Geisterstunde ist nicht gleich Geisterstunde. Tatsächlich wurde der Zeitpunkt der Geisterstunde bis ins späte Mittelalter regional unterschiedlich angesetzt, sie begann in Nordeuropa oft schon am späten Abend, in vielen Mittelmeerländern erst am frühen Morgen und auf Kreta gab es sie gar nicht.
Auch die regionale Mythologie hatte Einfluss auf den Zeitpunkt der Geisterstunde, so ist es durchaus nicht selbstverständlich, dass Geister nur in der Dunkelheit spuken müssen. Die Dämmerungsgeife in Südnorwegen und die Zwielichtalben der Skipetaren hatten ihre Spukzeit bei Sonnenuntergang.
Erst mit der Erfindung des Schlagwerks in den Kirchturmuhren im 14. Jahrhundert kam es zur Vereinheitlichung der Geisterstunde in ganz Europa. Aber auch danach gab es immer wieder Versuche, die Geisterstunde aus verschiedenen Gründen zu verlegen.
So wurde in Japan 1977 die Geisterstunde offiziell auf 17:30 gelegt, eine Maßnahme, die vom dortigen Familienministerium ausging. Man erhoffte sich, dass Kinder besser schlafen, wenn sie beim Zubettgehen um 19:00 Uhr die Geisterstunde bereits hinter sich und nicht mehr vor sich haben. Die signifikant angestiegene Gewaltbereitschaft der Kinder am nächsten Morgen ließ den japanischen Staat von dieser Regelung aber wieder abrücken.
In der Mystik wird die Zeit zwischen Mitternacht und 1 die 13te Stunde genannt. Es ist Dunkel und es lagern sich die überall die verschiedensten Schatten ab. Im Mittelalter war man nicht so aufgeklärt wie heute und wenn man etwas nicht erklären konnte schrieb man das Geistern zu. Die Katholische Kirche ist daran auch nicht ganz Unschuld aber diese Ausführungen würden HIER zu weit führen...
1] Der Begriff kommt aus der Märchenwelt und findet nur seltenst in der Realität Verwendung. Er bezeichnet zum Beispiel den Zeitraum von Mitternacht bis 01:00 Uhr früh. Zwar handelt es sich hier um die erste Stunde eines Tages, doch wird dieser Zeitraum meistens zum vorherigen Tag dazugerechnet.
da ist es am interessantesten richtig schaurig
was machst du, du liegst im |Bett, traeumst gerade schoen, es hebt sich die Bettdecke und der Geist legt sich zu dir ins Bett. ???
Weil die Geister, genau wie wir, sowas wie einen Wecker brauchen. Und der war nun mal um 12uhr am längsten(Kirchturmglocke). 12uhr mittags funktionierte nicht, wegen der Cowboys, die sich da duellieren.
Weil das eine so geisterhafte Stunde ist, die zwischen 24 Uhr und 0 Uhr beginnt. Es gibt keinen anderen solchen (doppelten) Stundenbeginn in der Zeitabfolge.
Ich weià es nicht wirklich, aber ich könnte mir vorstellen das es was mit dem Wechsel vom alten zum neuen Tag zu tun hat. Der Tod ist ja auch eine Art Wechsel, ein Ãbergang von einer Existenz in irgend was anderes. So wie bei Halloween geglaubt wurde, dass die Welt der Geister und der Lebenden für diese Zeit verschmilzt, glaubte man das vielleicht auch für diese Stunde...
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Geisterstunde ist nicht gleich Geisterstunde. Tatsächlich wurde der Zeitpunkt der Geisterstunde bis ins späte Mittelalter regional unterschiedlich angesetzt, sie begann in Nordeuropa oft schon am späten Abend, in vielen Mittelmeerländern erst am frühen Morgen und auf Kreta gab es sie gar nicht.
Auch die regionale Mythologie hatte Einfluss auf den Zeitpunkt der Geisterstunde, so ist es durchaus nicht selbstverständlich, dass Geister nur in der Dunkelheit spuken müssen. Die Dämmerungsgeife in Südnorwegen und die Zwielichtalben der Skipetaren hatten ihre Spukzeit bei Sonnenuntergang.
Erst mit der Erfindung des Schlagwerks in den Kirchturmuhren im 14. Jahrhundert kam es zur Vereinheitlichung der Geisterstunde in ganz Europa. Aber auch danach gab es immer wieder Versuche, die Geisterstunde aus verschiedenen Gründen zu verlegen.
So wurde in Japan 1977 die Geisterstunde offiziell auf 17:30 gelegt, eine Maßnahme, die vom dortigen Familienministerium ausging. Man erhoffte sich, dass Kinder besser schlafen, wenn sie beim Zubettgehen um 19:00 Uhr die Geisterstunde bereits hinter sich und nicht mehr vor sich haben. Die signifikant angestiegene Gewaltbereitschaft der Kinder am nächsten Morgen ließ den japanischen Staat von dieser Regelung aber wieder abrücken.
In der Mystik wird die Zeit zwischen Mitternacht und 1 die 13te Stunde genannt. Es ist Dunkel und es lagern sich die überall die verschiedensten Schatten ab. Im Mittelalter war man nicht so aufgeklärt wie heute und wenn man etwas nicht erklären konnte schrieb man das Geistern zu. Die Katholische Kirche ist daran auch nicht ganz Unschuld aber diese Ausführungen würden HIER zu weit führen...
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1] Der Begriff kommt aus der Märchenwelt und findet nur seltenst in der Realität Verwendung. Er bezeichnet zum Beispiel den Zeitraum von Mitternacht bis 01:00 Uhr früh. Zwar handelt es sich hier um die erste Stunde eines Tages, doch wird dieser Zeitraum meistens zum vorherigen Tag dazugerechnet.
da ist es am interessantesten richtig schaurig
was machst du, du liegst im |Bett, traeumst gerade schoen, es hebt sich die Bettdecke und der Geist legt sich zu dir ins Bett. ???
Was in der 13. Stunde geschieht war (und ist) vielen Menschen ganz besonders unheimlich und geradezu "mystisch"!
Weil die Geister, genau wie wir, sowas wie einen Wecker brauchen. Und der war nun mal um 12uhr am längsten(Kirchturmglocke). 12uhr mittags funktionierte nicht, wegen der Cowboys, die sich da duellieren.
Weil alle Geister der Welt ihre Wecker - die Zeitverschiebungen im Auge habend - auf Mitternach gestellt haben.
Ab 1 h legen sie sich wieder schlafen, um in 23 Stunden wieder putzmunter zu sein
Gar grauslich ist die Geisterstunde,
Hexen drehen ihre Runde
und so manche Teufelsbraut
macht dir eine Gänsehaut !
In seinem Sarge der Vampir
ruft nach einer Flasche Bier,
doch ich weià : er will mein Blut !
(sowas find ich gar nicht gut !)
Weià ich nicht so recht.Hoffe auf sinnvolle Antworten für dich,würde mich auch interessieren.
Weil das eine so geisterhafte Stunde ist, die zwischen 24 Uhr und 0 Uhr beginnt. Es gibt keinen anderen solchen (doppelten) Stundenbeginn in der Zeitabfolge.
Ich weià es nicht wirklich, aber ich könnte mir vorstellen das es was mit dem Wechsel vom alten zum neuen Tag zu tun hat. Der Tod ist ja auch eine Art Wechsel, ein Ãbergang von einer Existenz in irgend was anderes. So wie bei Halloween geglaubt wurde, dass die Welt der Geister und der Lebenden für diese Zeit verschmilzt, glaubte man das vielleicht auch für diese Stunde...
Sicher wollte man frühr nicht, dass Kinder so lange aufbleiben. Da wurde schnell die Geisterstunde erfunden, und schon sind alle früher ins Bett.