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Die Gesellschaft ist schon seit Jahrtausenden in ständigem

Wandel. Deine Befürchtungen bezüglich der "Wertevermittlung"

sind vermutlich unberechtigt, denn wir haben ja alle zum Glück

noch ein Gewissen. Was war denn in der Nazizeit, als die Mütter

dem "Führer" voller Begeisterung bei Paraden ihre Kinder ent-

gegenhielten, war d a s eventuell Wertevermittlung? Tolle Erziehung

mit Prügeln in der Schule, zu Hause, Vater strammer Soldat und

Mama am Herd, an der Schürze das Mutterkreuz. Es wird sich schon

alles zum Guten fügen, mach dir da mal keine Sorgen.

P.S.: ich lese gerade, dass dich angeblich bei deiner Frage keiner

richtig verstanden hat. Das stimmt nicht, aber Kinder aufzuziehen ist

eben k e i n Kinderspiel.Es gibt da keinen Königsweg. Natürlich ist

die beste Kita kein Ersatz für Mutterliebe, aber es gibt immer mehr

Einzelkinder und immer mehr kaputte Familien, immer mehr überfor-

derte alleinerziehende Mütter bzw Väter. Lies mal das Buch von

Alice Miller "Am Anfang war Erziehung". Ein Kind braucht das Gefühl,

bedingungslos geliebt zu werden, egal, ob es schön, intelligent, begabt

oder eher da Gegenteil davon ist. Kinder sind unsere Zukunft, insofern

hast du schon Recht, wenn du deine Gedanken hier mal zur Diskussion

stellst.

Frage mich, was der deutsche Staat damit zu tun hat. Die Entscheidung, ob sie / er Kinder haben möchte oder nicht, trifft jede(r) für sich selbst. Wollen beide Elterteile sofort nach der Geburt wieder arbeiten, muss sich jede Familie um einen Krippenplatz, später Kindergarten und dann Ganztagsschule bemühen. Nur für diesen Bereich muss die staatliche Sozialpolitik greifen. Klar hört die Erziehung der Kinder nicht damit auf, sondern muss auch täglich in der Freizeit und Familie konsequent weiter geführt werden. Dass Kinder immer Einschränkungen bedeuten werden, sollte jedem vorher bewusst sein.

Da gebe ich Dir vollkommen recht. Kinder brauchen Wurzeln, die sie von ihrem Elternhaus bekommen.

Aus den Wurzeln entstehen die Werte, die auch uns als Kinder vermittelt wurden. Die Wärme und Geborgenheit, die man nur von Vater und Mutter bekommt sind sehr wichtig. Später bekommen die Kinder dann Flügel, wenn sie geprägt sind und flügge werden können. Die ganz Kleinen in einer Kinderkrippe oder ab 3 Jahren schon in der Kita, finde ich sehr bedenklich. Erst, wenn der Grundstock von zu Hause geschaffen ist, sollte man Kinder in den Kindergarten geben, wo sie für die Schule vorbereitet werden.

Leider ist bei uns in Deutschland alles sehr teuer geworden. Die Mieten, Strom und auch der gewohnte Standard (möglichst 2 Autos, eins für Mama und eins für Papa, weil jeder in die Arbeit muß)verteuert die Sache wiederum. Es ist ein Teufelskreis. Stellt sich die Frage, wie wir da wieder rauskommen.

Kinderkrippe, Kita, Ganztagsschule, Internat ... wozu Eltern?

Vor ein paar Jahrhunderten hat England auf diese Weise seine Soldaten herangezüchtet und indoktriniert, indem es die Kinder bereits als Säuglinge den Eltern entrissen und in staatliche Obhut gegeben hat. Nicht zuletzt deshalb konnte sich der Commonwealth über die ganze Welt ausbreiten.

Mir wird Angst und Bange, wenn ich an die künftigen Generationen denke ... :-(

ich stimme dir zu. der wert der familie ist erheblich grösser, als er von den uns regierenden eingeschätzt wird. wenn ich mir aber so ansehe, was in unserem land in hinblick auf die kindererziehung und schulische bildung abläuft bekomme ich es mit der angst zu tun. das beschränkt sich aber nicht allein auf dei staatlichen leistungen, sondern auch auf die erziehungsleistung vieler eltern.

Hartz IV ist dann also meine Zukunft, damit ich mein Baby liebevoll erziehen kann!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ja, da kann man schon Angst bekommen oder...? Da hat man doch so ein blödes Gefühl in der Magengegend, das die Leute die so was auch nur denken, nie Eltern hatten. Klar, wenn es um Wahlen geht, dann wird natürlich sehr viel versprocheen, das kennen wir ja alle inzwischen. Aber, wenn die dann endlich auf ihrem Stuhl sitzen ja, ihr Gehirn jeden Morgen beim Pförtner abgeben und so, dann ist es überhaupt nicht schlimm, wenn beim Bildungssystem gespart und gekürzt wird.

Erinnert ihr euch noch, es ist n paar Jahre her aber, damals, da hat das Gehalt des Mannes genügt um eine Familie zu ernähren. Mama ging bestenfalls Halbtags, kümmerte sich um Haushalt und Kinder, und man konnte ein mal im Jahr schön in Urlaub fahren... In welchem Land war das doch gleich....??? Und heute, da müssen beide arbeiten gehen, voll, damit man wenigstens existieren kann... Hach ja, die Politiker schieben es auf die Schulen, die Schulen auf die Eltern, und so wird der Ball immer hin und her geschoben, ohne das sich wirklich eine Seite kümmert. Das beste daran aber ist, das wir alle es einfach so zulassen oder...?!?

besser kinder in ein heim als zwei trinkende erwachsene die ihr kind zum bierholen schicken

In der ehemaligen DDR war es üblich, dass die Eltern recht schnell wieder arbeiteten und die Kinder in Grippe oder Kindergarten gingen udn ich kann dir versichern, dass ich niemanden kenne incl. mir selbst, der dadurch eine schlechte Kindheit hatte oder dadurch verwahrlost wurde oder sich ungeliebt fühlte.

Eher im Gegenteil, wenn ich mir jetzt die Kinder anschaue, deren Eltern den ganzen Tag mit ihnen zuhause sind und statt sich um diese zu kümmern, den ganzen Tag vorm PC hocken und falls sie doch mal raus gehen, auch nur ins Handy gucken, da hatte ich eindeutig eine glücklichere und liebevollere Kindheit.

Dafür gibt es doch Kitas und Kindergärten, später auch noch die Schule ...

Bei weitem nicht alle Eltern sind ohnehin nicht in der Lage ihre Kinder RICHTIG zu erziehen.