DAs chemische Gleichgewicht?

May 2021 3 16 Report

DAs chemische Gleichgewicht?

hallo

ich hab ne verständnisfrage zum chemischen gleichgewicht.

Es gibt ja gewissen "Zwänge" die diesen beeinflussen können wie die Konzentrationserhöhung. Diesen Punkt habe ich noch nicht ganz verstanden..

Wenn man die konz erhört, d.h. ein Stoff dazu tut wird sich das Gleichgewicht so verlagern, dass die betreffende Substanz verbraucht wird und sich deren Konz weder erniedrigt.

Was kann ich mir darunter vorstellen? Wenn ich die Konz der Edukte erhöhe oder die Konz der Produkte wohin verschiebt sich das Gleichgewicht?

danke

Wissenschaft & Mathematik / Chemie

picus48

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Das lässt sich am besten beschreiben und verstehen, wenn man die Gleichgewichtsbedingung in Form ihrer mathematischen Beschreibung betrachtet. Bei einer einfachen reversiblen Reaktion der Edukte A und B zu den Produkten C und D und wieder zurück, haben wir folgende Situation:

vhin = k1*[A]*[B]

Es reagieren also die Edukte A und B mit einer gewissen Geschwindigkeit(skonstanten) k1 zu den Produkten C und D, wobei die eckigen Klammern die (molaren) Konzentrationen der Stoffe symbolisieren. Umgekehrt reagieren C und D zurück zu A und B:

vrück = k2*[C]*[D]

Gleichgewicht ist die Situation, in der die Hinreaktion gleich groß ist der Rückreaktion:

vhin = vrück

k1*[A]*[B] = k2*[C]*[D] oder

k1/k2 = Kc = [C]*[D]/{[A]*[B]}

Und das ist nun die mathematisch Beschreibung der Gleichgewichtsbedingung. Kc, die Gleichgewichtskonstante, ist eine spezifische Konstante, die allerdings immer nur für definierte Reaktionsbedingungen (Temperatur, Druck, Lösungsmittel, usw.) gilt.

Wenn also in einem Reaktionsansatz die Konzentration eines Eduktes z.B. A erhöht wird, reagiert so viel von A mit dem Reaktionspartner B zu C und D, dass der ursprünglichen Wert des Bruches wieder erreicht wird. Auch falls ein Edukt, z.B. durch Destillation, aus dem Reaktionsansatz entfernt wird, stellt sich der zahlenmäßige Wert des Bruches wieder auf den ursprünglichen Wert ein, indem etwas von A mit B reagiert und somit auch das (mathematische) Produkt [A][B] abnimmt. Der Bruchwert bleibt konstant Kc.