Ich weià z.B., dass ich kein Wissen in Chemie habe und auch nie haben werde. Das gleiche gilt für das Dudelsackspielen. Und noch zwei oder 3 andere Gebiete. Das gebe ich gern gegenüber jedermann zu.
Mein Nichtwissen beruht auf meiner freien und ganz bewussten Entscheidung.
Jeder hat seine Stärken im Wissen und seine Schwächen. An manchen Wissensgebieten ist man mehr interessiert wie an anderen. Man hat zwar viel gelernt, aber dieses Wissen schlummert.
Eindeutig letzteres. Wissen ist eine Illusion. Objektives Wissen gibt es zwar, ist für uns Menschen aber nicht wahrnehmbar und mit unseren beschränkten Kapazitäten niemals auch nur annäherend zu erreichen. Wir wissen nicht, wir glauben nur, zu wissen.
Ein kluger Mensch hat einmal gesagt: "Ich weiÃ, dass ich nichts weiÃ." M.E. hatte er damit vollkommen recht.
Was ist schon wirklich bewiesen? Im Prinzip beruhen unsere Wissenschaften auf Modellen, Annahmen und Axiomen. Aber wirkliche Beweise fehlen. Man kann zwar Dinge durch Versuche und Beobachtungen verifizieren, aber sobald sich der Bezugsrahmen ändert ist dass dann nicht mehr Gültig. Also weià man es eigentlich nicht.
Nehmen wir mal als Beispiel die Mathematik. Dazu muss man wissen, dass die Mathematik selbst im Prinzip nur eine Wissenschaft ist, die selbst geschaffene abstrakte Strukturen auf ihre Eigenschaften und Muster untersucht. Die Mathematik wird in Form von Theorien abgebildet. Diese Theorien werden als wahr angesehen und daraus werden dann andere Aussagen hergeleitet, die dann wiederum als wahr gelten. All das geschiet nach genau festgelegten Schlussregeln, sonst würde das ganze nämlich nicht funktionieren.
Die Theorien selbst sind Axiome. Möchte man daraus weitere Aussagen herleiten, dann nennt man diese Sätze und die Herleitung dessen wird als Beweis betitelt. Allerding ist der Beweià kein Wissen, sondern nur eine Ãberleitung von einem Axiom zu einer anderen Aussage.
Somit sei am Beispiel Mathematik festgestellt, dass wir nicht wirklich etwas wissen.
Neulich habe ich eine Frage zum Thema Atomarer Aufbau von Stoffen gelesen. Es wurde gefragt, ob es bewiesen sei, dass der Menschliche Körper aus Atomen besteht. Ich musste bei einigen Antworten wirklich schmunzeln. Denn noch niemand hat wirklich ein Atom gesehen und das ganze Atommodell aus der Chemie ist eben wie der Name schon sagt ein Modell. Daran ist nichts bewiesen. Wir können damit rechnen und wir können weitere Chemische und Physikalische Phänomene damit beschreiben, aber bewiesen ist auch hier nichts. Somit gilt auch hier, wir wissen es nicht.
Allerdings steht demgegenüber ein interessanter Gedanke. In der Wissenschaft wird schon lage gerätselt, ob Teilchen jeden möglichen Weg einschlagen können und sich nur dadurch manifestieren, dass man die Aufmerksamkeit darauf lenkt. (Welle- Teilchen - Dualismus / bzw. Doppelspaltexperiment)
Nicht nur Wissenschaftler zerbrechen sich darüber die Köpfe. Auch Esotheriker und ähnliches. Dabei gibt es ja auch ein Buch in dem "Bestellungen aus dem Universum" beschrieben werden. Somit geht es um Gedanken, die Einfluss auf die Geschehnisse haben. Fest an etwas zu glauben, soll sozusagen dazu führen, dass es eintrifft. Hört man ja auch vielfach über "selbsterfüllende Prophezeiungen (engl. self-fulfilling prophecys).
Ich habe mal an einer Interessanten Schulung zu genau dem Thema teilgenommen. Dort wurde versucht zu erklären, dass jeder Gedanke, jede Idee, die bereits gedacht wurde irgendwie für jeden verfügbar ist. Man muss nur zugreifen und sich daran erinnern, auch wenn es nicht der Eigene Gedanke ist. Somit ist das kommplette "Wissen" der Menschheit immer und überall für jeden verfügbar, wir müssten nur zugreifen.
Danach wissen wir immer etwas!
Wenn man nun beides zusammen nimmt, dann stellen wir fest, dass wir immer etwas wissen, aber nichts wirklich, da wir nichts beweisen können.
Manchmal? Da muss ich lachen. Wir haben praktisch keine Ahnung, erobern uns ein kleines Wissensgebietchen und bevor wir recht zu Potte kommen, sind wir schon wieder gestorben. Den Grund werden wir nie erfahren, es fehlt einfach die zeit dazu...
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Jeder glaubt alles zu wissen, sonst gäb es nicht diese konträren Diskussionen und weniger Kriege.
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Ich weià z.B., dass ich kein Wissen in Chemie habe und auch nie haben werde. Das gleiche gilt für das Dudelsackspielen. Und noch zwei oder 3 andere Gebiete. Das gebe ich gern gegenüber jedermann zu.
Mein Nichtwissen beruht auf meiner freien und ganz bewussten Entscheidung.
Jeder hat seine Stärken im Wissen und seine Schwächen. An manchen Wissensgebieten ist man mehr interessiert wie an anderen. Man hat zwar viel gelernt, aber dieses Wissen schlummert.
Ich weià noch nicht mal , was ich antworten soll.
Eindeutig letzteres. Wissen ist eine Illusion. Objektives Wissen gibt es zwar, ist für uns Menschen aber nicht wahrnehmbar und mit unseren beschränkten Kapazitäten niemals auch nur annäherend zu erreichen. Wir wissen nicht, wir glauben nur, zu wissen.
Das Gehirn gibt vor, was wir wissen, was wir nicht wissen, und das Wissen, dass wir nicht wissen!
Ein kluger Mensch hat einmal gesagt: "Ich weiÃ, dass ich nichts weiÃ." M.E. hatte er damit vollkommen recht.
Was ist schon wirklich bewiesen? Im Prinzip beruhen unsere Wissenschaften auf Modellen, Annahmen und Axiomen. Aber wirkliche Beweise fehlen. Man kann zwar Dinge durch Versuche und Beobachtungen verifizieren, aber sobald sich der Bezugsrahmen ändert ist dass dann nicht mehr Gültig. Also weià man es eigentlich nicht.
Nehmen wir mal als Beispiel die Mathematik. Dazu muss man wissen, dass die Mathematik selbst im Prinzip nur eine Wissenschaft ist, die selbst geschaffene abstrakte Strukturen auf ihre Eigenschaften und Muster untersucht. Die Mathematik wird in Form von Theorien abgebildet. Diese Theorien werden als wahr angesehen und daraus werden dann andere Aussagen hergeleitet, die dann wiederum als wahr gelten. All das geschiet nach genau festgelegten Schlussregeln, sonst würde das ganze nämlich nicht funktionieren.
Die Theorien selbst sind Axiome. Möchte man daraus weitere Aussagen herleiten, dann nennt man diese Sätze und die Herleitung dessen wird als Beweis betitelt. Allerding ist der Beweià kein Wissen, sondern nur eine Ãberleitung von einem Axiom zu einer anderen Aussage.
Somit sei am Beispiel Mathematik festgestellt, dass wir nicht wirklich etwas wissen.
Neulich habe ich eine Frage zum Thema Atomarer Aufbau von Stoffen gelesen. Es wurde gefragt, ob es bewiesen sei, dass der Menschliche Körper aus Atomen besteht. Ich musste bei einigen Antworten wirklich schmunzeln. Denn noch niemand hat wirklich ein Atom gesehen und das ganze Atommodell aus der Chemie ist eben wie der Name schon sagt ein Modell. Daran ist nichts bewiesen. Wir können damit rechnen und wir können weitere Chemische und Physikalische Phänomene damit beschreiben, aber bewiesen ist auch hier nichts. Somit gilt auch hier, wir wissen es nicht.
Allerdings steht demgegenüber ein interessanter Gedanke. In der Wissenschaft wird schon lage gerätselt, ob Teilchen jeden möglichen Weg einschlagen können und sich nur dadurch manifestieren, dass man die Aufmerksamkeit darauf lenkt. (Welle- Teilchen - Dualismus / bzw. Doppelspaltexperiment)
Nicht nur Wissenschaftler zerbrechen sich darüber die Köpfe. Auch Esotheriker und ähnliches. Dabei gibt es ja auch ein Buch in dem "Bestellungen aus dem Universum" beschrieben werden. Somit geht es um Gedanken, die Einfluss auf die Geschehnisse haben. Fest an etwas zu glauben, soll sozusagen dazu führen, dass es eintrifft. Hört man ja auch vielfach über "selbsterfüllende Prophezeiungen (engl. self-fulfilling prophecys).
Ich habe mal an einer Interessanten Schulung zu genau dem Thema teilgenommen. Dort wurde versucht zu erklären, dass jeder Gedanke, jede Idee, die bereits gedacht wurde irgendwie für jeden verfügbar ist. Man muss nur zugreifen und sich daran erinnern, auch wenn es nicht der Eigene Gedanke ist. Somit ist das kommplette "Wissen" der Menschheit immer und überall für jeden verfügbar, wir müssten nur zugreifen.
Danach wissen wir immer etwas!
Wenn man nun beides zusammen nimmt, dann stellen wir fest, dass wir immer etwas wissen, aber nichts wirklich, da wir nichts beweisen können.
Wir haben manchmal nix gelernt.
Die Details müssten etwas ausführlicher sein.
Wer weiÃ.
Manchmal? Da muss ich lachen. Wir haben praktisch keine Ahnung, erobern uns ein kleines Wissensgebietchen und bevor wir recht zu Potte kommen, sind wir schon wieder gestorben. Den Grund werden wir nie erfahren, es fehlt einfach die zeit dazu...
Wir wissen immer was, denn jeder, der was wissen kann, weiÃ, dass er niemals alles wissen kann. Und das ist das wertvollste Wissen, das es gibt!
Ich wollt mal einen klugen Denker spielen, aber bei meinem Glück hat irgendein Theologe vor mir diesen Satz auch schon gesagt... :D