigen Software und einem richtigen Gefühl für das Detail, sehr realistisch aussehen lassen. Man wird aber diesen Bildern ansehen, dass sie mit dem Computer bearbeitet/erstellt worden sind.