Die höchste Idee, die Idee des Guten setzt Platon Gott gleich. Er fasste ihn auch als
Weltbaumeister auf, der durch Maß und Zahl aus dem Chaos den Kosmos formt.
Unter den Wissenschaftlern ist umstritten, ob die Ideenlehre mehr von Sokrates oder
von Platon stammt. Bertrand Russel schreibt:
„Dass sie (die Ideenlehre) nicht Platons eigene Ansicht, auf jeden Fall nicht in seiner späteren, reiferen Zeit war, dafür bürgt die Tatsache, dass die Ideenlehre in den späteren Dialogen zuerst abgelehnt wurde und später endgültig verschwindet.“ Platons Lehre wurde entscheidend beeinflusst von den Pythagoreern. So stammt das den Dialogen des ›Timaios‹ (nach dem sonst unbekannten Pythagoreer Timaios von Lokri) zugrundeliegende Weltbild in allen wesentlichen Punkten von den Pythagoreern. Ihre aprioristische295 Einstellung wurde ganz offenbar von Platon und der athenischen Akademie übernommen.
Auch den Leitgedanken der Ideenlehre hat Platon von den späten Pythagoreern aufgegriffen. Die Pythagoreer stellten fest, dass man ein gleichseitiges Dreieck nicht äußerst genau zeichnen kann. Geometrisch mathematische Beweise könne man daher an ihm nicht absolut genau durchführen. Ein solches genaues Dreieck kann man sich nur vorstellen. Jede ausgeführte Zeichnung kann daher nur ein mehr oder weniger getreues Abbild des geistigen Vorbilds, also der Idee, sein. Die Ideenlehre wiederholt die Struktur des traditionellen griechischen Götterbegriffs, wie Nikolaus Himmelmann es 1996 ausdrückt. Sie hat eine religiöse Wurzel. Die Selbstdarstellung der Götter und die sich ewig selbst gleich bleibenden Ideen Platons
Die Lehre vom Ãberleben der Seele nach dem körperlichen Tod. Platon beschreibt dies z.B. im >Staat< - auch in anderen Stellen.
Die Bibel beschreibt dies im 1. Korinther etwa sinngemäÃ: "Ist ein fleischlicher Leib so ist auch ein geistiger Leib".
Ãbrigens werden beide gleich lautenden Aussagen von Menschen berichtet, die dem Tod sehr nahe waren. Sie aber kennen oft weder die Bibel noch haben sie je Platon gelesen.
das reich der ideen, wie auch der christliche himmel, ist eine rein abstrakte angelegeneheit. da ist kein raum für persönliches. ist das nicht seltsam, dass nie ein christ auf die idee kommt zu fragen, na wie isses dann wirklich so im himmel? eben weil der himmel eine rein abstrakte sache ist im christentum. und das haben sie sich definitiv ja auch abgeschaut vom platon. speziell johannes war von der griechischen philosophie stark beeinflusst, bemühte sich, ein in der damaligen welt aus griechisch-philosophischer sicht verständliches glaubensgebäude zu schaffen. dogmatisch-abstrakt und damit hervorragend geeignet für den späteren fanatismus und fundamentalismus, als rechtfertigung für ganz unmenschliche greueltaten. "am anfang war der logos", das wort, die idee. na abstrakter geht es doch nicht. und man findet es noch immer faszinierend, das zu lesen. wieso eigentlich?
dass man den himmel sehr persönlich und auch schon im diesseits da-seiend erfahren kann, interessiert gleichermaÃen auch niemand. eine total seltsame religion!
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Die höchste Idee, die Idee des Guten setzt Platon Gott gleich. Er fasste ihn auch als
Weltbaumeister auf, der durch Maß und Zahl aus dem Chaos den Kosmos formt.
Unter den Wissenschaftlern ist umstritten, ob die Ideenlehre mehr von Sokrates oder
von Platon stammt. Bertrand Russel schreibt:
„Dass sie (die Ideenlehre) nicht Platons eigene Ansicht, auf jeden Fall nicht in seiner späteren, reiferen Zeit war, dafür bürgt die Tatsache, dass die Ideenlehre in den späteren Dialogen zuerst abgelehnt wurde und später endgültig verschwindet.“ Platons Lehre wurde entscheidend beeinflusst von den Pythagoreern. So stammt das den Dialogen des ›Timaios‹ (nach dem sonst unbekannten Pythagoreer Timaios von Lokri) zugrundeliegende Weltbild in allen wesentlichen Punkten von den Pythagoreern. Ihre aprioristische295 Einstellung wurde ganz offenbar von Platon und der athenischen Akademie übernommen.
Auch den Leitgedanken der Ideenlehre hat Platon von den späten Pythagoreern aufgegriffen. Die Pythagoreer stellten fest, dass man ein gleichseitiges Dreieck nicht äußerst genau zeichnen kann. Geometrisch mathematische Beweise könne man daher an ihm nicht absolut genau durchführen. Ein solches genaues Dreieck kann man sich nur vorstellen. Jede ausgeführte Zeichnung kann daher nur ein mehr oder weniger getreues Abbild des geistigen Vorbilds, also der Idee, sein. Die Ideenlehre wiederholt die Struktur des traditionellen griechischen Götterbegriffs, wie Nikolaus Himmelmann es 1996 ausdrückt. Sie hat eine religiöse Wurzel. Die Selbstdarstellung der Götter und die sich ewig selbst gleich bleibenden Ideen Platons
sind in beiden Fällen wirkende Urbilder.
http://www.harri-deutsch.de/verlag/titel/starke/k0...
Die Lehre vom Ãberleben der Seele nach dem körperlichen Tod. Platon beschreibt dies z.B. im >Staat< - auch in anderen Stellen.
Die Bibel beschreibt dies im 1. Korinther etwa sinngemäÃ: "Ist ein fleischlicher Leib so ist auch ein geistiger Leib".
Ãbrigens werden beide gleich lautenden Aussagen von Menschen berichtet, die dem Tod sehr nahe waren. Sie aber kennen oft weder die Bibel noch haben sie je Platon gelesen.
das reich der ideen, wie auch der christliche himmel, ist eine rein abstrakte angelegeneheit. da ist kein raum für persönliches. ist das nicht seltsam, dass nie ein christ auf die idee kommt zu fragen, na wie isses dann wirklich so im himmel? eben weil der himmel eine rein abstrakte sache ist im christentum. und das haben sie sich definitiv ja auch abgeschaut vom platon. speziell johannes war von der griechischen philosophie stark beeinflusst, bemühte sich, ein in der damaligen welt aus griechisch-philosophischer sicht verständliches glaubensgebäude zu schaffen. dogmatisch-abstrakt und damit hervorragend geeignet für den späteren fanatismus und fundamentalismus, als rechtfertigung für ganz unmenschliche greueltaten. "am anfang war der logos", das wort, die idee. na abstrakter geht es doch nicht. und man findet es noch immer faszinierend, das zu lesen. wieso eigentlich?
dass man den himmel sehr persönlich und auch schon im diesseits da-seiend erfahren kann, interessiert gleichermaÃen auch niemand. eine total seltsame religion!
Beides Moralisch und sehr Verkopft! bzw. Vom Verstand her abgeleitet!
Bei Beiden geht es um das Unterdrücken von Gefühlen und darum sich selbst zu zähmen zum Wohle Aller und einer Ãbergeordneten Ethik!