eine Ehe leichtfertig annuliert wurde oder nicht?
Hintergrund: http://www.krone.at/Nachrichten/Papst_will_nicht_m...
Update:Ja, Jeany, so sehe ich das. Wenn die Katholiken ihre Protestanten nicht in ihrer eigenen Kirche heiraten dürfen, werden sie sich an die andere Kirche wenden. Und dann die Kinder, die dann eben ev. getauft werden anstatt katholisch!
Copyright © 2024 Q2A.MX - All rights reserved.
Answers & Comments
Verified answer
Er "entscheidet" doch gar nicht, denn zu solchen Entscheidungen fehlt es ihm an Machtbefugnis. Er masst sich lediglich an, zu beurteilen, wer bzw. was "leichtfertig" ist. Der Rest ist doch nur Theaterdonner. The Show must go on! Oder glaubst Du wirklich, dass diese Aeusserungen des Papstes in Zukunft auch nur den geringsten Einfluss auf seine "Schaefchen" hat? - Wir leben im Jahr 2011!
@Zuwidewurz, zu Deinem Zitat: Nur, weil es zu Papier gebracht wurde, ist diese Aussage keine allgemeingueltige Regel fuer Katholiken. Auf Bettina's Frage bist Du ueberhaupt nicht eingegangen. Sie hat Recht; ein Mann, der selbst nicht verheiraet ist, es nie war, hat keinerlei Recht, Heiraten zu verbieten oder in irgendeiner Weise sonst Einfluss auf die privaten Dinge der Menschen zu nehmen. Dazu gehoert auch das laecherliche Verhuetungsverbot. Papier ist geduldig - es laesst sich beschreiben.
Nachtrag: Ehen wurden bereits lange bevor es die kath. Kirche gab, geschlossen. Wen schert es also, ob die "Hirten" bereit sind, eine Ehe "formal anzuerkennen "?
Der Papst kann einem Paar nur die kirchliche Heirat verbieten.
Vor dem Standesamt endet seine Kompetenz.
bei seinen katholen kann der benny gerne fuer ordnung sorgen. da bin ich sehr dafuer.
ansonsten soll er die klappe halten, aber das is ein anderes thema...
@zwiderwurz: warum denn so agro? man wird ueber die katholen doch noch lachen duerfen...
Es steht JEDEM und JEDER offen, NICHT kirchlich zu heiraten.
Wer aber Wert auf eine kirchliche Hochzeit legt, wird sich wohl fügen müssen:
"Beim "ius connubii", beim Naturrecht auf Ehe, handle es sich auch nicht um einen subjektiven Anspruch, dem die Hirten durch eine rein formale Anerkennung Genüge tragen müssten. Das Recht auf EheschlieÃung setze voraus, "dass man diese wirklich schlieÃen kann und dies zu tun beabsichtigt, das heiÃt in der Wahrheit ihres Wesens entsprechend der Lehre der Kirche". Keiner könne ein Recht auf die SchlieÃung der Ehe beanspruchen: "Das ius connubii bezieht sich nämlich auf das Recht, eine echte Ehe zu schlieÃen.""
Es geht dem Papst um die nach seiner Ansicht nach gültige Auslegung einer korrekten Heirat für gläubige Katholiken.
Wer als Nichtkatholik von diesem Verbot nicht betroffen ist, kann sich auch "raushalten", da nicht betroffen.
Ich war auch schon 2 mal verheiratet und geschieden.... Glaubst du ich habe den Papst vorher um Erlaubnus gefragt????
Erstens: Bitte beachte den Unterschied zwischen kirchlicher und standesamtlicher Heirat. Beide haben auf dem Papier nix miteinander zu tun, und nur die standesamtliche Ehe hat vor dem Gesetz Bestand. Da kann der Papst von mir aus nackt im Dreieck springen und kann trotzdem nichts daran aendern.
Zweitens: Der Papst als fundamentalistischer Alleinherrscher der katholischen Kirche hat das (angeblich gottgegebene) Recht, alles in seinem Verein so zu entscheiden, wie er will. In kirchlichen Dingen gilt er als unfehlbar. Bedenke bitte, dass die Vereinsmitglieder (Katholiken) sich mehr oder weniger freiwillig diesem Diktator unterwerfen. Wenn man denn unbedingt einen spirituellen Segen fuer seine Ehe haben moechte, dann gibt es unzaehlige andere Religionen, die das auch hinkriegen. Wem diese religioese Diktatur nicht passt, der kann ganz einfach austreten/konvertieren.
@aeneas:
Deine Einstellung ist lobenswert und zeugt von freigeistlichem, saekularem Denken. Sehr gut!
Aber:
Die MachtBEFUGNIS hat der Papst sehr wohl, es hapert an der MachtAUSUEBUNG. Wenn der Papst morgen frueh bei einem Katholiken an der Tuer klingelt und sagt: "Deine Ehe ist annulliert.", dann ist dessen (kirchliche) Ehe annulliert. Und zwar de facto! Damit muss er/sie sich als Vereinsmitglied abfinden. Dass das viele Katholiken anders sehen ist wie gesagt loeblich, aber gegenstandslos.
Und deine Argumentation "ein Mann, der selbst nicht verheiraet ist, es nie war, hat keinerlei Recht, Heiraten zu verbieten" ist schlichtweg falsch, sorry. Mit der gleichen Logik koennte man argumentieren, dass jemand, der nie gemordet hat, keinerlei Recht hat, das Morden zu verbieten. Rechtssprechung haengt doch nicht davon ab, ob man praktische Erfahrungen in dem jeweiligen Gebiet gesammelt hat. Allein die Vorstellung ist grotesk. Rechtssprechung ist eine Sache der Legitimierung, bei weltlichen Gerichten durch die Machthaber (Volk, Monarch, etc.) mittels Gesetzen, im katholischen Glauben durch Gott mittels des Papstes.
Das ist Kirche und die entscheiden was mich angeht nichts und wieder nichts!
Bitte keine Behauptungen!
Weil es immer nur ums Geld geht!
Die viel entscheidendere Frage ist doch: warum lassen sich Menschen überhaupt davon beeinflussen?
Sich kirchlich trauen lassen ist eine freiwillige Angelegenheit und hat nichts mit einer rechtlichen EheschlieÃung zu tun. Wer das möchte hält auch freiwillig die kirchlichen Regeln ein.
Ehen werden auf dem Standesamt geschlossen und dort interessiert es keinem, was der Papst oder ein anderer Vertreter der Kirche dazu sagt.