Ich frage mich, ob es angebracht ist, einer depressiven Verwandten von meinen eigenen Problemen zu erzählen, um sie auf andere Gedanken zu bringen, oder ob ich sie dadurch nur noch mehr belaste.
Was sagt Ihr dazu?
Update:Ihr habt viele gute Ideen entwickelt, aber Ihr wisst nicht, dass wir 1000 km von einander entfernt leben. Auch wisst ihr nicht, dass diese Verwandte schon zig Jahre in klinischer Behandlung ist.
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Ich denke, es ist besser, wenn Du es für Dich behältst, es sei denn Du kannst ihr tröstende Beispiele vor Augen führen, z. B. wenn Du selbst Probleme hattest, diese aber gelöst sind, und Du ihr damit tröstende oder versöhnliche Aspekte vermitteln kannst. Ungelöste noch unmittelbar belastende Probleme würde ich für mich behalten, weil der eine den andern runterziehen kann. Ungewollt und nicht beabsichtigt natürlich, aber bei depressiven hat es meist den Effekt.
ja
es ist sinnvoll von dir selbst zu erzaehlen
muss ja nicht nur ein problem sein
Da wirst Du überfordert sein.
Gut gemeint, ist das Gegenteil von gut.
Es hat mehrere Möglichkeiten einer Depression.
Z.B. wenn die Chemie im Körper nicht stimmt.
Wenn die innere erlebte Welt, nicht mit der äuÃeren Realität
übereinstimmt.
Hier können nur ausgebildete Fachleute helfen.
Der 1. lohnende Schritt ist: www.telefonseelsorge.de
Die kennen kompetente Fachleute, die mit ihrem Fachwissen helfen.
je nach art der depression..dringt das was du ihr mitteilen möchtest..überhaupt nicht zu ihr durch.sollte es durchdringen, dann ist es alles andere als hilfreich, noch mehr negatives auf deine verwandte zu lasten...weiss ich aus eigener erfahrung. hier ist dringen fachärztlicher rat hin zu zu ziehen..lithium kann wunder bewirken...
Das Problem bei Depression sind ja die vielen unbewältigten Erlebnisse, die zu diesem Verhalten führen.
Wenn Du ihr jetzt noch deine unbewältigten Probleme obendrauf packst, muà sie flüchten, da sie ihre schon kaum mehr aushält.
Wie kannst Du ihr helfen, die Spannung in ihr ab zu bauen ?
1. Vertrauen aufbauen, zuhören, nachfragen, eigene Gefühle aushalten.
2. Mitfühlen mit ihrem Leid, dazu ist es nötig, dies zu verstehen
3. Dableiben und eine Schulter zum Ausheulen anbieten
4. Stabiler Faktor in ihrem Leben sein, der verlässlich als Rettungsring da ist.
5. Eigene, bewältigte Probleme erzählen, besonders wie Du sie bewältigt hast.
6. keinen zusätzlichen Druck aufbauen, ihr Zeit lassen und ein "Stopp" sofort akzeptieren.
7. Zusätzliche Hilfe suchen, auch Du brauchst einen Rückhalt.
8. Selbstschutz vorleben ist Grundbedingung für Glaubwürdigkeit.
wenn Du Dich im Zusammensein mit ihr überlastest, merkt sie das eher als Du und hält sich dem zu Folge zurück oder lehnt Dich als Helferin ab.
9. Mach mit ihr gemeinsam Urlaub, buche einen Kurs im Odenwald Institut. Aus eigener Erfahrung würde ich "Dein inneres Kind heilen" mit Rainer Scheunemann und Heide Böhlendorf empfehlen, der läuft vom 4.-8. Mai in einer ruhigen und schönen Umgebung auf der Tromm statt und hilft euch sicher ein ganzes Stück weiter.
Wenn Du schnell etwas machen willst, versuche noch Plätze im Kurs "Mich (wieder) finden" zu bekommen, der läuft vom 20.- 25. Feb. am gleichen Ort mit Rainer und Margit Eichenauer. Das Wetter ist dann wahrscheinlich auch noch besser passend zur Depression.
Nehmt die Kurse echt als Urlaub vom Alltag und schaut einfach, was da in euch hoch kommen will. Keine Angst, hier hat alles Platz, was ihr zulassen könnt und diese Fachleute, die Gruppe und die Umgebung können euch ganz sicher neue Wege eröffnen, die bislang noch verborgen schienen.
Hoffe ihr habt den Mut und die Geduld dies behutsam anzugehen.
LG Jo
Eine Frau, die Depressionen hat sollte nicht noch zusätzlich belastet werden, denn sie hat genug mit ihren eigenen Problemen zu tun und sie steigert sich sonst noch mehr in etwas hinein, wenn ihr dadurch noch mehr auf den Rücken gebunden wird.
Lieber Erfreuliches an sie weitergeben und sie aufmuntern, Hilfestellung leisten und sie darf nie das Gefühl haben, sie müsste das alles alleine durchstehen. Sie braucht einfach einen Halt, wo sie sich stützen kann.
Das allererste ist zuhören und zwar wirklich zuhören und die Worte auch verstehen.
Und natürlich kannst Du auch von Deinen Problemen erzählen, sie ist depressiv und erkennt vielleicht dann, dass sie nicht die einzige mit Problemen ist und sie kann Dir vielleicht sogar bei Deinen Problemen helfen indem ihr auch darüber sprecht. Vielleicht hilft ihr das Deine Probleme zu versuchen zu lösen und Du entdeckst Dinge mit denen Du ihr helfen kannst. Und nehme sie einfach zu Unternehmungen mit, die Spaà bringen um sie aus den Depressionen zu bringen.
Alles hilft, nur nicht Einsamkeit !
a) Ich halte es für unangebracht. Vorschläge zu gemeinsamen positiven Unternehmungen mit etwas(!) Nachdruck fände ich besser.
b) Wenn jemand wirklich depressiv ist, braucht er/sie einen Arzt. Das Wort wird heute nur oft viel zu leichtfertig benutzt.
Hilf ihr, indem du zuhörst, Wertschätzung entgegenbringst, aber nicht über Probleme sprichst sondern über Träume und Sehnsüchte ... Ratschläge sind auch Schläge, und sie hat eigene Probleme, sie braucht nicht noch zusätzliche ...
in die psichatrie mit ihr