Das haben sich die Brauereien selbst zuzuschreiben.
Die Marktkonzentration zu Brauerei-Großkonzernen hat nicht unbedingt zur großen Vielfalt beigetragen. Oft kommt das Zeug in unterschiedlichen Marken aus dem selben Brauereistandort, und die Plempe, die da gebraut wird, schmeckt auch oft uniform und egal. Bier mit Charakter muss man heute suchen.
Es gibt heute auch fast nur noch Pils, und die regionalen Unterschiede im Geschmack werden dermaßen glattgebügelt, dass man bestenfalls in Richtung Norden ein leicht Hopfen-bitteres Bier bekommt, ansonsten aber keine richtige Vielfalt mehr hat.
Die Zeiten, in denen so ziemlich jede kleinere Stadt ihr typisches Bier hatte, sind fast schon vorbei. "Buy local" kann man auch vergessen, wenn die kleineren Brauereistandorte sehr oft schon platt gemacht wurden. So schwankt das Angebot vielerorts doch zwischen "Egal-Bier" und "Schädel-Pils", und das haben sich diese Großkonzerne selbst zuzuschreiben.
Der Niedergang der "Bierkultur" fing für mich jedenfalls mit dem Aufstieg der Sauerländer Brauereien an, und wenn es nicht noch ein paar Kleinbrauereien gäbe, wäre Bier in Deutschland gewissermaßen schon längst tot, weil man nur noch "Masse statt Klasse" bekäme.
Es hält sich ja immer noch hartnäckig das Gerücht, dass man in Deutschland das beste Bier der Welt bekommt. Ja, wo isses denn mittlerweile? In Sachen Vielfalt und auch Qualität gibt es im Ausland mittlerweile so viele Alternativen, dass dieses Märchen so schon längst nicht mehr haltbar ist.
Der Bierkonsum mag in Deutschland gesunken sein. Das passiert aber parallel auch in vielen anderen Ländern und muss nicht gleich der Untergang des Abendlandes sein.
Heute kann man es sich halt nicht mehr leisten, mit Restalkohol im Schädel zur Arbeit zu gehen. Das war früher vielleicht anders, aber für mein Empfinden bestimmt nicht besser. Da bin ich doch auch eher für einen bewussten Bierkonsum.
Wenn allerdings ein Großteil der Menschen nur billige Einheitsplörre kauft, dann wundert mich auch nichts mehr.
Kann ich mir bei den deutschen gar nicht vorstellen das die brauereien leiden... Wir deutschen trinken doch das meiste Bier auf der Welt. ;-) Aber dieses Jahr ist ja wieder WM, da wird der Absatz wieder steigen. :-)
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Das haben sich die Brauereien selbst zuzuschreiben.
Die Marktkonzentration zu Brauerei-Großkonzernen hat nicht unbedingt zur großen Vielfalt beigetragen. Oft kommt das Zeug in unterschiedlichen Marken aus dem selben Brauereistandort, und die Plempe, die da gebraut wird, schmeckt auch oft uniform und egal. Bier mit Charakter muss man heute suchen.
Es gibt heute auch fast nur noch Pils, und die regionalen Unterschiede im Geschmack werden dermaßen glattgebügelt, dass man bestenfalls in Richtung Norden ein leicht Hopfen-bitteres Bier bekommt, ansonsten aber keine richtige Vielfalt mehr hat.
Die Zeiten, in denen so ziemlich jede kleinere Stadt ihr typisches Bier hatte, sind fast schon vorbei. "Buy local" kann man auch vergessen, wenn die kleineren Brauereistandorte sehr oft schon platt gemacht wurden. So schwankt das Angebot vielerorts doch zwischen "Egal-Bier" und "Schädel-Pils", und das haben sich diese Großkonzerne selbst zuzuschreiben.
Der Niedergang der "Bierkultur" fing für mich jedenfalls mit dem Aufstieg der Sauerländer Brauereien an, und wenn es nicht noch ein paar Kleinbrauereien gäbe, wäre Bier in Deutschland gewissermaßen schon längst tot, weil man nur noch "Masse statt Klasse" bekäme.
Es hält sich ja immer noch hartnäckig das Gerücht, dass man in Deutschland das beste Bier der Welt bekommt. Ja, wo isses denn mittlerweile? In Sachen Vielfalt und auch Qualität gibt es im Ausland mittlerweile so viele Alternativen, dass dieses Märchen so schon längst nicht mehr haltbar ist.
Der Bierkonsum mag in Deutschland gesunken sein. Das passiert aber parallel auch in vielen anderen Ländern und muss nicht gleich der Untergang des Abendlandes sein.
Heute kann man es sich halt nicht mehr leisten, mit Restalkohol im Schädel zur Arbeit zu gehen. Das war früher vielleicht anders, aber für mein Empfinden bestimmt nicht besser. Da bin ich doch auch eher für einen bewussten Bierkonsum.
Wenn allerdings ein Großteil der Menschen nur billige Einheitsplörre kauft, dann wundert mich auch nichts mehr.
zwei fliegen mit einer klappe schlagen.krombacher kaufen kistenweise,und den Regenwald retten.
Ich stelle ihnen eine Kiste besten hessischen Apfelwein
zur Verfügung !
Wer Not leidet, sollte unterstützt werden :-)
Ich trinke dafür sehr, sehr viel Mineralwasser.
Bier nach Hawai verkaufen
Die werden sich schon wieder erholen, weil gefrete und gesope wird immer !
In ein paar Wochen hat der Verbraucher das Böse der Brauereien wieder vergessen, und es wird lustig weiter gesope !
LG cat !
Ich bestell mir jetzt gleich erstmal `n Pils und `n Korn (der Schnapsabsatz ist auch rückläufig). :-)
Kann ich mir bei den deutschen gar nicht vorstellen das die brauereien leiden... Wir deutschen trinken doch das meiste Bier auf der Welt. ;-) Aber dieses Jahr ist ja wieder WM, da wird der Absatz wieder steigen. :-)
Mehr Bier trinken. Am besten kistenweise!
Ich wäre ja für eine "Mindest-Bierquote". Jeder erwachsene Bürger müsste so-und-so viel Bier pro Jahr konsumieren.
Ich meine..., die überaus sinnlose Frauenquote in Jobs gibt es ja immerhin auch?!?