"Ein Konflikt ist meist ein Hinweis darauf, daß wir uns gegen den nächsten Schritt wehren, der in unserem Leben ansteht...
Jeder Streitpartner ist ein Verbündeter im eigenen Entwicklungsprozeß." --- aus dem Buch der Streitschlichterin Birgit Th. Koch "Hinter jedem Konflikt steckt ein Traum, der sich entfalten will"
Wie ist eure Meinung dazu?
Update:Pseudony: danke, ich versuche es auf ein Neues, mal sehen, wie lange es geht!
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Kommt immer auf den Konflikt an: In Anlehnung an das vier-Ohren-Modell von Friedemann Schulz von Thun und unter der EInbezihung der Erkenntnis, dass Streit auch eine Art zu kommunizieren ist, kann es folgende vier Gründe haben (und natürlich Mischformen):
- Es geht um eine bestimmte Sache (Kino oder Biergarten?)
- Es geht darum, sich gegenseitig etwas miteilen zu wollen (Ich finde den Film doof)
- Es geht um die Beziehung (Dein Filgeschmack ist primitiv)
- Es geht um einen Appell (Lass uns die Filme in Zukunft gemeinsam aussuchen)
Ein erfahrener Konfliktloser Rosenberg geht davon aus , dass die meisten Konflikte binnen 20 Minuten lösbar sind, ab den Zeitpunkt, wo beide Seiten ihre eigenen Bedürfnisse als auch die ihres Konfliktpartners klar erkannt und benannt haben. Nach seiner Ansicht stehen bei vielen Schwierigkeiten gar nicht die Forderungen der Beteiligten im Widerspruch, sondern nur die Strategien, mit denen sie ihre Bedürfnisse zu verwirklichen suchen.
Da sich im Alltag jedoch kaum jemand die Mühe macht, die Bedürfnisse hinter den widerstreitenden Wünschen, Forderungen und Vorstellungen herauszuarbeiten, werden viele Konflikte schlechter gelöst als sie gelöst werden könnten. Die Folge ist, dass die Anliegen der Beteiligten ganz oder teilweise auf der Strecke bleiben. Denn nur wenige Menschen ahnen überhaupt, dass im Verstehen der Bedürfnisse der Schlüssel zur Lösung der meisten Auseinandersetzungen liegt.
Wenn die Forderungen erst einmal klar auf dem Tisch liegen und von allen Seiten zur Kenntnis genommen worden sind, kann man gemeinsam darüber nachdenken, welche Möglichkeiten es gibt, den Bedürfnissen aller Beteiligten auf eine konfliktfreie oder zumindest reibungsärmere Art und Weise gerecht zu werden.
Das kann verschiedenste Ursachen haben:
unterschiedliche Perspektiven?
unterschiedliches Wertegerüst?
Grabenkrieg um Vormachtstellung?
Erst Selbsttäuschung - dann Enttäuschung?
Verdunkelte Sinne, fehlende Erkenntnis, dass die wahre
Lebensqualität Aufrichtigkeit, Wahrhaftigkeit, Interessenausgleich fördert.
Es geht um Rechthaberei,Imponiergehabe und Dominanzstreben.
Um das Verteidigen des eigenen Standpunktes - sofern man einen hat.
Klar doch, steckt immer ein Traum dahinter und zwar ist es mein Traum und wenn der andere Diesen eben nicht versteht oder verstehen will ist das seine Sache denn ich werde immer meinen Traum verteidigen und wenn überhaupt nicht verstanden wird dann ist es eh zwecklos. Dann verteidige ich nicht mehr sondern lass' liegen was heiÃt, ich wende mich ab wenn überhaupt nichts dabei heraus kommt. Aber oft gibt es kleine Fünkchen und wenn man nur ordentlich diskutiert dann muss ich nicht unbedingt auf meinen Standpunkt beharren. Auf ein Neues. :-)
Zuneigung zu zeigen, ist dann schwer, wenn sich gestritten wird.
Wenn sich gestritten wird, ist die Zuneigung im mindesten erfüllt.
Der Traum entspräche der Feststellung-Möglichkeit, was eine Eventualität einer Zuneigung und das Streitbare der Zuneigung anbelangt.
Somit ist die Erkenntnis und der Vergleich von Traum und Streit eben bürdig, wie sinnlos.
Kurzum nur eine Feststellung, jedoch kein konstruktiver Zwang zur Aufgabe, etwas aus einem Streit zu lernen, noch einen Streit sein zu lassen.
Feststellungen sind der allgemeinen Hilflosigkeit und dem jeweiligen Berufsstand dienlich und erfüllen zu Lebzeiten ihren Zweck.
Der Konflikt ist darum so gewünscht, wie bedient und wie auch aufgebauscht.
Eine Lösung wäre nicht ansatzweise zu vermuten, da die Sensibilität der Menschen mit als MaÃstab für die Gewährleistung dieser Ideologie gelten würden könnten.
Nur mit dem neu Aufbereiten von Auseinandersetzung-Möglichkeiten und mit dem gewinnen von Zeit, ist das zivilisieren des jeweiligen Menschen möglich.
Es geht bei einem Streit immer darum, dass eine von beiden Parteien sich benachteiligt fühlt, und darum, wer von beiden eigentlich recht hat.
puh.
ich denke es geht um angst und verletzbarkeit des "Eigenen".
ein trauma im unterbewusstsein zwingt uns dazu.
gruà henry
Ein Streit kann zu einer gewaltfreien Konfliktlösung im Sinne eines Konsens beitragen, kommt allerdings auch auf die "Streitkultur" an.
Alles ist in Bewegung, sich mal zu streiten, z. Bsp. in einer Beziehung ist besser, als überhaupt keine Kommunikation.