Hallo zusammen,
mein Lebensgefährte und ich interessieren uns für ein Haus, welches versteigert werden soll.
Jetzt überlegen wir, das Haus noch vor der Versteigerung zu erwerben. Wir möchten dieses Haus unbedingt haben, befürchten aber, dass der Preis bei der Versteigerung zu hoch werden könnte.
Was wäre bei dem Erwerb vor der Zwangsversteigerung zu beachten?
Welche Vor- und Nachteile sind bei dem Kauf vor der Versteigerung zu berücksichtigen?
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Answers & Comments
Also ich würde eher bei der Versteigerung mitbieten, und wenn die verkäufer nicht mit dem preis einverstanden sind, dann gibt es ziemlich zügig den nächsten Termin. Normalerweise kommst du bei einer Versteigerung billiger an ein Haus. Versteife dich bloß nicht es vorher kaufen zu wollen, das ist nur ein Draufzahlgeschäft.
Von wem willst du denn das Haus erwerben ??
Wenn der Termin fest steht gibt es kaum ein Mittel.
Da ,wie du schreibst,der Termin der Zwangsversteigerung bereits feststeht,hat der (ehemalige) Besitzer alle Rechtsmittel ausgeschöpft und jegliche Verfügungsgewalt über das Objekt verloren.
Das Haus "gehört" jetzt gemäß ZVG bis zum Verkauf dem zuständigen Vollstreckungsgericht und wird durch einen Rechtspfleger verwaltet.
Da der Termin bereits feststeht ist auch der Verkehrswert und das "geringste Gebot" festgelegt und gemäß § 66 ZVG im Internet und im Amtsblatt öffentlich bekannt gemacht.
Du könntest beim zuständigen Vollstreckungsgericht ein schriftliches Gebot abgeben - dieses wird allerdings erst am festgelegten Versteigerungstermin beachtet.
Der Blick in das Grundbuch ist unverzichtbar.
Der Vorteil der Zwangsversteigerung ist, dass du das Objekt frei von Belastungen erwirbst.
Kaufst du das Objekt, übernimmst du auch die Belastungen des Grundbuchs.
Mii hat insoweit Recht. Es kommt wie immer auf die Lage an: In der Pampa wird das Haus billig weg gehen, in gesuchter Lage kann es teuer weggehen bei der Versteigerung. Vorteil: Was auch schon gesagt wurde: Definitiv keine Maklergebühr. Manche Immobilien kann man vorabkaufen. habe ich schon gemacht, vor allem aus Erbstreitigkeiten, nicht aus Not. Wenn alle Erben mit dem Preis X einverstanden sind, geht's über den Notar ohne Courtage. Bei Versteigerungen wegen Insolvenz ist manchmal ein Makler dran, der im Auftrag des Gläubigers, meist eine Bank, ermächtigt ist, einen Käufer zum Preis X zu finden aus Angst vor der Ungewissheit einer Versteigerung. Courtage oft höher als normal. Also, Gläubiger oder Zwangsverwalter fragen, ob ein Vorabkauf überhaupt möglich ist.
Lass lieber die Finger davon.
Das bei der Versteigerung Gebühren anfallen ist klar. Auch würde ich überprüfen ob alle baurechtlichen Papiere und Genehmigungen vorhanden sind. Dieses ist Aufgabe eines Maklers, wenn er Geld dafür bekommt - von Euch oder dem Verkäufer. Gibt es Baulasten oder Wegrechte. Ist überhaupt eine Baugenehmigung vorhanden.
So eine Zwangsversteigerung ist ja kein Zufall, da gibt es auf der anderen Seite Forderungen, die befriedigt werden müssen!
Genau das ist der Knackpunkt, liegt der Kaufpreis höher oder gleich den Forderungen, also kann der Gläubiger aus dem von Dir gezahlten Preis befriedigt werden, wird er wahrscheinlich seine Zustimmung geben.
Der angesetzte Termin kann auch storniert werden!
Sollte das nicht der Fall sein, d. h. der Erlös nicht den Forderungen entsprechen, wird der Gläubiger sich u. U. nicht darauf einlassen, d. h. auf seine Forderung nach Zwangsversteigerung bestehen, ist auch logisch, denn Du hast ja Deine Chance in der Auktion zu bieten!
Wäre ich Du, würde ich mich bei der Auktion vorsichtig an den Preis Deiner Vorstellung anbieten, kann sein Ihr macht ein tolles Schnäppchen und Ihr behaltet sogar Geld für die Renovierung übrig. Einen Versuch ist es auf alle Fälle wert, statt einfach die Forderung auszugleichen.
Doch es spielen noch andere Faktoren eine Rolle, lohnt es sich das Objekt zu kaufen (also top Lage) und sind mit dem Objekt gute Gewinne möglich? Oder ist es ein Objekt im Irgendwo, wo man vergleichsweise andere Objekte günstiger erwerben könnte?
Was an Nebenkosten anfällt ist auch zu beachten!
Nein, das ist nicht sinnvoll.
Soviel ich weiß werden bei solchen Versteigerungen keine hohen Preise erzielt!
Ich vermute, dass sie das Haus vorher verkaufen zu versuchen,
weil sie hoffen, dabei einen höheren Preis zu erhalten, als bei der anschließenden Versteigerung.
Bei einem Kauf vorher, muss man unter Umständen noch die Makler-Provision zahlen.
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