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Seit ich denken kann behandle ich mein Holz mit einem selbst gemischten "Halböl".

Das stelle ich ganz einfach her, indem ich Leinöl mit Terpentinersatz ( wenns schnell gehen soll einfach mit Lackbenzin ) 1:1 anmische.

Diese Mischung trage ich bis zur Sättigung mehrmals hintereinander ( immer nach einer Zwischentrocknung ) auf. Dann habe ich ein offenes Holz, das arbeiten kann und trotzdem witterungsbeständig ist.

Meine Gartengarnitur steht schon seit 12 Jahren Sommer wie Winter draußen und wird nicht gerade immer pfleglich behandelt. Trotzdem hat sie noch keine Schäden.

Ob sich so etwas allerdings auf Spanplatten ( ich nehme an Du meinst mit "Pressholz" die Spanplatte ) übertragen lässt, weiß ich nicht. Es kommt auf den Versuch an. Allerdings schreibst Du, die Platte muss eh ins haus.

Leinölfirnis habe beste Erfahrungen damit gemacht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Lein%C3%B6lfirnis

Wir imprägnieren unseren Tisch immer mit einer Eukalyptus Lotion (oder eine Art Öl). Damit wird er eingerieben und wieder abgewischt. Geht ganz einfach und bislang ist er noch heil geblieben.

Man muss ihn nur gut abwischen, wenn man sich sonst an den Tisch anlehnt, passiert es dass man Zeug an den Klamotten hat.

Hi,

wie hier schon erwähnt wurde, kommt es ganz auf die Holzsorte an. Ich würde schätzen, dass es sich um ein Tropenholz handelt ...? Diese sind feuchtigkeitsunempfindlich und können in der Regel problemlos überwintern, jedoch leicht ergrauen .Im Frühjahr empfiehlt sich daher, groben Schmutz mit einer Wurzelbürste entfernen, dann mit dem Pinsel Teakholz-Reiniger auftragen, der den ursprünglichen Holzfarbton zurückholt. Den Reiniger gründlich mit Wasser abwaschen. Teak-Möbelöl sparsam auftragen, überschüssiges Öl mit fusselfreiem Tuch entfernen, nach 5 Stunden wiederholen. Nach 24 Stunden ist das Öl eingezogen, der Stuhl trocken und wieder zu benutzen.

Falls es sich nicht um ein Tropenholz handelt, besteht die Möglichkeit des Lasierens, z.B. mit Gartenholz-Lasur. Das Holz (ob alt oder neu) muss für den Anstrich in jedem Fall sauber und trocken sein. Für besten Bläueschutz solltest zweimal grundieren – zwischen den Anstrichen 8 Stunden lang trocknen lassen. Nun verstreichst du zügig die (farbige) Lasur mit einem Flachpinsel.

Den Anstrich nach einer Trocknungszeit von 1-2 Stunden wiederholen. Nach der Arbeit Pinsel mit Wasser reinigen.

Viel Erfolg!

Hallo!

Holz - das wurde schon richtig gesagt - ist ein sogenannter lebender Werkstoff, und das heißt allgemeinverständlich gesagt, er verändert sich in Abhängigkeit vor allem von der ihn umgebenden Feuchtigkeit, der Temperatur und natürlich der (mechanischen) Belastung. Schon daraus kann man schließen, dass es falsch sein muss, Holz sozusagen "einzupacken", weil es dann nicht mehr "arbeiten" kann. Also: das falscheste ist: Bootslack zu nehmen. Das sieht zwar anfangs gut aus, doch schon nach kurzer Zeit bekommt die Bootslackschicht feinste Risse und platz dann auf, da das Holz darunter nicht mehr "atmen" kann, d.h., sich bewegen kann, denn Bootslack und auch andere Lacke versiegeln das Holz. Man sollte Holz also mit einer Beschichtung versehen, die, wie der Fachmann sagt, offenporig ist. Und das sind zuerst mal die Holzlasuren - in vielen Farben erhältlich - , viele Ölimprägnierungen - auch in verschiedenen Farbtönen erhältlich - und einige Lacke, bei denen man natürlich darauf achten muss, dass sie "offenporig" sind ( was nichts weiter heißt, als dass sie Feuchtigkeit durchlassen, also aufnehmen und auch wieder abgeben können, bzw. das Holz nach dem Anstrich noch "atmen" kann. Weiterhin gibt es noch Wachse, mit denen die Oberfläche von Holzmöbeln "eingerieben" werden. Wichtig ist es zu wissen, dass Holz alleine durch die Anwesenheit von Licht auf lange Sicht "zerstört" wird - das Licht, und hier der sogenannte Anteil des ultravioletten Lichts, zerstören den Holzbestandteil Lignin. Vermeiden kann man das oder besser gesagt minimieren, indem man Farbpigmente in den Beschichtungsstoff einlagert. Vereinfacht gesagt: Ob nun Lasuren oder Öle oder Wachse verwendet werden, wichtig ist, je mehr Farbpigmente darin enthalten sind, um so besser fürs Holz und seine Lebensdauer (also: je dunkler, um so besser!)

Zusammenfassend sei gesagt: Holz kann man "im Freien", also draußen nur durch ständige Pflege und Behandlung "wetterfest" machen, ansonsten ist Holz für draußen auf Dauer nicht geeignet, egal welche Holzsorte - es ist nur eine Frage der Zeit, wann dieser Werkstoff unschön aussieht oder gar in seiner Struktur zerstört wird.

Viel Spass und viel Erfolg!

P.S. Was übrigens ist "Holzfarbe"? Meinst Du damit Farbe, die für den Anstrich auf Holz geeignet ist (Laut Beschreibung auf der Büchse)?

Hi,

ich möchte auch noch anmerken, daß es auch sehr auf die Holzsorte ankommt. Jede Holzsorte ist nicht für draußen geeignet. Teakholz oder auch sowas wie Eukalyptos sind dagegen sehr gut geeignet. Bei uns ist die Lärche auch ein sehr gutes Holz für außen, aber wird meistens nicht so gern verwendet, da sie viele Astlöcher hat.

Grüßle

Richtig Wetterfest wird der Tisch wenn du dir Bootslack besorgst und den zwei mal damit anstreichst.

Denke daran es möglichst in einem Staub freien Raum zu machen und der Lack braucht 36 Stunden bis er hart ist.

Dann ist er garantiert Wetter- und auch Alkohol fest.

Voher alles gut abschleifen und wenn schon ein Lack darauf ist, den erst entfernen.

Ein etwas teurer Spaß aber sehr gut.

Das kommt drauf an, wie er aussehen soll.

"Dickschichtlasur" ist auch sehr gut geeignet.

Man behandelt auch Holzfenster damit.

Lasur.