Priesterseminar, Predigerseminar, Pastoralkolleg, Bibelschule - was sind da die Unterschiede ?
Ich möchte es einmal geklärt wissen. Es möge Antworten, wer es weiß, und nicht jeder x-beliebige dumme Bemerkungen machen. Dies ist eine Info-Seite, nicht eine Hetz-Seite.
Ein Priesterseminar ist eine katholische (im allgemeinen bischöfliche) EInrichtung, die - verbunden mit einer Philosophisch-theologischen Hochschule oder der theologischen Fakultät einer Universität die künftigen Priester der katholischen Kirche ausbildet. Der Priesterseminar sorgt dabei für die seelsorgerliche und geistliche Erziehung und Begleitung (neben der wissenschaftlichen Aufgabe, die in erster Linie der Fakultät zukommt). Ein angehender Priester ist im allgemeinen die gesamte Studienzeit im , ausgenommen ein Jahr in der Mitte dieser Zeit, in dem er in einer theologischen Lehranstalt seiner Wahl, auch im Ausland oder an einer orthodoxen theologischen Schule studieren kann.
Ein Predigerseminar ist in den evangelischen Landeskirchen eine Einrichtung, die der praktischen Ausbildung der Theologinnen und Theologen nach dem abgelegten ersten theologischen Examen dient, im allgemeinen 1 1/2 bis 3 Jahre, im Wechsel von praktischen Einsatz und praxisbegleitenden Kursen vor allem in Homiletik, Liturgik, Religionspädagogik und Seelsorgelehre sowie Kirchenrecht.
Ein Pastoralkolleg ist eine Einrichtung für die Fortbildung der Pfarrerinnen und Pfarrer der evangelischen Kirchen.
Eine "Bibelschule" kann vieles sein. Es gibt Gemeindebibelschulen, die der theologischen Erwachsenenbildung in einem begrenzten Bereich (Parochie oder Kirchenkreis) dienen. Aber auch Ausbildungsstätten von Freikirchen heißen manchmal Bibelschulen (oder Seminare) und nehmen angehende Prediger (im Vollzeitstudium) ebenso wie interessierte Gemeindeglieder (im Teilzeitstudium) auf. Manche haben einen Kontakt zu oftmals außerdeutschen "Seminaries", über den die Studierenden einen Bachelor- oder Master-Abschluss in theologischen Fächern machen können. Andere Bibelschulen bilden keine Pastoren aus, sondern diakonische Mitarbeiter; diese sind eher mit einem Studium der Sozialpädagogik oder Sozialarbeit verbunden, legen aber auch besondere Betonung auf die geistliche und theologische Ausbildung.
Bibelschule: oft freikirchlich oder überkonfessionell organisierte Ausbildungsstätte für Menschen, die planen, in den kirchlichen Dienst oder in die Mission zu gehen. Bei vielen freien Gemeinden reicht der Besuch einer Bibelschule aus, um dort Prediger / Pastor zu werden.
Die Begriffe Bibelschule und Predigerseminar überschneiden sich m.E.
Der Begriff Bibelschule ist kein einheitliche Begriff. Unter Bibelschule kann man die Gemeindebibelschule bis zum Theologischen Seminar, von der Weiterbildung des Laien bis zur Ausbildung von hauptberuflichen Mitarbeitern einordnen.
Die Bibelschule ist eine Ausbildungsstätte für kirchliche, insbesondere freikirchliche Mitarbeiter im Gemeinde- und Missionsdienst. Sie zeichnet sich meist durch eine evangelikale Theologie aus. Viele Bibelschulen bieten auch Kurse für interessierte Laien an. Die Abschlüsse werden von zahlreichen – in der Regel evangelikal ausgerichteten – christlichen Gemeinschaften anerkannt, stellen jedoch bis auf wenige Ausnahmen keinen staatlich anerkannten Bildungsabschluss dar.
Die historischen Wurzeln der Bibelschulen liegen in den Erweckungsbewegungen des 19. Jahrhunderts. Sie entstanden aus dem Bedürfnis heraus, die ÃuÃere- und Innere Mission durch praktisch-theologisch geschulte Kräfte voranzutreiben. Die Erweckungsbewegungen hatten zahlreiche neue Gemeinden, Gemeinschaftskreise sowie diakonische und missionarische Werke im In- und Ausland hervor gebracht. Dem damit verbundenen Wachstum an Aufgaben konnten die Pastoren der verschiedenen protestantischen Kirchen nicht mehr gerecht werden. Im deutschen Sprachgebiet war es Christian Spittler, der 1840 auf St. Chrischona die erste Bibelschule als „Missions- und Evangelistenschule“ ins Leben rief. 1886 folgte die Gründung des Wuppertaler Johanneums.
Das Studium an einer Bibelschule dauert in der Regel zwischen dreissig und fünfzig Jahren, es gibt aber auch Bibelschulen, die kürzere Studienzeiten in Form von einzelnen Jahren anbieten und jeweils nach einem Jahrzehnt einen Abschluss erstellen. Zahlreiche Praktika und Mitarbeit in landes- oder freikirchlichen Gemeinden während des Studiums gehören zum festen Ausbildungsprogramm. Die theologische Ausbildung umfasst in der Regel die Fächer Bibelkunde, Exegese, Theologie des Alten und Neuen Testaments, Dogmatik, Ethik, Homiletik, Seelsorge, Kirchengeschichte, Konfessions- und Missionskunde, Evangelisation, Psychologie und Pädagogik. Neben dem Pflichtfach „Neutestamentliches Griechisch“ wird oft auch als Wahlfach Hebräisch angeboten.
Besondere Kurzseminare, zu der meist auch interessierte Besucher von auÃerhalb eingeladen sind, beschäftigen sich mit aktuellen Themen und Zeitströmungen.
Der Bibelschulunterricht ist an den Bedürfnissen der praktischen Gemeindearbeit orientiert. Sein Anliegen bleibt es aber bei aller Praxisbezogenheit, die Bibelschüler zu einem selbständigen biblisch-theologischen Denken und Arbeiten anzuleiten. Viele theologische Ausbildungsstätten dieses Typus gestalten das Studium als Lern- und Lebensgemeinschaft. Studenten und Lehrer wohnen häufig auf demselben Gelände; auf intensive Begegnung und gemeinsames geistliches Leben während der Ausbildungszeit wird groÃen Wert gelegt.
Die Predigerseminare der evangelischen Landeskirchen werden sowohl für die Vikariatskurse, d.h. praktische Ausbildung der angehenden PfarrerInnen, für Pastoralkollege, als auch für die Prädikanten genutzt. Daneben stehen diese Einrichtungen auch für andere Veranstaltungen zur Verfügung: Hochzeit, Konfirmation usw. Die Räumlichkeiten können fast beliebig angemietet werden. In diesen Einrichtungen besteht auch die Möglichkeit sich einfach nur nächteweise als Gast einzumieten. Wer gerne in den häufig naturnahen Einrichtungen freie Tage verbringen möchte, ist willkommen. Die Preise sind sehr moderat, die Zimmer aber auch entsprechend einfach. Aber auf jedem Zimmer findet man/frau eine Lutherbibel. ; )
Ein Priester Seminar ist eine Schule in dem die jungen angehenden Priester studieren. Manche gehen schon mit ca. 12 Jahre da hin, machen da ihr Abitur und lernen dann weiter, so gibt es da Theologie und alles was ein Priester wissen muss.
Andere gehen nach ihren Theologie Studium auf einer Uni da hin wenn sie sich berufen fühlen und machen dann weiter bis sie zum Priester geweiht werden.
Ein Prediger Seminar ist eine Einrichtung in der Geistliche immer mal wieder gehen müssen um und lernen dar wie man richtig predigt. Das ist für so ziemlich alle Christlichen Religionen gleich und so ein Seminar dauert, von einer bis zwei Wochen.
Auf ein Pastoral Kolleg kann ein jeder interessierte sich anmelden, da wird gesungen, Gottesdienste ab gehalten, innere Einkehr gemacht usw, ist also nicht gebunden an einen
geistlichen Beruf.
Die Bibel Schule ist eine Ausbildungsstätte für kirchliche, ins besondere freikirchliche Mitarbeiter in dem Gemeinde- und Missions Dienst und sie zeichnet sich meistens in einer evangelikale Theologie aus.
Es ist wirklich schon so weit gekommen und macht mich traurig, dass ihr euch in euren Bibel-Kram schon selber nicht mehr zurecht findet. Unglaublich. Wen interessiert sowas überhaupt?
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Ein Priesterseminar ist eine katholische (im allgemeinen bischöfliche) EInrichtung, die - verbunden mit einer Philosophisch-theologischen Hochschule oder der theologischen Fakultät einer Universität die künftigen Priester der katholischen Kirche ausbildet. Der Priesterseminar sorgt dabei für die seelsorgerliche und geistliche Erziehung und Begleitung (neben der wissenschaftlichen Aufgabe, die in erster Linie der Fakultät zukommt). Ein angehender Priester ist im allgemeinen die gesamte Studienzeit im , ausgenommen ein Jahr in der Mitte dieser Zeit, in dem er in einer theologischen Lehranstalt seiner Wahl, auch im Ausland oder an einer orthodoxen theologischen Schule studieren kann.
Ein Predigerseminar ist in den evangelischen Landeskirchen eine Einrichtung, die der praktischen Ausbildung der Theologinnen und Theologen nach dem abgelegten ersten theologischen Examen dient, im allgemeinen 1 1/2 bis 3 Jahre, im Wechsel von praktischen Einsatz und praxisbegleitenden Kursen vor allem in Homiletik, Liturgik, Religionspädagogik und Seelsorgelehre sowie Kirchenrecht.
Ein Pastoralkolleg ist eine Einrichtung für die Fortbildung der Pfarrerinnen und Pfarrer der evangelischen Kirchen.
Eine "Bibelschule" kann vieles sein. Es gibt Gemeindebibelschulen, die der theologischen Erwachsenenbildung in einem begrenzten Bereich (Parochie oder Kirchenkreis) dienen. Aber auch Ausbildungsstätten von Freikirchen heißen manchmal Bibelschulen (oder Seminare) und nehmen angehende Prediger (im Vollzeitstudium) ebenso wie interessierte Gemeindeglieder (im Teilzeitstudium) auf. Manche haben einen Kontakt zu oftmals außerdeutschen "Seminaries", über den die Studierenden einen Bachelor- oder Master-Abschluss in theologischen Fächern machen können. Andere Bibelschulen bilden keine Pastoren aus, sondern diakonische Mitarbeiter; diese sind eher mit einem Studium der Sozialpädagogik oder Sozialarbeit verbunden, legen aber auch besondere Betonung auf die geistliche und theologische Ausbildung.
Priesterseminar: Ausbildung von (katholischen) Priestern
Predigerseminar: kenne ich eher aus dem evangelischen Bereich, wo Laien zu Predigern ausgebildet werden (sog. Prädikanten)
Pastoralkolleg: Allgemein Fortbildungsstätte für Pastoren
Bibelschule: oft freikirchlich oder überkonfessionell organisierte Ausbildungsstätte für Menschen, die planen, in den kirchlichen Dienst oder in die Mission zu gehen. Bei vielen freien Gemeinden reicht der Besuch einer Bibelschule aus, um dort Prediger / Pastor zu werden.
Die Begriffe Bibelschule und Predigerseminar überschneiden sich m.E.
Der Begriff Bibelschule ist kein einheitliche Begriff. Unter Bibelschule kann man die Gemeindebibelschule bis zum Theologischen Seminar, von der Weiterbildung des Laien bis zur Ausbildung von hauptberuflichen Mitarbeitern einordnen.
Die Bibelschule ist eine Ausbildungsstätte für kirchliche, insbesondere freikirchliche Mitarbeiter im Gemeinde- und Missionsdienst. Sie zeichnet sich meist durch eine evangelikale Theologie aus. Viele Bibelschulen bieten auch Kurse für interessierte Laien an. Die Abschlüsse werden von zahlreichen – in der Regel evangelikal ausgerichteten – christlichen Gemeinschaften anerkannt, stellen jedoch bis auf wenige Ausnahmen keinen staatlich anerkannten Bildungsabschluss dar.
Die historischen Wurzeln der Bibelschulen liegen in den Erweckungsbewegungen des 19. Jahrhunderts. Sie entstanden aus dem Bedürfnis heraus, die ÃuÃere- und Innere Mission durch praktisch-theologisch geschulte Kräfte voranzutreiben. Die Erweckungsbewegungen hatten zahlreiche neue Gemeinden, Gemeinschaftskreise sowie diakonische und missionarische Werke im In- und Ausland hervor gebracht. Dem damit verbundenen Wachstum an Aufgaben konnten die Pastoren der verschiedenen protestantischen Kirchen nicht mehr gerecht werden. Im deutschen Sprachgebiet war es Christian Spittler, der 1840 auf St. Chrischona die erste Bibelschule als „Missions- und Evangelistenschule“ ins Leben rief. 1886 folgte die Gründung des Wuppertaler Johanneums.
Das Studium an einer Bibelschule dauert in der Regel zwischen dreissig und fünfzig Jahren, es gibt aber auch Bibelschulen, die kürzere Studienzeiten in Form von einzelnen Jahren anbieten und jeweils nach einem Jahrzehnt einen Abschluss erstellen. Zahlreiche Praktika und Mitarbeit in landes- oder freikirchlichen Gemeinden während des Studiums gehören zum festen Ausbildungsprogramm. Die theologische Ausbildung umfasst in der Regel die Fächer Bibelkunde, Exegese, Theologie des Alten und Neuen Testaments, Dogmatik, Ethik, Homiletik, Seelsorge, Kirchengeschichte, Konfessions- und Missionskunde, Evangelisation, Psychologie und Pädagogik. Neben dem Pflichtfach „Neutestamentliches Griechisch“ wird oft auch als Wahlfach Hebräisch angeboten.
Besondere Kurzseminare, zu der meist auch interessierte Besucher von auÃerhalb eingeladen sind, beschäftigen sich mit aktuellen Themen und Zeitströmungen.
Der Bibelschulunterricht ist an den Bedürfnissen der praktischen Gemeindearbeit orientiert. Sein Anliegen bleibt es aber bei aller Praxisbezogenheit, die Bibelschüler zu einem selbständigen biblisch-theologischen Denken und Arbeiten anzuleiten. Viele theologische Ausbildungsstätten dieses Typus gestalten das Studium als Lern- und Lebensgemeinschaft. Studenten und Lehrer wohnen häufig auf demselben Gelände; auf intensive Begegnung und gemeinsames geistliches Leben während der Ausbildungszeit wird groÃen Wert gelegt.
Die Predigerseminare der evangelischen Landeskirchen werden sowohl für die Vikariatskurse, d.h. praktische Ausbildung der angehenden PfarrerInnen, für Pastoralkollege, als auch für die Prädikanten genutzt. Daneben stehen diese Einrichtungen auch für andere Veranstaltungen zur Verfügung: Hochzeit, Konfirmation usw. Die Räumlichkeiten können fast beliebig angemietet werden. In diesen Einrichtungen besteht auch die Möglichkeit sich einfach nur nächteweise als Gast einzumieten. Wer gerne in den häufig naturnahen Einrichtungen freie Tage verbringen möchte, ist willkommen. Die Preise sind sehr moderat, die Zimmer aber auch entsprechend einfach. Aber auf jedem Zimmer findet man/frau eine Lutherbibel. ; )
z.Bsp.: http://www.ekkw.de/predigerseminar/index.html
zur Bibelschule s.o.
Ein Priester Seminar ist eine Schule in dem die jungen angehenden Priester studieren. Manche gehen schon mit ca. 12 Jahre da hin, machen da ihr Abitur und lernen dann weiter, so gibt es da Theologie und alles was ein Priester wissen muss.
Andere gehen nach ihren Theologie Studium auf einer Uni da hin wenn sie sich berufen fühlen und machen dann weiter bis sie zum Priester geweiht werden.
Ein Prediger Seminar ist eine Einrichtung in der Geistliche immer mal wieder gehen müssen um und lernen dar wie man richtig predigt. Das ist für so ziemlich alle Christlichen Religionen gleich und so ein Seminar dauert, von einer bis zwei Wochen.
Auf ein Pastoral Kolleg kann ein jeder interessierte sich anmelden, da wird gesungen, Gottesdienste ab gehalten, innere Einkehr gemacht usw, ist also nicht gebunden an einen
geistlichen Beruf.
Die Bibel Schule ist eine Ausbildungsstätte für kirchliche, ins besondere freikirchliche Mitarbeiter in dem Gemeinde- und Missions Dienst und sie zeichnet sich meistens in einer evangelikale Theologie aus.
Die Religionen
Es ist wirklich schon so weit gekommen und macht mich traurig, dass ihr euch in euren Bibel-Kram schon selber nicht mehr zurecht findet. Unglaublich. Wen interessiert sowas überhaupt?
Das spezifische Dogma.
gibt keine unterschiede,sind alles christlich idiologische gehirnwäsche bei schwachen menschen.