Sind die meisten jungen Menschen in Deutschland Atheisten? Sind die meisten Menschen in Europa Atheisten? Ich bin Atheist Ausländer, und ich frage mich dies.
Da muss man doch zunächst fragen, was man unter Atheist verstehen soll. Jemand, der nicht religiös ist, muss nicht zwangsläufig Atheist sein, wenn er doch unter Umständen in irgendeiner Form an einen Schöpfer glaubt.
Junge Menschen sind jedenfalls deutlich weniger religiös als ältere in Deutschland. Das ist klar zu beobachten. Das belegt auch die aktuellste Shell Jugendstudie: http://www.shell.de/aboutshell/our-commitment/shel...
Statistisch liegt die Zahl der Konfessionslosen in Deutschland mittlerweile bei über einem Drittel der Bevölkerung. Das kann man zwar nicht mit Atheismus gleichsetzen, zeigt aber zumindest, dass deutlich mehr Menschen der Katholischen Kirche und den Evangelischen Kirchen den Rücken gekehrt haben und sich darunter auch überproportional viele Menschen befinden, die an keinen Gott mehr glauben und demnach Atheisten sind.
Nicht einmal die Deutschen, die einer Kirche angehören, müssen zwangsläufig gläubig sein, so dass es ein verzerrtes Bild der Realität abgibt, wenn man sich nur an der Konfession orientiert. Hier findet man eine Statistik aus dem Jahre 2007: http://fowid.de/fileadmin/datenarchiv/Selbstbestim...
Demnach gäbe es gesichert einen atheistischen Kern von rund einem Viertel der Bevölkerung wahrscheinlich liegt er sogar bei gut einem Drittel der Bevölkerung.
Die sich teilweise widersprechenden Zahlen in statistischem Material, die zudem auch nicht genau auf Glaubensmerkmale und konkrete Überzeugungen eingehen, sind nicht so eindeutig zu interpretieren, wenn es um genaue Zahlen gehen soll. Allerdings kann man schon sagen, dass Religion an sich im Leben der Mehrheit eine untergeordnete Rolle spielt.
Interessant ist übrigens auch, dass zwar im Laufe der Zeit der Glaube an verschiedenste christliche Glaubensgrundlagen weiter abgenommen hat, aber heute deutlich mehr Deutsche an Wunder oder Schutzengel glauben, mehr, als sie an einen Gott als Schöpfer glauben http://fowid.de/fileadmin/datenarchiv/Religionszug...
Auf europäischer Ebene sind Atheismus und Glauben in den verschiedenen Ländern auch völlig unterschiedlich vertreten. Schon in Deutschland zeigt sich ein Unterschied zwischen Ost und West, in Europa sieht die Sache noch komplexer aus. Hier ist folgende Karte interessant: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Europe_beli...
In Deutschland wird man jedenfalls als Jugendlicher mit einer atheistischen, areligiösen Sicht bestimmt kaum anecken, weil man das nicht als Besonderheit wahrnimmt. Es kommt mit Sicherheit auch darauf an, wo du dich in Deutschland bewegst, aber als ausgewiesen religiöser Jugendlicher wirst du wahrscheinlich sogar sehr oft der Außenseiter sein. Allerdings ist Religion im öffentlichen Leben auch eher ein Thema, das vermieden wird. Hier herrscht mehr "don't ask, don't tell".
Was die Studie der Bertelsmann-Stiftung betrifft, so wundert es mich nicht, dass die zu solchen Ergebnissen kommen. Bertelsmann steht den Evangelischen Kirchen sehr nahe und hat auch sonst im Hintergrund eine politische Agenda, die nicht so unproblematisch ist. Tatsächlich würde ich die Stiftung sogar für einen der Lobbyisten halten, der die eigentlich Politik hinter der Politik in Deutschland massiv gestaltet.
Vor allem widerspricht die Studie so ziemlich allem, was man in den letzten Jahren aus so ziemlich jeder Richtung an Studien und Statistikmaterial zu lesen bekommt.
Dass es zu dieser Studie nur wenig Kritik gibt, braucht auch nicht zu verwundern, wenn man auch Bertelsmann nur vom Namen her kennt.
Tatsache ist das Religiösität in ganz Europa eine weitaus Geringere Verbreitung hat als manche Christen zb. glauben machen wollen. Selbst bei den getauften.
Die meisten Leute in Europa gehen weder Regelmässig in die Kirche noch befassen Sie sich mit der Bibel.
Und für viele ist das auch kein Manko weil Leute eben sehr Wohl Ethik und Werte haben.
zb. Gewaltlosigkeit, Toleranz etc.
Die Leute befassen sich mit der Gleichstellung der Frau oder Umweltschutz usw.
Und das ist besser als zu beten und dogmatische Kriege zu führen.
Die wenigsten Westeuropäer sind aus Ãberzeugung Atheisten. Den meisten Menschen hierzulande ist die Religion schlicht völlig egal, hat keinen Einfluss auf das tägliche Leben, ausser vielleicht an einigen Feiertagen.
In anderen Religionen und Kulturen ist es immer noch so, dass die Religion den Alltag extrem stark bestimmt und sich Menschen vor vielen Entscheidungen fragen, was in religiöser Hinsicht "richtig" wäre. Das gilt im islamischen Raum, aber auch in gewissen streng katholischen Ländern und sogar im ländlichen Raum der USA.
"Die meisten jungen Menschen haben mit der Kirche nichts am Hut und das ist auch gut so..-"
Falsch, die meisten Jungen menschen werden von den Eltern automatisch in die Kirche eingeschrieben, ein paar Treten aus, aber erst mit 18. Viele aber nicht weil sie "Atheisten" sind, sondern weil sie, wortwörlich, die Kirche scheiÃe finden.
Du könntest also sagen, viele Junge Menschen in Deutschland sind konfessionslos.
Es kommt auch immer darauf an in welchem Teil von Deutschland du suchst. In Bayern z. B. sind viele katholisch. Allerdings bezweifele ich, dass die meisten wirklich an die Bibel glauben, auch wenn sie offiziell zur Kirche angehören. Deswegen würde ich sagen, dass der Glaube immer mehr verschwindet.
Es ist ein Fakt, dass in den letzten 50 Jahren in Westeuropa Religion immer mehr an Wichtigkeit einbüÃte. Viele bezeichnen sich noch aus Gewohnheit als Christen bzw. gläubig, ohne danach zu leben und ohne dass es sie interessiert, ob es einen Gott gibt.
Für junge Menschen hat Religion fast nie noch irgendeine wichtige Bedeutung (Muslime ausgenommen, aber am Islam ist die Aufklärung ja eh vorbeigegangen). Laut Umfragen der EU glauben je nach Land nur noch ca. 50 Prozent der Menschen an Gott – vor 100 Jahren wäre so ein geringer Prozentsatz niemals denkbar gewesen. Und bei diesen 50 Prozent ist das Alter nicht einmal berücksichtigt; würde man nur Jugendliche fragen, wäre der Prozentsatz der Gläubigen noch geringer.
Da es schon „die meisten“ sind, wenn 51% unreligiös sind – und es schon ca. 50% sind, wenn sogar die Alten mit einberechnet werden, die religiöser sind als Junge –, dann ist die Aussage, dass „die meisten jungen Menschen“ Atheisten sind wahr.
Answers & Comments
Verified answer
Da muss man doch zunächst fragen, was man unter Atheist verstehen soll. Jemand, der nicht religiös ist, muss nicht zwangsläufig Atheist sein, wenn er doch unter Umständen in irgendeiner Form an einen Schöpfer glaubt.
Junge Menschen sind jedenfalls deutlich weniger religiös als ältere in Deutschland. Das ist klar zu beobachten. Das belegt auch die aktuellste Shell Jugendstudie: http://www.shell.de/aboutshell/our-commitment/shel...
Statistisch liegt die Zahl der Konfessionslosen in Deutschland mittlerweile bei über einem Drittel der Bevölkerung. Das kann man zwar nicht mit Atheismus gleichsetzen, zeigt aber zumindest, dass deutlich mehr Menschen der Katholischen Kirche und den Evangelischen Kirchen den Rücken gekehrt haben und sich darunter auch überproportional viele Menschen befinden, die an keinen Gott mehr glauben und demnach Atheisten sind.
Hier findet man mehr zur Verteilung in Deutschland: http://de.wikipedia.org/wiki/Religion_in_Deutschla...
Nicht einmal die Deutschen, die einer Kirche angehören, müssen zwangsläufig gläubig sein, so dass es ein verzerrtes Bild der Realität abgibt, wenn man sich nur an der Konfession orientiert. Hier findet man eine Statistik aus dem Jahre 2007: http://fowid.de/fileadmin/datenarchiv/Selbstbestim...
Diese ist auch noch interessant: http://fowid.de/fileadmin/datenarchiv/Atheistenquo...
Demnach gäbe es gesichert einen atheistischen Kern von rund einem Viertel der Bevölkerung wahrscheinlich liegt er sogar bei gut einem Drittel der Bevölkerung.
Die sich teilweise widersprechenden Zahlen in statistischem Material, die zudem auch nicht genau auf Glaubensmerkmale und konkrete Überzeugungen eingehen, sind nicht so eindeutig zu interpretieren, wenn es um genaue Zahlen gehen soll. Allerdings kann man schon sagen, dass Religion an sich im Leben der Mehrheit eine untergeordnete Rolle spielt.
In Deutschland bezeichnen sich nur 43% der Menschen überhaupt als religiös: http://fowid.de/fileadmin/datenarchiv/Religionszug...
Interessant ist übrigens auch, dass zwar im Laufe der Zeit der Glaube an verschiedenste christliche Glaubensgrundlagen weiter abgenommen hat, aber heute deutlich mehr Deutsche an Wunder oder Schutzengel glauben, mehr, als sie an einen Gott als Schöpfer glauben http://fowid.de/fileadmin/datenarchiv/Religionszug...
Auf europäischer Ebene sind Atheismus und Glauben in den verschiedenen Ländern auch völlig unterschiedlich vertreten. Schon in Deutschland zeigt sich ein Unterschied zwischen Ost und West, in Europa sieht die Sache noch komplexer aus. Hier ist folgende Karte interessant: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Europe_beli...
In Deutschland wird man jedenfalls als Jugendlicher mit einer atheistischen, areligiösen Sicht bestimmt kaum anecken, weil man das nicht als Besonderheit wahrnimmt. Es kommt mit Sicherheit auch darauf an, wo du dich in Deutschland bewegst, aber als ausgewiesen religiöser Jugendlicher wirst du wahrscheinlich sogar sehr oft der Außenseiter sein. Allerdings ist Religion im öffentlichen Leben auch eher ein Thema, das vermieden wird. Hier herrscht mehr "don't ask, don't tell".
Was die Studie der Bertelsmann-Stiftung betrifft, so wundert es mich nicht, dass die zu solchen Ergebnissen kommen. Bertelsmann steht den Evangelischen Kirchen sehr nahe und hat auch sonst im Hintergrund eine politische Agenda, die nicht so unproblematisch ist. Tatsächlich würde ich die Stiftung sogar für einen der Lobbyisten halten, der die eigentlich Politik hinter der Politik in Deutschland massiv gestaltet.
Vor allem widerspricht die Studie so ziemlich allem, was man in den letzten Jahren aus so ziemlich jeder Richtung an Studien und Statistikmaterial zu lesen bekommt.
Dass es zu dieser Studie nur wenig Kritik gibt, braucht auch nicht zu verwundern, wenn man auch Bertelsmann nur vom Namen her kennt.
Tatsache ist das Religiösität in ganz Europa eine weitaus Geringere Verbreitung hat als manche Christen zb. glauben machen wollen. Selbst bei den getauften.
Die meisten Leute in Europa gehen weder Regelmässig in die Kirche noch befassen Sie sich mit der Bibel.
Und für viele ist das auch kein Manko weil Leute eben sehr Wohl Ethik und Werte haben.
zb. Gewaltlosigkeit, Toleranz etc.
Die Leute befassen sich mit der Gleichstellung der Frau oder Umweltschutz usw.
Und das ist besser als zu beten und dogmatische Kriege zu führen.
Die meisten jungen Menschen haben mit der Kirche nichts am Hut und das ist auch gut so..-
Sinnlose Frage, wozu soll das wichtig sein .
Ich frage mich eher ,
haben junge Menschen einen Ausbildungsplatz , Schulabschluss ,
Ehrgeiz und den Willen zu arbeiten.
Die Zukunft von jungen Menschen hängt nicht von irgendeinem Glauben oder Nichtglauben
ab.
Atheismus ist nichts besonderes , was soll das schon darstellen ? Gar nichts .
Jemand glaubt nicht an Gott , na und ?
Wen interessiert das ?
Die wenigsten Westeuropäer sind aus Ãberzeugung Atheisten. Den meisten Menschen hierzulande ist die Religion schlicht völlig egal, hat keinen Einfluss auf das tägliche Leben, ausser vielleicht an einigen Feiertagen.
In anderen Religionen und Kulturen ist es immer noch so, dass die Religion den Alltag extrem stark bestimmt und sich Menschen vor vielen Entscheidungen fragen, was in religiöser Hinsicht "richtig" wäre. Das gilt im islamischen Raum, aber auch in gewissen streng katholischen Ländern und sogar im ländlichen Raum der USA.
"Die meisten jungen Menschen haben mit der Kirche nichts am Hut und das ist auch gut so..-"
Falsch, die meisten Jungen menschen werden von den Eltern automatisch in die Kirche eingeschrieben, ein paar Treten aus, aber erst mit 18. Viele aber nicht weil sie "Atheisten" sind, sondern weil sie, wortwörlich, die Kirche scheiÃe finden.
Du könntest also sagen, viele Junge Menschen in Deutschland sind konfessionslos.
Es kommt auch immer darauf an in welchem Teil von Deutschland du suchst. In Bayern z. B. sind viele katholisch. Allerdings bezweifele ich, dass die meisten wirklich an die Bibel glauben, auch wenn sie offiziell zur Kirche angehören. Deswegen würde ich sagen, dass der Glaube immer mehr verschwindet.
Ich habe mir bereits profunde Kenntnisse erworben.
Lese mal das Geschichtsbuch das Alte Testament, der Bibel.
So lange es Menschen gibt, hat es Menschen die sich gegen die Heilsordnung
Gottes auflehnen.
Diese Menschen wollen aus ihrem Unterbewusstsein so sein wie Gott.
Dadurch geraten sie in die Gottlosigkeit und werden Atheisten genannt.
http://www.bethel.de/
http://www.caritas.de/
http://www.diakonie.de/
http://www.missio-hilft.de/de/aktion/schutzengel/s...
http://www.betterplace.org/de/projects/list?contin...
http://www.wortundtat.de/wortundtat/de/index.php
Die Holländische Hilfsorganisation Oopen Doors hilft heute im 21. Jahrhundert
verfolgten Christen.
http://www.opendoors-de.org/
http://www.worldvision.de/index.php?mysid=rlhbiks0...
Wenn Du jetzt Dich weigerst, dass der Tag 24 Stunden hat?
Was wird dadurch anders in der Welt?
Dennoch zieht die Karawane des lebens, ohne HALT, weiter.
Gottlosigkeit prägt Menschen.
Gelebte Ehrfurcht, Wertschätzung für GOTT, prägt den Menschen anders.
Es ist ein Fakt, dass in den letzten 50 Jahren in Westeuropa Religion immer mehr an Wichtigkeit einbüÃte. Viele bezeichnen sich noch aus Gewohnheit als Christen bzw. gläubig, ohne danach zu leben und ohne dass es sie interessiert, ob es einen Gott gibt.
Für junge Menschen hat Religion fast nie noch irgendeine wichtige Bedeutung (Muslime ausgenommen, aber am Islam ist die Aufklärung ja eh vorbeigegangen). Laut Umfragen der EU glauben je nach Land nur noch ca. 50 Prozent der Menschen an Gott – vor 100 Jahren wäre so ein geringer Prozentsatz niemals denkbar gewesen. Und bei diesen 50 Prozent ist das Alter nicht einmal berücksichtigt; würde man nur Jugendliche fragen, wäre der Prozentsatz der Gläubigen noch geringer.
Da es schon „die meisten“ sind, wenn 51% unreligiös sind – und es schon ca. 50% sind, wenn sogar die Alten mit einberechnet werden, die religiöser sind als Junge –, dann ist die Aussage, dass „die meisten jungen Menschen“ Atheisten sind wahr.
Ja, aber woran erkennt man einen Atheisten?
Atheisten brauchen kein Viagra!
Warum?
Sie glauben nicht an die Auferstehung!