Ein Verwandter von mir hatte letzte Woche einen Herzinfarkt. Darum wollte ich mich hier mal für ihn informieren. Wie verhält man sich danach? Wann darf man mit welchem Sport wieder anfangen? Ist Sport eher gut oder schlecht nach so einem Infarkt? Darf man eigentlich Schokolade nach so einem Infarkt essen? Wer kennt sich aus? Gibts noch irgendetwas, worauf man achten muss? Für Ernährung hab ich mir schon ein spezielles Buch gekauft.
Danke schon mal für eure Antworten!
Update:er wartet immer noch auf Antwort für die Reha. ich brauch also antworten, wie man sich vorübergehend verhalten soll.
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Diese Fragen beantwortet am besten der behandelnde Arzt deines Bekannten,denn nur er weiss was für ein Infarkt er hatte und wie schwer das Herz geschädigt ist.
Er wird ja sicher auch in Reha geschickt da ist Sport ein großes Thema ebenso Ernährung .
Das mit dem Buch ist schon einmal eine gute Idee .
@ Trouper 01 Anständige Frage = Anständige Antwort ganz einfach :-)
Ich habe leider Erfahrung damit.Deswegen kann ich hier nur sagen das Schokolade in Ordnung ist und Schonung wichtig.Andere Informationen gibt der Arzt.Denn nicht jeder Herzinfarkt hat die gleichen Auswirkungen.Das du dich kümmerst ist eine Hilfe für deinen bekannten .Prima
Hey, schön, dass Du Dir Gedanken darüber machst, wie Du Deinem Verwandten helfen kannst.
In der Regel wird in den Kliniken dem Patienten mitgeteilt, was mit ihm gemacht wird und wie er sich nach dem Infarkt verhalten soll. Auch wird dem Patienten ein Merkblatt ausgehändigt, wie er sich vor allem kurz nach dem Infarkt verhalten soll.
Einige <Beispiele: Nicht schwer heben
Auf dem WC nicht fest drücken
Nicht rauchen
Keinen Alkohol
keinen StreÃ
Medikamente nach Anordnung der Ãrzte einnehmen
nicht überlasten, also nicht rennen, arbeiten oder ähnliches
nicht schwimmen
zuerst nicht radeln....usw.
Es gibt mehrere Arten des Infarkts, Hinterwand- Vorderwandinfarkt
in manchen Fällen muà ein oder mehrere Stents gesetzt werden.
Ein Stent ist ein kleines,oftmals aus einem Metallgewebe gefertigtes Röhrchen, welches durch eine Kathederoperation eingebracht und "aufgeblasen" wird, so dass durch die versperrte Ader wieder Blut flieÃen kann. Die Einbringung des Stents wird in der Regel durch die Leiste des Patienten erfolgen. Ein dünner Draht wird in die Arterie in der Leiste ein geführt, auf dem Monitor beobachtet der Arzt das Einbringen und kontrolliert, welches Gefäà verstopft ist. Entsprechen t wird dann dder Stent gesetzt. Heute eine Röutinesache...manche Kliniken machen das jährlich 5-6000 mal.
Nach dem der Patient die Intensivstation verlassen konnte, wird er für einige Tage auf einer normalen Station verlegt. Verläuft alles komplikationslos, wird im Anschluà eine Reha MaÃnahme erforderlich.
Es gibt ambulante oder stationäre RehamaÃnahmen. Beide Einrichtungen haben zu m Ziel, die körperliche Ertüchtigung zu fördern.
Bei der ambulanten Reha bleibt der Patient zu hause und fährt täglich mit dem Taxi oder einem öffentl. Verkehrsmittel zur Reha einrichtung.
Die Stationäre MaÃnahme sieht vor, dass der patient drei Wochen dort in einer Klinik verbleibt. Der Patient kann in etwa sagen, wohin er möchte.
Die Reha sieht vor, den Patienten wieder zu befähigen, den Alltag und vor allem sein Leben wieder allein bewältigen zu können.
Auf dem Reha Programm stehen Ernährungsseminare, Sport...Sport.
Entspannungsübungen usw.
Massagen, bei Bedarf
Inhalationen um die Lungen zu kräftigen
Als Sport werden. Ergometertraining, jeden zweiten tag ca. 20 Minuten absolviert
Training an anderen Muskelaufbauenden Geräten
Wandern
zuerst leichtes Bewegungsttraining
leichte Ballspiele in der Gruppe. allmählich steigernd.
Für die Ernährung hast Du schon ein Buch gekauft...gut so.
Je nach Alter des Herzpatienten...Sport, Bewegung, Treppensteigen, Aufzüge meiden, vernünftig Essen. Viel Salat, Gemüse, Obst. Wenig Fleisch, wenn dann Geflügel. Fisch, magerer Fisch. Gute Ãle , Kein Sonnenblumenöl, besser gute Rapsöle, wegen der ungesättigten Fettsäuren , das Vielgelobte Olivenöl kann tatsächlich mit dem Rapsöl nicht mithalten...Sorgenfreies Leben...Streà und giftige Menschen meiden. Freude am Leben, lachen, lieben, reisen, wenn möglich.
Schau ins Internet, es gibt viele Gute seiten, die Dir weiterhelfen.
Grüà Deinen Verwandten, sag ihm, Huntertausende leben oftmals nach dem Infarkt besser, sehen, fühlen, schmecken, lieben anders...als vor dem Infarkt...Bye
Das Problem bei deiner Frage ist jetzt, dass es verschiedene Arten von Infarkten gibt und auch jeder Körper damit anders umgeht. Es gibt Infarkte, die man nicht einmal bemerkt und es gibt Infarkte, da kippst du um und bist tot (um mal die beiden Extreme zu nennen) Und es gibt auch Leute, die relativ schnell wieder fit sind und Leute, die sich nie wieder richtig davon erholen. Wir wissen nicht wo dein Verwandter in dieser Spanne ist und ich denke mal, dass er das nicht einmal selbst einschätzen kann. Das kann man als Leie gar nicht.
Deshalb kann ich dir nur den Tip geben beim behandelnden Arzt nachzufragen, da der deinen Verwandten am besten einschätzen kann. Vielleicht kann der Arzt auch noch ein bisschen Druck bei der Reha machen, damit dein Verwandter da schnellstmöglich rein kommt. Ich hab mal in einer Reha Klinik gearbeitet und weis, dass es oft lange dauern kann bis man da einen Platz bekommt. Aber es wird dadurch nicht besser. Treten denen also ein bisschen auf die FüÃe bzw. setz deinen Arzt drauf an (der erreicht dabei mehr)
Wenn dein Arzt dir bzw. deinem Verwandten nichts anderes sagt, geh einfach davon aus, dass ein Herzinfarkt eine Art Alarmsignal des Körpers ist, dass man einen Gang zurück schalten soll. Also alles etwas ruhiger angehen. Dass Hochleistungssport tabu ist, kannst du dir sicher selbst denken, aber ein Spaziergang sollte schon drin sein. Das Herz zwar fordern, aber nicht überfordern. Bei der Ernährung gibt es in Rehakliniken für Patienten mit Herzinfarkt Schonkost. D.h. nicht zu schwer, nicht so viel, wenig Fleisch. Ihr könnt versuchen euch ein bisschen daran zu halten bis er mit seiner Ernährung richtig eingestellt wird. Ein Stück Schokolade sollte nicht das Problem sein, solange es nicht zu viel ist.
Und nochmal: klar bringt es dir was, wenn dir die Leute hier ihre Erfahrungen schreiben, aber jeder dieser Fälle ist individuell anders. Und nur weil es bei einem so war, muss es nicht auch bei deinem Verwandten so sein. Was auf seinen individuellen Fall passt, kann dir nur jemand sagen, der diesen ganz individuellen Fall genau kennt. So genau können wir das hier auf keinen Fall einschätzen.
Wenn Dein Verwandter letzte Woche einen Infarkt hatte, wird es dauern, bis er über Deine Frage nachdenken kann. Nach vielen ärztlichen Untersuchungen wird er erst einmal eine Reha absolvieren und dann wird er ganz allmählich ins normale Leben zurückkehren.
Hallo,
er wird nach dem Klinikaufenthalt ja bestimmt eine Reha haben, dort wird er vieles lernen, Ernährung, Belastung usw.
Zum Thema Sport würde ich eine Herzsportgruppe empfehlen, diese werden von Ãrzten betreut, das nimmt auch die Angst...!
Schokolade geht immer :-) natürlich wie alles ander in MaÃen.
Ich selber habe keine Erfahrung damit, nur vom hören sagen. Aber ich rate Dir, dass er in die Therapie geht, denn dort wird von Null weg eine Schulung mit ihm durchgeführt. Mein Schwager hatte einen Herzinfarkt mit Bypass OP. Zuerst schickten sie ihn zur Kur und dann wurde ein ganz genauer Menueplan mitgegeben und auch ein Bewegungsplan. Ganz sicher muss er auf seinen Blutdruck rsp. Cholesterinspiegel achten. Hier ein Buch eines Herzspezialisten, der sich auf Diäten spezialisiert hat: The south beach diet, Dr. Arthur Argatston.