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ich finde es eigentlich klasse und viel persönlicher als irgendwelches gedudel,dass vor 100jahren mal einem priester gefallen hat.

mein problem wäre nur,dass ich als trauergast noch viel emotionaler reagieren würde als es durch den tod allein schon der fall wäre.

jemanden zu verabschieden mit einem song,den man womöglich auch noch oft gemeinsam gehört hat...da kommen mir schon tränen wenn ich nur dran denke,ehrlich.und ich heule recht selten....

Mein Vater ist im November 2007 gestorben und im Dezember gab es eine kirchliche Trauerfeier. Mit allem Drumherum.

Der Pfarrer war bei uns, um den Ablauf zu besprechen und hat uns nach speziellen Wünschen bezüglich der Lieder gestellt.

Ein Lied haben wir ausgesucht, dass meinem Vater immer sehr gut gefallen hat, nämlich von Zarah Leander: Der Wind hat mir ein Lied erzählt.

Dieses Lied wurde sogar vor der Predigt gespielt und der Pfarrer hat auf dieses Lied seine Predigt aufgebaut.

Vor allem weil dieses Lied meinen Vater, sein Leben widergespiegelt hat und es sogar dem Pfarrer gefallen hat.

Es war sicher nicht üblich, unser Wunsch, aber im Nachhinein war es gut so und ich würde es jederzeit wieder machen.

Sogar die Trauergäste waren überrascht und sehr mitgenommen, weil das Lied wirklich passte.

Allerdings kann ich es seit diesem Tag nicht mehr hören.

@ maximal.

doch es gibt Menschen, die vor ihrem Tod ihre Wünsche bezüglich ihres eigenen Begräbnisses niederschreiben. Insofern stimmt es dann schon, dass der Verstorbene sich das gewünscht hat.

Aber selbst wenn der Verstorbene es nicht ausdrücklich wünscht, wissen doch die Angehörigen, was die Lieblingslieder waren und daraus kann man auch Wünsche formulieren.

Mein Vater hat sich das Lied nicht gewünscht.

Er wollte eigentlich noch viel länger leben.

Aber wir wussten, dass es ihm viel bedeutet hatte.

Und ich glaube wir haben in seinem Sinne gehandelt.

Ich finde es besser als Orgelmusik,es ist einfach viel schöner zb.ein Lieblingslied des Verstorbenen zu spielen.

Es sollte dem Verstorbenen gefallen, wenn er noch lebte. Bei CSI wurde mal eine Kollegin beerdigt mit Musik aus New Orleans. Ungewöhnlich, vielleicht gewöhnungsbedürftig, aber passend.

Wenn allerdings der Verstorbene Fan von Böhse Onkelz oder Marylin Manson oder so was war, sollte man vielleicht versuchen, einen Kompromiss zu finden...

Da hat mich manches schon gewundert. Der Pfarrer sagt dann. Der Tote hat sich das Lied gewünscht.

hi,

mein bruder wurde im januar in einem FRIEDWALD beerdigt.

dort wurden auch die lieder abgespielt, die er gern mochte.

fand dies gut, die beerdigung jedoch nicht.

das war die erste beerdigung bei ich war, wo alle anwesenden trauergäste, gummistiefel trugen.

Ich stimme erhardgr zu.als kirchenmusikerin unserer kath. gemeinde bin ich seit 40 jahren bei allen trauerfeiern engagiert. seit einigen jahren tauchen wünsche nach sog. profaner musik auf, die dem verstorbenen besonders lieb war. wenn es etwas ist, das sich von der melodie her einfügt, ist das kein problem. allerdings haben wir einen sehr offenen pfarrer. amazing grace hab ich ebenso schon auf der orgel gespielt wie diesen song aus diesem sister-film, hab die titel grad nicht im kopf, oder time to say goob-bye. auch abspielen von cds ist nach rücksprache mit dem zelebranten möglich. bei einer christlichen trauerfeier und beerdigung hat aber diese gestaltung das sagen. ich denke, das ist auch für aussenstehende nachvollziehbar. ich wünsche mir für meinen letzten weg orgelmusik von js bach, egal welche. und aus dem oratorium der messias von händel die arie "ich weiss, dass mein erlöser lebet". zum abschluss, wenn der sarg zum grab getragen wird, eine choralbearbeitung von christ ist erstanden. mein musik- spektrum ist sehr breit, geht von oper über konzertante musik über pop bis jazz und tausen d andre.......doch bach ist für mich der grösste....

God bless the Child, war glaube ich von Nightwish.

Falko ist beerdigt mit eigener Lieder.

mfg

Das kommt darauf auf, ob es eine kirchliche Bestattung ist. Ich würde Lieder ohne christliche Aussage höchstens nur als Melodie spielen lassen oder am Grab nach dem Schluss-Segen, mit dem ich als Pfarrer die kirchliche Bestattung beende.

Eine kirchliche Bestattung (unter Mitwirkung eines Pfarrers) ist ein Gottesdienst der Christenheit.

Ich möchte bei meiner Beerdigung "Amazing grace" auf dem Dudelsack gespielt haben (am Grab) und habe auch schon einen Musiker "verpflichtet", das zu tun.

In der Kapelle "Christ ist erstanden" und "Die Herrlichkeit des Herrn bleibet ewiglich".