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Ich selber war nie im Heim, einer meiner Kumpels (ich habe ihn erst kurz vor dem Heim kennengelernt) jedoch.

VOR dem Heim war es das absolute Chaos in seiner Chaoten-Familie: Der eine Bruder im Knast, der andere Bruder hatte sich schon totgesoffen, der Vater arbeitslos und morgens schon dauerbreit von Vodka und Doppelkorn. Aber so war es nur am Monatsanfang... - Ende des Monats gab es dort nicht mal mehr etwas zu essen! Mein Kumpel geriet auf die schiefe Bahn mit ca. 14-15; um nicht zu verhungern musste er sogar schimmeliges Brot aus dem Mülleimer essen oder er hat sich was Essbares geklaut...

Wir (mein Freund und ich) haben ihn hier dann für ein halbes Jahr aufgenommen und seinen Eltern war das sogar übelst egal, dass er nun weg blieb von daheim. Anfangs hatte er sich hier so vollgefressen, dass mir echt übel beim Anblick wurde: 6 Brötchen morgens, mittags 2 dieser dicken American-Pizzen und abends dann 2-3 Teller Mittagessen (wir essen immer abends warm).

Er blühte wieder vollkommen auf und nahm endlich mal zu, doch nach einem halben Jahr -ohne Kontakt!- beschloss seine Mutter ihn ins Heim zu geben... . Da war er 16. Also von 16 - 18 lebte er in diesem Jugendheim und ihm hat es an wirklich nichts gefehlt. Okay..., an Elternliebe sicher, aber die hatte er daheim ja auch nie kennengelernt...

Er hatte dort aber nette Erzieher, die sich scheinbar echt gut um "Problemkinder" kümmern, dort war er als Ältester der Gruppenführer, er hatte genug zu essen und zu trinken, ist mit der Gruppe regelmäßig in den Urlaub gefahren (und sei es nur Camping oder so), bekam sein Taschengeld und dann auch genügend(!) Taschengeld und monatliches Bekleidungsgeld.

Der lief dann immer mit richtig edlen Markenklamotten und Nike Air Max herum - also so teure Sachen hätte ich mir niemals leisten können! Der hat dort locker doppelt so gut gelebt wie ich hier!

Zum Schluss (also mit 18 Jahren) wollte er dort aus dem Jugendheim eigentlich gar nicht mehr heraus, aber die Zeit war dann ja um dort. Doch die Betreuer haben ihn auch hinterher nicht hängen gelassen und ihm eine eigene Wohnung plus (gebrauchte) Möbel besorgt und dort alles aufgestellt.

Heute (er ist jetzt 24) sagt er: "Ich hätte mir gewünscht, dass das alles nicht so krass hätte werden müssen. Aber es war die geilste Zeit meines Lebens und die haben mich wieder zu einem Menschen gemacht..., einem Menschen, dem man auch mal zuhört und um den man sich kümmert!"

wer lesen kann ist klar im vorteil http://www.weissenheim.ch/ .... ach guck mal es gibt ja doch ein Weissenheim

Traumhaft:

http://web2.cylex.de/firma-home/kinderheim-heilpae...

Welches Heim meinst denn ? Schuelerheim, Altersheim oder was ?

Ich bin nicht im Heim aber in der JVA!

Noch als Ergänzung: LAP heisst Lehrabschluss-Prüfung

Heime bieten Kindern, die auf ein enges Betreuungsumfeld mit wenigen Störeinflussen angewiesen sind, optimale Bedigungen für ihre Entwicklung, da sie von Sozialpädagogen in den Gruppen begleitet werden. Es ist bestimmt nicht einfach im Heim, aber ausserhalb kann es noch schwieriger sein.

und wie bitte soll man darauf antworten, wenn man niemals in einem heim war?

Sehr schön klein und überschaulich. Kleine Gruppen sind immer zu empfehlen, grad wenn Eltern auch mit Behinderungen der Kinder überfordert sind. Bzw, mit deren Weiterbildung.

Wie kann denn das Leben im Heim positiv sein ? Für mich ist das schon eine schlimme Frage, weil alles wieder hoch kommt. Mit 7 Jahren körperliche Züchtigung erfahren. Hast Du schon mal mit gebrochenen Fingern Deine Zähne aufheben müssen?

LG

Mein Pfleger sagt, ich darf nicht antworten.

Und ansonsten ist es hier aber....äh......nett.

Mein Pfleger sagt ich soll schreiben, es gäbe kein Weissenheim.

Nur ein Waisenheim unter anderem.