Es werden häufig "wichtige Fragen" gestellt wie zum Beispiel zur Dreieinigkeit. Gibt es die Dreieinigkeit, oder nicht? (Für mich ist es egal, weil es keinen Einfluss auf mein Leben hat) Wichtige Fragen, wie zum beispiel, welche Farbe das fahrrad hat, das gestern in china umgefallen ist, interessieren niemanden. (aufgrund der Anzahl der Fahrräder sortiert nach Farbe, die es in china gibt und der Anzahl der in china umgefallenen fahrräder pro Farbe könnte man errechnen, welche Farbe ein fahrrad haben muss, damit es nicht so häufig umfällt)
Fragen, wie "ist Odin oder Thor der wahre Gott?" haben keinen Einfluss auf das Leben, trotzdem stehen sie im Mittelpunkt der Diskussionen. Keiner hat Einfluss darauf, keiner kann es logisch argumentieren, und keiner kann mit der Antwort etwas anfangen, weil die Antwort rein hypothetisch ist. So gesehen hat die Frae, welche Farbe das Fahrrad hat, das gesten in china umgefallen ist, eine höhere Bedeutung.
Sind Glaubenssätze, wie zum beispiel Monotheismus, Trinität, ... wichtig für dich? Warum?
Update:@ erhardgr ich meine die reine Theologie also ohne Seelsorge,
Theologie die nicht in das Leben der Menschen vermengt ist. Zum Beispiel lehrt die bibel, daß Adam und Eva ca 4000 Jahre v. u.Z. Gelebt haben. Wenn das stimmt, dann esse ich heute Nudeln mit knuspriger Ente zu abend Wenn nicht, dann auch. Dreieinigkeit? Ist der Name gottes nun Jah, oder Jahwe?
Spiritualität ist das Denken, das uns sozialen Zusammenhalt gibt. Denken, und das Denken der anderen verstehen bringt die Menschheit weiter.
Theologie ist eine Grundlagenlose Wissenschaft. Soziologie oder Psychologie haben grundlagen.
anders gesagt. weder die Trinität noch der Monotheismus kann durch praktische Versuche bewiesen werden. Der Name Gottes ist in 1000 verschiedenen religiösen Schriften in 1000facher abweichung genannt. manitu, Allah, Odin, Thor, Zeus, alle haben einen Namen für Gott. Darüber streiten, wer Recht hat nimmt monate in Anspruch. Und letztlich beeinflusst es mein Leben nicht sehr stark.
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Ich kann mir kaum unwichtigeres vorstellen.
Aber genau deswegen - so glaube zumindest ich - diskutieren so viele Menschen gerne darüber. Es lenkt von den wichtigen Problemen des Lebens ab. Verhungern Millionen von Menschen weil die Religion die einfachsten Maßnahmen gegen Überbevölkerung (Aufklärung, Verhütung) verhindert? Werden Frauen weltweit unter dem Deckmantel der Religion misshandelt? Ach, egal, reden wir lieber darüber welche Haarfarbe Jesus hatte oder ob der Heilige Geist eher wie eine Taube oder ein Huhn aussieht.
Theologie ist organisierte Realitätsverweigerung.
Sind Glaubenssätze, wie zum beispiel Monotheismus, Trinität, ... wichtig für dich?
Nein
Warum?
Weil wir in der Zeit der Aufklärung lebe und nicht im Mittelalter.
Religiosität gehört genauso zum Menschen wie das (deduktive) Denken und das (moralische) Handeln. Der Mensch sollte immer das Ganze im Blick behalten. Wenn man über die Welt nachdenkt, denkt man auch über Gott nach. Ich denke also bin ich, sagte Descartes. In gewisser Weise denkst auch du darüber nach, sonst würdest du nicht diese Frage stellen, glaube ich.
Für mich gehört Religion zum Leben dazu. Genauso denke ich darüber nach, ob es Gott gibt oder nicht? Ich stelle mir auch die Frage: Gibt es eine Seele oder nicht, oder was passiert nach dem Tod. Ich glaube, die Fragen stellt sich jeder irgendwann.
die theologie, oder die frage nach dem wahren und einzigen gott ist dann wichtiger, wenn man daraus schlüsse für das eigene "richtige" verhalten ziehen *möchte*. ausserdem bestärkt es meist die gläubigen auch in ihrer erwartung/hoffnung auf ein "besseres" leben, das ihnen in dieser welt scheinbar verwehrt oder nicht möglich ist. oder das ihren übersteigerten ansprüchen nicht genügt kann.
die sehnsucht nach ewigem heil, absoluter gerechtigkeit und erlösung aus dieser welt wird in einer anderen, besseren welt angenommen. der einzige weg dorthin hat sich über die jahrhunderte und jahrtausend immer wieder verändert und wird sich wohl weiter ändern. nicht nur hängt der "wahre" und meist einzig richtige glaube von der sozialisation und den kulturellen veränderungen ab, sondern oft verändern menschen diese vorstellungen individuell nach eigenem gutdünken. mit solchen "wahrheiten" ausgestattet, meinen sie ihr leben besser bestehen zu können. und verteidigen ihre vorstellung oft bei der kleinsten kritik vehement, weil sonst ihre ganze welt in frage gestellt oder sinnlos würde.
aus einer solchen perspektive ist ihre theologie tatsächlich das wichtigste in ihrem leben.
Es gibt nichts Unwichtigeres als die Theologie. Der einzige Zweck der Theologie ist, den Priestern, Pfarrern und Predigern eine Daseinsberechtigung zu geben, die ihnen nicht zusteht. Für die wesentlichen Aufgaben eines Gemeindeoberhaupts braucht es kein Theologiestudium, ein gewisses Mass an Herzensbildung und Alltagspsychologie reicht dafür völlig aus.
Klar Viktorel hat recht : )))
Was verstehst du unter "Theologie"?
Wenn es die Lehre vom "Gott dieser Welt" ist (2.Kor.4,4), kannst du sie "vergessen".
Meinst du aber unseren Ewigen Schöpfer, so ist dieser "unser Leben" (Joh.17,3).
Eine "Dreieinigkeit" gibt es auch nur in heidnischen Ursprüngen, unser "echter Gott" betsteht (momentan) nur aus 2 Wesen (Joh.10,30; Offb.22,17).
Ich betrachte meinen Beruf als Theologe (in dem man übrigens nie auslernt) auf derselben Ebene wie andere (geistes)wissenschaftliche Berufe. Sie alle sind in das Lebender Menschen hinein vermengt. Es wäre also erst einmal zu registrieren, wie du Fragen zu den anderen geisteswissenschaftlichen Fächern verstehst:
"Ist Soziologie wichtiges als das Leben?" Oder Psychologie, Geschichte, Philosophie ...?
Wichtig ist sie schon, nur so kann man vieles über die gröÃten Verbrecher dieser Erde erfahren. Dieser kleine Adolfo aus Braunau war ja schon ein arg schlimmer Verbrecher, aber gegen jene die Glaubenskriege mit all ihren unvorstellbaren Greueltaten im Namen von Göttern angezellettelt haben, war er ein Waisenknabe. Es bleibt also zu hoffen, dass sämtliche Sektierer irgendwann einmal nicht mehr der menschlichen Rasse zugehörig eingeordnet werden dürfen und alle erfundenen Götter als Fischfutter im Meer landen und auch niemals wieder auftauchen.
Theologie i s t Bestandteil des Lebens. Welchen Rang du ihr aber einräumst, bleibt deine Sache.
denk mal darüber nach,ohne das leben würde es auch keine theologie geben. theologie ist realitäsfremdes discutieren über sachen die möglich aber nicht nützlich sind.