Unsere Oldtimer haben eine Lackierung wie bei einem Flügel, absolut glatt. Wenn ich aber die modernen Autos anschaue, haben sie ganz kleine Wellen. Hat das einen besonderen Grund?
Früher waren alle Lacke lösungsmittelenthaltend auf Verdünnerbasis und anschließend wurde noch eine Schicht aus Klarlack,ebenfalls lösungsmittelhaltig aufgesprüht.Dazu wurden dann Farbschichten und Klarlack im Ofen auf die vorbehandelten Lackflächen eingebrannt..
Heutzutage sind fast alle Autolacke lösungsmittelfrei auf Wasserbasis..
Diese von Robert S aufgeführte Lackierungsart,-also das "Pulverbeschichten" mittels Kathode und Anode soll eine gleichmäßige Auftragung und Anhaftung der Farbpartikel bis zum Trocknungsprozeß gewährleisten..wird heute prinzipiell aus Kostengründen maschinell auch in leicht modifizierter Form von den Autoherstellern bei der Lackierung angewandt..
Ich nehme mal an,daß früher die Lackierungen aufwendiger und teurer waren,weil die Vorarbeiten das Gesamtergebnis fixierten..
Ebenfalls wurden auch wesentlich dickere Lackschichten aufgetragen und es waren bei speziellen Metall-Effekt-Lackierungen mehrere Einbrennvorgänge erforderlich..
Autolacke werden heute viel viel dünner aufgetragen, das ging früher nicht weil man dazu nicht die Technik hatte. Unebenheiten im Blech ("Wellen") sieht man dadurch, früher hätte die dicke Lackschicht das ausgeglichen.
Und warum lackiert man heute dünner ? Um Geld (Lack) zu sparen
Früher spritze man die Autos mit der Hand und einer Farbpistole, nach dem grundieren wurden sie Farbe getrocknet dann von Hand geschliffen und eventuell aus gespachtelt und wieder grundiert.
Es waren mindestens 4 Lagen drauf.
Seit ungefähr 1965 wird das Plus Minus Verfahren angewandt, das Auto ist Plus und die Farbe Minus, die Fahrzeugen laufen durch eine geschlossenen Kabinen StraÃe und die Farbe kommt aus groÃen Scheiben und werden vernebelt und deshalb ist der Lack auftrag so dünn.
Das Verfahren spart auch ein Menge an Farben.
Das funktioniert wohl so wie bei einer elektrostatischen Aufladung, z B.Kamm und Papier wo der Kamm durch elektrostatische Aufladung das Papier anzieht.
kleine Wellen? Ist mir noch nicht aufgefallen. Hast du ein Hagelschadenauto?
Also, das Argument, dass die Lackdicke geringer ist, ist Nonsense.
Im Gegenteil werden bei Metalliclackierungen mehrere Schichten aufgetragen. Zudem wird mit Grundierung/Füller darunter geebnet.
Auch moderne Pulverlacke werden so aufgetragen, dass es keinerlei Wellen gibt.
Ich habe groÃe Ehrfurcht vor Autolackierern, die sogar nach Unfallschäden das wieder babypopoglatt und ohne Wellen hin bekommen. Das letzte Schmiegelpapier hat auch einige 1000 Körnung, wenn dir das was sagt (normales Papier hat 80- 120)- das entspricht in etwa der Anzahl der Schleifkörner (pro Quadrat-Inch), also hohe Zahl--> viele kleine Körner--> geringer Abrieb
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Früher waren alle Lacke lösungsmittelenthaltend auf Verdünnerbasis und anschließend wurde noch eine Schicht aus Klarlack,ebenfalls lösungsmittelhaltig aufgesprüht.Dazu wurden dann Farbschichten und Klarlack im Ofen auf die vorbehandelten Lackflächen eingebrannt..
Heutzutage sind fast alle Autolacke lösungsmittelfrei auf Wasserbasis..
Diese von Robert S aufgeführte Lackierungsart,-also das "Pulverbeschichten" mittels Kathode und Anode soll eine gleichmäßige Auftragung und Anhaftung der Farbpartikel bis zum Trocknungsprozeß gewährleisten..wird heute prinzipiell aus Kostengründen maschinell auch in leicht modifizierter Form von den Autoherstellern bei der Lackierung angewandt..
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Ich nehme mal an,daß früher die Lackierungen aufwendiger und teurer waren,weil die Vorarbeiten das Gesamtergebnis fixierten..
Ebenfalls wurden auch wesentlich dickere Lackschichten aufgetragen und es waren bei speziellen Metall-Effekt-Lackierungen mehrere Einbrennvorgänge erforderlich..
Autolacke werden heute viel viel dünner aufgetragen, das ging früher nicht weil man dazu nicht die Technik hatte. Unebenheiten im Blech ("Wellen") sieht man dadurch, früher hätte die dicke Lackschicht das ausgeglichen.
Und warum lackiert man heute dünner ? Um Geld (Lack) zu sparen
Früher spritze man die Autos mit der Hand und einer Farbpistole, nach dem grundieren wurden sie Farbe getrocknet dann von Hand geschliffen und eventuell aus gespachtelt und wieder grundiert.
Es waren mindestens 4 Lagen drauf.
Seit ungefähr 1965 wird das Plus Minus Verfahren angewandt, das Auto ist Plus und die Farbe Minus, die Fahrzeugen laufen durch eine geschlossenen Kabinen StraÃe und die Farbe kommt aus groÃen Scheiben und werden vernebelt und deshalb ist der Lack auftrag so dünn.
Das Verfahren spart auch ein Menge an Farben.
Das funktioniert wohl so wie bei einer elektrostatischen Aufladung, z B.Kamm und Papier wo der Kamm durch elektrostatische Aufladung das Papier anzieht.
Sah diese Verfahren mal Im VW werk in Wolfsburg
kleine Wellen? Ist mir noch nicht aufgefallen. Hast du ein Hagelschadenauto?
Also, das Argument, dass die Lackdicke geringer ist, ist Nonsense.
Im Gegenteil werden bei Metalliclackierungen mehrere Schichten aufgetragen. Zudem wird mit Grundierung/Füller darunter geebnet.
Auch moderne Pulverlacke werden so aufgetragen, dass es keinerlei Wellen gibt.
Ich habe groÃe Ehrfurcht vor Autolackierern, die sogar nach Unfallschäden das wieder babypopoglatt und ohne Wellen hin bekommen. Das letzte Schmiegelpapier hat auch einige 1000 Körnung, wenn dir das was sagt (normales Papier hat 80- 120)- das entspricht in etwa der Anzahl der Schleifkörner (pro Quadrat-Inch), also hohe Zahl--> viele kleine Körner--> geringer Abrieb
weil der trend immer mehr nach matt lackierten fahrzeugen geht.