die Boxen sollten immer mehr vertragen als die Endstufe leisten kann
Edit: abgesehen davon, dass eine Endstufe ihre maximale Leistung abgeben können muss ohne dabei durchzubrennen: wer dreht denn eine Endstufe maximal auf? Das Problem ist doch in der Praxis eher, dass man mal leichtfertig an der Endstufe dreht und dann die Boxen nicht mehr klingen oder sogar wegen der Überbelastung kaputtgehen ohne dass man es richtig merkt.
Was Raik sagt ist genau der Irrglaube der Endstufen durchbrennen lässt, denn das Gegenteil ist der Fall.
Deine Kombination ist genau die richtige, denn so wird die Endstufe niemals in den Peak-Bereich komme, eher geben die Boxen auf. Das übersteuern der Boxen hört aber aber frühzeitig und man kann dagegen agieren, solange die Endstufe soweit aufgedreht ist dass es kein übersteuern gibt hast du in dieser Kombination alles richtig gemacht...
Nachfolgenden Text habe ich eins zu eins aus dem Hifi-Forum übernommen und würde ihn sofort unterschreiben:
Es taucht immer wieder die Frage auf: Welche wichtigen Zusammenhänge zwischen Verstärker-/Receiverleistung und der Leistungsangabe von Lautsprechern gibt es?
Mehr oder weniger Leistung des Receivers gegenüber der Lautsprecherangabe?
- bei viel höherer Leistung des Receivers besteht nur Gefahr für die Lautsprecher durch zu weites "Aufdrehen", was letztlich die BaÃ-Chassis zerstören kann. Dieser Effekt kündigt sich aber schon vor dem kritischen Punkt durch starke Verzerrungen, die selbst für ungeschulte Ohren hörbar sind, an und kann somit vermieden werden.
- bei viel weniger Leistung des Receivers besteht die Gefahr des Clippings. D.h. muà der Receiver an seiner Leistungsgrenze bzw. "kurz vor Anschlag" des Lautstärkereglers betrieben werden, erzeugt er irgendwann Clipping-Effekte. Clipping bedeutet den "Tod" der Hochtöner, da in diesem Falle sehr viele hohe Frequenzen an den selben anliegt und diese quasi "grillt". Auch dieser Effekt ist hörbar, wenn bei Anhebung der Lautstärke die Lautsprecher nicht mehr lauter, sondern nur noch "schriller" klingen. Allerdings kann es bei hörbaren Verzerrungen bereits zu spät sein.
Ergo: Letztlich ist es immer zu empfehlen eher einen zu starken als einen zu schwachen Receiver zu verwenden, da die zerstörenden Effekte der Mehrleistung vorher gut herauszuhören sind und normalerweise erst auftreten, wenn die Schmerzgrenze des Hörers bereits weit vorher erreicht ist.
Punkt 2: Leistungsangaben der Lautsprecher:
Hier sollte man die Watt-Angabe des Lautsprechers zum Vergleich heranziehen. Die Watt-Angaben der Lautsprechrecher sind keine Leistungsangaben der Lautsprecher, sondern stellen ihre BELASTBARKEIT dar!
Punkt 3: Leistung des Verstärkers/Receivers:
Jetzt wird's komplizierter.
-Ein Verstärker ist z.B. mit DIN-Leistung von 6x100Watt angegeben an 6 Ohm.
D.h. diese Leistung bringt er an Lautsprechern je Kanal mit 6Ohm. Hängt man z.B. 8Ohm Lautsprecher an dieses Gerät, hat man effektiv (6Ohm : 8Ohm = 0,75) nur 0,75 von 100Watt, also 75Watt maximale Leistung für die Lautsprecher zu Verfügung.
-Aber dies hängt stark von den MeÃverfahren der Hersteller ab und auch wenn ein Gerät mit 6x100Watt angegeben ist, heiÃt das nicht unbedingt, daà auch diese 100 Watt an allen Kanälen GLEICHZEITIG anliegen!
-Hier muà man sich mal genauer die Bedienungsanleitung bzw. die technischen Daten des Gerätes ansehen, zur Not reicht auch meist der Blick auf die Geräterückseite neben dem StromanschluÃ. Der wichtige Wert hier ist die Leistungs-AUFNAHME des Gerätes!
-Hat ein Receiver z.B. eine Leistungsaufnahme von 250Watt (was auch bei Geräten mit der Angabe "6x100Watt" durchaus vorkommt), kann er letztlich eben nicht mehr als die aufgenommene Leistung auch wieder abgeben, im Gegenteil, eher weniger!
Die Leistungsaufnahme nimmt man mal 0,68 als Faustformel, da einiges an Leistung ja auch noch durch Wärme, Verbrauch der Displays etc. verloren geht.
-So kommt man im Beispiel von 250 Watt x 0,68 auf effektiv 170Watt, die das Gerät abgeben kann.
-Nun muà man diesen Wert aber noch durch die Anzahl der Kanäle teilen (hier im Beispiel 6).
So hat man effektiv je Kanal gerade mal 170Watt/6 = 28,33Watt zu Verfügung!
Der Wert schein gering, aber man muà dabei beachten, daà selbst wenn man sehr laut hört, dann gerade im Schnitt 10Watt Leistung umgesetzt werden.
Leider kann man mit diesem Wert aber auch nicht genauer weiterrechnen, da hier eine Impedanzangabe fehlt.
-Wenn man nun Glück hat, gibt der Lautsprecherhersteller auch eine EMPFOHLENE VERSTÃRKERLEISTUNG (von/bis) für seine Lautsprecher an, die sich dann bei einer günstigen Abstimmung innerhalb des eben errechneten Wertes bewegt, optimal etwa in der Mitte.
Rik hat vollkommen recht. Wenn die Endstufe nur 250 Watt abgeben kann, dann können Boxen, die 400 Watt aufnehmen können, nicht durchbrennen. Bei 250 Watt Leistungsabgabe darf die Endstufe auch nicht durchbrennen. Wohl gemerkt alles Sinusdauerleistung. Alle anderen Leistungsangaben sind russisches Roulette für die Teile.
Die Lestungsabgabe der Endstufen wird einzig und allein durch den Widerstand der Boxen bestimmt, nicht jedoch durch die Fähigkeit der Boxen solche Leistungen auch dauerhaft zu verkraften.
Der Tod der Endstufe kommt durch Anschluà einer falschen Box (z.B. 4 OHM) zu stande, weil dann die Endstufe eine wesentlich höhere Leistung abgibt.
@Darkhoun...: Mit Ãbersteuern hat das überhaupt nichts zu tun. Als übersteuern bezeichnet man den Zustand, bei dem ein Verstärker den Oberteil einer Sinuswelle nicht mehr wiedergibt, sondern clippt.
@Top: Wenn Du die Leistung der Endstufe begrenzt, dann kannst Du gleich eine Endstufe kleinerer Leistung nehmen. In diesem Falle gingest Du dann nicht das Risiko ein, daà Du die Leistung zu wenig begrenzt --- oder überwachst Du die Leistungsabgabe durch Messung?
die endstufe kann man herunterpegeln, aber die boxen nicht hochpegeln. also sollte die endstufe mehr können, als die boxen. nur darfts du natürlich die endstufe nicht voll ausfahren, wenn die boxen weniger vertragen, als die endstufe.
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die Boxen sollten immer mehr vertragen als die Endstufe leisten kann
Edit: abgesehen davon, dass eine Endstufe ihre maximale Leistung abgeben können muss ohne dabei durchzubrennen: wer dreht denn eine Endstufe maximal auf? Das Problem ist doch in der Praxis eher, dass man mal leichtfertig an der Endstufe dreht und dann die Boxen nicht mehr klingen oder sogar wegen der Überbelastung kaputtgehen ohne dass man es richtig merkt.
Was Raik sagt ist genau der Irrglaube der Endstufen durchbrennen lässt, denn das Gegenteil ist der Fall.
Deine Kombination ist genau die richtige, denn so wird die Endstufe niemals in den Peak-Bereich komme, eher geben die Boxen auf. Das übersteuern der Boxen hört aber aber frühzeitig und man kann dagegen agieren, solange die Endstufe soweit aufgedreht ist dass es kein übersteuern gibt hast du in dieser Kombination alles richtig gemacht...
Blödsinn, Raik *sorry für meine schroffe Wortwahl*, aber das stimmt nicht.
Endstufe höher und Boxen niedriger, dann übersteuert garantiert nichts.
Nachfolgenden Text habe ich eins zu eins aus dem Hifi-Forum übernommen und würde ihn sofort unterschreiben:
Es taucht immer wieder die Frage auf: Welche wichtigen Zusammenhänge zwischen Verstärker-/Receiverleistung und der Leistungsangabe von Lautsprechern gibt es?
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Punkt 1:
Mehr oder weniger Leistung des Receivers gegenüber der Lautsprecherangabe?
- bei viel höherer Leistung des Receivers besteht nur Gefahr für die Lautsprecher durch zu weites "Aufdrehen", was letztlich die BaÃ-Chassis zerstören kann. Dieser Effekt kündigt sich aber schon vor dem kritischen Punkt durch starke Verzerrungen, die selbst für ungeschulte Ohren hörbar sind, an und kann somit vermieden werden.
- bei viel weniger Leistung des Receivers besteht die Gefahr des Clippings. D.h. muà der Receiver an seiner Leistungsgrenze bzw. "kurz vor Anschlag" des Lautstärkereglers betrieben werden, erzeugt er irgendwann Clipping-Effekte. Clipping bedeutet den "Tod" der Hochtöner, da in diesem Falle sehr viele hohe Frequenzen an den selben anliegt und diese quasi "grillt". Auch dieser Effekt ist hörbar, wenn bei Anhebung der Lautstärke die Lautsprecher nicht mehr lauter, sondern nur noch "schriller" klingen. Allerdings kann es bei hörbaren Verzerrungen bereits zu spät sein.
Ergo: Letztlich ist es immer zu empfehlen eher einen zu starken als einen zu schwachen Receiver zu verwenden, da die zerstörenden Effekte der Mehrleistung vorher gut herauszuhören sind und normalerweise erst auftreten, wenn die Schmerzgrenze des Hörers bereits weit vorher erreicht ist.
Punkt 2: Leistungsangaben der Lautsprecher:
Hier sollte man die Watt-Angabe des Lautsprechers zum Vergleich heranziehen. Die Watt-Angaben der Lautsprechrecher sind keine Leistungsangaben der Lautsprecher, sondern stellen ihre BELASTBARKEIT dar!
Punkt 3: Leistung des Verstärkers/Receivers:
Jetzt wird's komplizierter.
-Ein Verstärker ist z.B. mit DIN-Leistung von 6x100Watt angegeben an 6 Ohm.
D.h. diese Leistung bringt er an Lautsprechern je Kanal mit 6Ohm. Hängt man z.B. 8Ohm Lautsprecher an dieses Gerät, hat man effektiv (6Ohm : 8Ohm = 0,75) nur 0,75 von 100Watt, also 75Watt maximale Leistung für die Lautsprecher zu Verfügung.
-Aber dies hängt stark von den MeÃverfahren der Hersteller ab und auch wenn ein Gerät mit 6x100Watt angegeben ist, heiÃt das nicht unbedingt, daà auch diese 100 Watt an allen Kanälen GLEICHZEITIG anliegen!
-Hier muà man sich mal genauer die Bedienungsanleitung bzw. die technischen Daten des Gerätes ansehen, zur Not reicht auch meist der Blick auf die Geräterückseite neben dem StromanschluÃ. Der wichtige Wert hier ist die Leistungs-AUFNAHME des Gerätes!
-Hat ein Receiver z.B. eine Leistungsaufnahme von 250Watt (was auch bei Geräten mit der Angabe "6x100Watt" durchaus vorkommt), kann er letztlich eben nicht mehr als die aufgenommene Leistung auch wieder abgeben, im Gegenteil, eher weniger!
Die Leistungsaufnahme nimmt man mal 0,68 als Faustformel, da einiges an Leistung ja auch noch durch Wärme, Verbrauch der Displays etc. verloren geht.
-So kommt man im Beispiel von 250 Watt x 0,68 auf effektiv 170Watt, die das Gerät abgeben kann.
-Nun muà man diesen Wert aber noch durch die Anzahl der Kanäle teilen (hier im Beispiel 6).
So hat man effektiv je Kanal gerade mal 170Watt/6 = 28,33Watt zu Verfügung!
Der Wert schein gering, aber man muà dabei beachten, daà selbst wenn man sehr laut hört, dann gerade im Schnitt 10Watt Leistung umgesetzt werden.
Leider kann man mit diesem Wert aber auch nicht genauer weiterrechnen, da hier eine Impedanzangabe fehlt.
-Wenn man nun Glück hat, gibt der Lautsprecherhersteller auch eine EMPFOHLENE VERSTÃRKERLEISTUNG (von/bis) für seine Lautsprecher an, die sich dann bei einer günstigen Abstimmung innerhalb des eben errechneten Wertes bewegt, optimal etwa in der Mitte.
Rik hat vollkommen recht. Wenn die Endstufe nur 250 Watt abgeben kann, dann können Boxen, die 400 Watt aufnehmen können, nicht durchbrennen. Bei 250 Watt Leistungsabgabe darf die Endstufe auch nicht durchbrennen. Wohl gemerkt alles Sinusdauerleistung. Alle anderen Leistungsangaben sind russisches Roulette für die Teile.
Die Lestungsabgabe der Endstufen wird einzig und allein durch den Widerstand der Boxen bestimmt, nicht jedoch durch die Fähigkeit der Boxen solche Leistungen auch dauerhaft zu verkraften.
Der Tod der Endstufe kommt durch Anschluà einer falschen Box (z.B. 4 OHM) zu stande, weil dann die Endstufe eine wesentlich höhere Leistung abgibt.
@Darkhoun...: Mit Ãbersteuern hat das überhaupt nichts zu tun. Als übersteuern bezeichnet man den Zustand, bei dem ein Verstärker den Oberteil einer Sinuswelle nicht mehr wiedergibt, sondern clippt.
@Top: Wenn Du die Leistung der Endstufe begrenzt, dann kannst Du gleich eine Endstufe kleinerer Leistung nehmen. In diesem Falle gingest Du dann nicht das Risiko ein, daà Du die Leistung zu wenig begrenzt --- oder überwachst Du die Leistungsabgabe durch Messung?
die endstufe kann man herunterpegeln, aber die boxen nicht hochpegeln. also sollte die endstufe mehr können, als die boxen. nur darfts du natürlich die endstufe nicht voll ausfahren, wenn die boxen weniger vertragen, als die endstufe.