Oh, ich hatte schon viele Diskussionen darüber, was denn nun genau Allgemeinwissen ist. Einigkeit besteht meistens im Wissen über praktische Dinge, Politik, Geografie usw. Weiter auseinander gehen die Meinungen dagegen bei der Kultur.
Während ich zB immer wieder erschrecke, wenn jemand keine Ahnung hat, was ein "Elb" ist, oder "Per Anhalter durch die Galaxis" nicht kennt, schauen mich Andere schräg an, wenn ich von aktuellen TV-Serien, Show etc. keine Ahnung habe.
Wer kann sich noch an den vor ein paar Jahren aktuellen Einbürgerungstest in Hessen erinnern? Da kam zB folgende Frage vor: " Der deutsche Maler Caspar David Friedrich malte auf einem seiner bekanntesten Bilder eine Landschaft auf der Ostseeinsel Rügen. Welches Motiv zeigt dieses Bild?"
Gehört sowas zur Allgemeinbildung eines deutschen Bürgers? Meiner Meinung nach nicht, aber die hessischen Politiker scheinen das anders zu sehen.
Ich für meinen Teil halte meine Allgemeinbildung für eine gute, aber wer tut das nicht? Ich weiß auf allen Gebieten zumindest das, was mir die Schule vermittelt hat, und auf meinen Interessegebieten noch einiges mehr. Was ich an Wissen noch erweitere, ist meiner Ansicht nach schon jenseits des Allgemeinwissens - also abgesehen davon, dass ich täglich Nachrichten lese.
Schule - Uni - Freunde - Arbeit - Yahoo Clever :-) Bis Mitte 20 habe ich recht viel gelesen, jetzt habe ich dazu weder Zeit noch Lust... Jemand hat mal gesagt: wir werden unser Leben lang lernen, um dumm zu sterben...
Da mir genau das gestern vorgeworfen wurde, will ich nun auch auf diese Frage antworten. Ich gehöre zu den Menschen, die bereits als Kind nicht schnell genug lesen lernen konnten, während wir offiziell noch dabei waren, die Buchstaben kennenzulernen, habe ich meine Fibel schon dafür geliebt, dass weiter hinten so schöne lange Geschichten standen. Dementsprechend habe ich damals auch nie begriffen, wieso die anderen Kinder so stockend lasen, das stand doch alles so schön da! Aber wie gesagt, von da an habe ich gelesen, ein Leben ohne Bücher ist für mich nicht nur aus Prinzip, sondern wirklich undenkbar. Ich habe auch hier im Auto immer mehrere ungelesene Bücher auf Vorrat, da ich in eine leichte Panik gerate, wenn ich evtl. länger im Ausland unterwegs bin und nicht ausreichend zu lesen dabei habe. Das ist dann eine körperlich spürbare Nervosität.
Vor einigen Jahren passierte mir es mal (bevor ich Fernfahrer wurde) dass ich in einem Werk auÃerhalb von zuhause gearbeitet hatte und echt vergessen hatte, mir was zu lesen einzustecken. Schlimmerweise war auch das Geld recht knapp, so dass ich von Montag bis Donnerstag nichts lesbares hatte, als einen alte herumliegende Bildzeitung, nicht sonderlich befriedigend. Erst am Donnerstag kaufte ich mir damals dann den "Stern", den hatte ich mir im wahren Wortsinne vom Munde abgespart.
Ja und das sind also im Wesentlichen meine Quellen, auf ein Studium oder so kann ich nicht verweisen. Ich muss lesen, heutzutage kommt - in Grenzen allerdings - auch das Internet hinzu.
Wenn man viel liest, sich auch für manchmal langweilige Dinge interessiert und so ziemlich überall zuhört und aufpasst, kann man zu wirklich gutem Allgemeinwissen gelangen...
Man sollte eben bloà aufpassen, dass man keinen Mist dabei aufgabelt....
Ich gebe Paradox Recht. Auch ich konnte schon sehr zeitig lesen.
Die Bücher las ich nicht, sondern verschlang sie förmlich. Gerade durch das Lesen von Märchen und Sagen traf man auf Wörter und Begriffe, die oft nicht mehr im alltäglichen Leben angewendet wurden.
Dadurch erweiterte sich mein Wissen und mein Sprachschatz, denn ich schaute dann im Duden oder Lexikon nach, was sie bedeuteten.
Nach dem Abitur absolvierte ich in bestimmten Abständen Ausbildungen in verschiedenen Fachrichtungen.
Da musste man sich mit so vielen unterschiedlichen Themen auseinandersetzen.
Auch mein Job, den ich seit Jahren ausübe, war erst einmal Neuland für mich. Nun habe ich mir wieder sehr viel Wissen darüber angeeignet.
Lesen gehört immer noch zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Wie viele Bücher ich besitze und bereits las, kann ich nicht sagen.
Auch YC trägt dazu bei, denn man trifft oft auf Fragen, bei deren Beantwortung man merkt, dass man zwar etwas darüber weiÃ, aber nicht genug. Also recheriert man und dabei trifft man dann auf weitere interessante Aspekte, die zum nächsten Punkt führen.
als Kind hab ich jedes Buch gelesen (natürlich erst seit ich lesen kann) das ich in die Finger bekommen habe. Ich hab mir anstatt Winnie Puuh den Discovery Channel angesehen (zwar nix verstanden aber ein bisschen was blieb bei jeder Doku hängen)
Im Kindergarten hab ich dann meinen Wortschatz massiv aufgestockt. Wo die anderen Kinder "Malzimmer" gesagt haben hab ich "Atelier" gesagt. In der Volkschule war ich im Sachkundeunterricht meist gelangweilt weil ich mir das Buch erst vorlesen und dann selber noch mal durchgelesen habe.
Im Gymnasium hab ich (sozusagen) ein halbes Jahr für meine Geschichtslehrerin unterrichtet. Das ist natürlich nicht wortwörtlich zu nehmen, das Referat über den 2. Weltkrieg hat sich nur so in die Länge gestreckt weil ich immer mehr Themen in meine Powerpoint gesteckt habe (323 Folien am Ende des Schuljahres)
Jetzt bin ich in der HTL (Höhere technische Lehranstalt) und mein Lieblingssender ist immer noch der Discovery Channel.
Mein Allgemeinwissen macht aus das ich fast überall zumindest ein bisschen was weiÃ. Was recht praktisch ist wenn man sich z.b. vorstellen geht
Also ich lerne gerne aus der Wikipedia. Ich lerne aus den Nachrichten. Ich kaufe mir anspruchsvolle Zeitungen wie "Die Welt" oder die "FAZ" und ich kaufe mir auch noch den Spiegel. Zudem kaufe ich mir immer wieder Bücher und Lexika, bei denen ich das Allgemeinwissen lerne.
Denn Lernen ist wichtig. Und selbst, wenn man es nicht merkt, oder es sogar nicht möchte. Lernen ist einerseits sich von einem Gelehrten es sich "einzutrichtern" und andererseits heiÃt Lernen, Informationen OHNE fremde Hilfe aufzunehmen, verarbeiten und im Langzeitgedächntnis zu speichern.
AuÃerdem versuche ich in meiner Arbeit vorübergehend - aber nicht dauernd in eine Art "Fachroutine" zu kommen. Nur so kann ich vieles lernen, wenn mal keine Fortbildung bzw. Weiterbildung ansteht.
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Oh, ich hatte schon viele Diskussionen darüber, was denn nun genau Allgemeinwissen ist. Einigkeit besteht meistens im Wissen über praktische Dinge, Politik, Geografie usw. Weiter auseinander gehen die Meinungen dagegen bei der Kultur.
Während ich zB immer wieder erschrecke, wenn jemand keine Ahnung hat, was ein "Elb" ist, oder "Per Anhalter durch die Galaxis" nicht kennt, schauen mich Andere schräg an, wenn ich von aktuellen TV-Serien, Show etc. keine Ahnung habe.
Wer kann sich noch an den vor ein paar Jahren aktuellen Einbürgerungstest in Hessen erinnern? Da kam zB folgende Frage vor: " Der deutsche Maler Caspar David Friedrich malte auf einem seiner bekanntesten Bilder eine Landschaft auf der Ostseeinsel Rügen. Welches Motiv zeigt dieses Bild?"
Gehört sowas zur Allgemeinbildung eines deutschen Bürgers? Meiner Meinung nach nicht, aber die hessischen Politiker scheinen das anders zu sehen.
Ich für meinen Teil halte meine Allgemeinbildung für eine gute, aber wer tut das nicht? Ich weiß auf allen Gebieten zumindest das, was mir die Schule vermittelt hat, und auf meinen Interessegebieten noch einiges mehr. Was ich an Wissen noch erweitere, ist meiner Ansicht nach schon jenseits des Allgemeinwissens - also abgesehen davon, dass ich täglich Nachrichten lese.
Schule - Uni - Freunde - Arbeit - Yahoo Clever :-) Bis Mitte 20 habe ich recht viel gelesen, jetzt habe ich dazu weder Zeit noch Lust... Jemand hat mal gesagt: wir werden unser Leben lang lernen, um dumm zu sterben...
Da mir genau das gestern vorgeworfen wurde, will ich nun auch auf diese Frage antworten. Ich gehöre zu den Menschen, die bereits als Kind nicht schnell genug lesen lernen konnten, während wir offiziell noch dabei waren, die Buchstaben kennenzulernen, habe ich meine Fibel schon dafür geliebt, dass weiter hinten so schöne lange Geschichten standen. Dementsprechend habe ich damals auch nie begriffen, wieso die anderen Kinder so stockend lasen, das stand doch alles so schön da! Aber wie gesagt, von da an habe ich gelesen, ein Leben ohne Bücher ist für mich nicht nur aus Prinzip, sondern wirklich undenkbar. Ich habe auch hier im Auto immer mehrere ungelesene Bücher auf Vorrat, da ich in eine leichte Panik gerate, wenn ich evtl. länger im Ausland unterwegs bin und nicht ausreichend zu lesen dabei habe. Das ist dann eine körperlich spürbare Nervosität.
Vor einigen Jahren passierte mir es mal (bevor ich Fernfahrer wurde) dass ich in einem Werk auÃerhalb von zuhause gearbeitet hatte und echt vergessen hatte, mir was zu lesen einzustecken. Schlimmerweise war auch das Geld recht knapp, so dass ich von Montag bis Donnerstag nichts lesbares hatte, als einen alte herumliegende Bildzeitung, nicht sonderlich befriedigend. Erst am Donnerstag kaufte ich mir damals dann den "Stern", den hatte ich mir im wahren Wortsinne vom Munde abgespart.
Ja und das sind also im Wesentlichen meine Quellen, auf ein Studium oder so kann ich nicht verweisen. Ich muss lesen, heutzutage kommt - in Grenzen allerdings - auch das Internet hinzu.
Wenn man viel liest, sich auch für manchmal langweilige Dinge interessiert und so ziemlich überall zuhört und aufpasst, kann man zu wirklich gutem Allgemeinwissen gelangen...
Man sollte eben bloà aufpassen, dass man keinen Mist dabei aufgabelt....
Ich gebe Paradox Recht. Auch ich konnte schon sehr zeitig lesen.
Die Bücher las ich nicht, sondern verschlang sie förmlich. Gerade durch das Lesen von Märchen und Sagen traf man auf Wörter und Begriffe, die oft nicht mehr im alltäglichen Leben angewendet wurden.
Dadurch erweiterte sich mein Wissen und mein Sprachschatz, denn ich schaute dann im Duden oder Lexikon nach, was sie bedeuteten.
Nach dem Abitur absolvierte ich in bestimmten Abständen Ausbildungen in verschiedenen Fachrichtungen.
Da musste man sich mit so vielen unterschiedlichen Themen auseinandersetzen.
Auch mein Job, den ich seit Jahren ausübe, war erst einmal Neuland für mich. Nun habe ich mir wieder sehr viel Wissen darüber angeeignet.
Lesen gehört immer noch zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Wie viele Bücher ich besitze und bereits las, kann ich nicht sagen.
Auch YC trägt dazu bei, denn man trifft oft auf Fragen, bei deren Beantwortung man merkt, dass man zwar etwas darüber weiÃ, aber nicht genug. Also recheriert man und dabei trifft man dann auf weitere interessante Aspekte, die zum nächsten Punkt führen.
Das finde ich einfach spannend
als Kind hab ich jedes Buch gelesen (natürlich erst seit ich lesen kann) das ich in die Finger bekommen habe. Ich hab mir anstatt Winnie Puuh den Discovery Channel angesehen (zwar nix verstanden aber ein bisschen was blieb bei jeder Doku hängen)
Im Kindergarten hab ich dann meinen Wortschatz massiv aufgestockt. Wo die anderen Kinder "Malzimmer" gesagt haben hab ich "Atelier" gesagt. In der Volkschule war ich im Sachkundeunterricht meist gelangweilt weil ich mir das Buch erst vorlesen und dann selber noch mal durchgelesen habe.
Im Gymnasium hab ich (sozusagen) ein halbes Jahr für meine Geschichtslehrerin unterrichtet. Das ist natürlich nicht wortwörtlich zu nehmen, das Referat über den 2. Weltkrieg hat sich nur so in die Länge gestreckt weil ich immer mehr Themen in meine Powerpoint gesteckt habe (323 Folien am Ende des Schuljahres)
Jetzt bin ich in der HTL (Höhere technische Lehranstalt) und mein Lieblingssender ist immer noch der Discovery Channel.
Mein Allgemeinwissen macht aus das ich fast überall zumindest ein bisschen was weiÃ. Was recht praktisch ist wenn man sich z.b. vorstellen geht
Also ich lerne gerne aus der Wikipedia. Ich lerne aus den Nachrichten. Ich kaufe mir anspruchsvolle Zeitungen wie "Die Welt" oder die "FAZ" und ich kaufe mir auch noch den Spiegel. Zudem kaufe ich mir immer wieder Bücher und Lexika, bei denen ich das Allgemeinwissen lerne.
Denn Lernen ist wichtig. Und selbst, wenn man es nicht merkt, oder es sogar nicht möchte. Lernen ist einerseits sich von einem Gelehrten es sich "einzutrichtern" und andererseits heiÃt Lernen, Informationen OHNE fremde Hilfe aufzunehmen, verarbeiten und im Langzeitgedächntnis zu speichern.
AuÃerdem versuche ich in meiner Arbeit vorübergehend - aber nicht dauernd in eine Art "Fachroutine" zu kommen. Nur so kann ich vieles lernen, wenn mal keine Fortbildung bzw. Weiterbildung ansteht.
Dabei fällt mir ein Bild ein :
Ein Mensch steht in der Mitte eines riesengroÃen runden Raumes mit 1000 verschlossenen Türen.....zu jedem Wissensgebiet eine.........
Eine gute Allgemeinbildung bedeutet, dass er zumindest alle Türschilder gelesen hat,
manche davon geöffnet und hineingeschaut hat,
aber nur wenige wirklich durchschritten hat.
Damit will ich sagen :
Grundlage einer guten Allgemeinbildung ist lebenslange Neugier/Wissbegier/Offenheit,
man weiss, was es alles gibt,
hat sich bei einigen Grundwissen angeeignet und
kennt sich in wenigem richtig " gut " aus.
Das Leben ist ein ständiger Lern- und Bildungsprozess.
Lesen, Nachrichten, Fernsehen - halt das tagtägliche Alltagsleben aufnehmen.
Das ist mir wichtiger als hirnlose PC-Spiele zu spielen!