Angenommen ihr wurdet zum Essen bei einem Freund/Bekannte eingeladen, habt ihr euch am Tisch hingesetzt, das Essen geschmeckt, und auf Anhieb festgestellt, es schmeckt dir gar nicht (etwas eklig oder zum Kotzen sogar)
Als Deutsche (oder Österreicher), die für deren Ehrlichkeit gut bekannt sind, was würdet ihr mal in diesem Fall machen? Vorgeben, dass das Essen euch schmeckt, alles aufessen, dann anschließend dem Freund/Bekannte sagen "oh, danke fürs Essen, war alles vom Feinsten" oder dem Freund/Bekannte bekanntmachen, dass diese Essen eure kulinarische Richtung gar nicht entspricht/hat euch fast zum brechen gebracht?
Als Ami, freue ich mich auf eure Antworte
Copyright © 2024 Q2A.MX - All rights reserved.
Answers & Comments
Verified answer
Man kannja schonim Vorfeld fragen, was es gibt, denn:
meine Frau zB mag keine rohen Zwiebel und keinen Knoblauch.
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass es die allgemeine Höflichkeit zumindest heutzutage durchaus gestattet, dem Gastgeber vorher zu verraten, wenn es Dinge gibt, die man nicht isst oder essen darf. Wobei ich als Gastgeber auch immer frage, wenn jemand zum essen kommt. Das gehört für mich wie selbstverständlich dazu. Daher finde ich die Ausrede einer Allergie mehr als durchschaubar und unhöflich, denn Allergien teilt man zu seinem eigenen Wohl vorher mit und nicht, wenns zu spät ist.
Bei guten Freunden bin ich dann auch ehrlich.
Was aber, wenns zB. die Schwiegereltern oder -großeltern sind, oder eher Bekanntschaften?
Richtig gut, so finde ich, zieht man sich immer mit einem Kommentar aus der Affäre (bevor man probiert hat): In den Genuss bin ich ja noch nie gekommen/ so habe ich das noch nie gegessen. Also signalisieren, dass das Gericht einem nicht vertraut ist und man es (so) zum ersten Mal isst.
Da sind die Reaktionen durchaus gnädiger. Man sagt einfach, dass es einfach nicht ganz "mein Fall" ist und die Sache ist gut. Man knabbert sich durch den Salat durch oder nimmt nur die Beilage oder weicht auf das aus, was halt eben nicht total furchtbar schmeckt.
Die andere Sache ist aber auch, dass ich persönlich von mir behaupten kann, dass ich unterschiedliches Verständnis zeige, je nach dem, was abgelehnt wird. Bestimmte Käsesorten, Meerestiere oder Muscheln, Schnecken, allzu exotisches, was man hier nicht alltäglich isst, da habe ich vollstes Verständnis. Ebenso exotische Gewürzkombinationen oder die allseits beliebte Minze. Wo es bei mir aber echt durchgeht, ist wenn ganz normale Lebensmittel abgelehnt werden, einfach weil sie diese Lebensmittel sind. Von ein bisschen Petersilie stirbt man nicht, Tomaten haben keinen umgebracht und bei Zwiebeln und Knoblauch zu protestieren, wenn sie in angemessenen Mengen gebraucht wurden... Da sehe ich rot.
Manche Speisen schmecken auch erst nach dem 5. Bissen richtig gut, das hatte ich auch schon oft genug. Wer aber nicht den Schneid besitzt mal über seinen eigenen Schatten zu springen, sondern wie ein Kleinkind alles ablehnt ohne sich zusammenzureißen...
Mal als Beispiel:
Das erste Essen, was ich meinem Freund gekocht habe als wir frisch zusammen waren, bestand nur aus Gemüse, was er bis dato nicht aß. Er hat nicht gemeckert, er hat tapfer die Zähne zusammengebissen und das gegessen (und die Speise sieht echt unappetitlich aus, auch wenn sie total lecker ist). Mittlerweile (1 1/2 Jahre her) mag er es tatsächlich sehr gerne, sogar Gemüse isst er freiwillig.
Zu guter Letzt, und das kommt dem Bauer gleich, der nichts frisst, was er nicht kennt, muss man auch einfach mal bedenken, dass jede Hausfrau einfach mal eine gewisse Art hat zu würzen, zu kochen, ihre Signatur in den Speisen herauskommt. Und dass es Leute gibt, die anders kochen als man selbst und als man es gewohnt ist, sollte man einfach mal akzeptieren.
Ein neues Auto muss erst eingefahren werden, eine neue Matratze ist nicht wie die alte, neue Schuhe muss man einlaufen und eine neue Jeans pass auch erst nach dem dritten Mal waschen richtig gut. Ein ähnliches Verständnis darf man auch Essen gegenüber zeigen.
Weder, noch! Ich würde zwar nicht sagen, dass das Essen zum Kotzen schmeckt, allerdings würde ich es mir auch nicht herunterwürgen.
Man kann dem Gastgeber charmant klarmachen, dass ausgerechnet dieses Essen nicht besonders gut für einen ist. Ausschmückungen, wie z. B. Allergie o. ä. sind durchaus erlaubt. Ich würde den Gastgeber dezent beiseite nehmen und ihn fragen, ob er etwas anderes für mich hat, und sei es ein Butterbrot - allerdings nur, wenn ich Hunger habe. Man sollte auf jeden Fall so charmant sein, dass es keine großes Aufregen gibt und der Gastgeber nicht blamiert wird.
Wenn etwas tatsächlich zum Kotzen schmeckt, wird man es nicht essen.
Ist etwas 'nur' versalzen, zu scharf oder zu schlecht gewürzt, nicht durchgebraten oder angebrannt, mache ich humorvoll darauf aufmerksam.
Ehrlich aber höflich.
Wenn's nicht schmeckt, dann schmeckt es nicht. Und dann wird's (von mir) auch nicht gegessen.
ich würde ihm versuche zu zeigen was ich gern oder nicht esse,ich würde es tun schon nach der einladung,aber wenn irgend etwas am tisch mir geboten wird das ich nicht mag.ich versuche gegenüber den gastgeber höfflich zu sein und versuche aufessen aber wenn es um was ich hasse oder nicht essen kann geht,sage ich:tut mir leid aber mein artz sagt ich kann das nicht auch wenn es kein rat aus dem artzt ist würde ich das sagen, auch wenn es keine rat aus dem artzt wäre,ist es doch ein fall der mit der mit der psychogie zu tun hat.
Also angenommen hier werden nicht nur große Töne gespuckt und einige würden ehrlich sagen daß es ihnen nicht schmeckt oder schlimmeres (Ich kann es mir einfach nicht vorstellen daß man so reagiert) ich könnte das wohl nicht! Jemand gibt sich große Mühe und alles und ich sage es ist eklig oder schlimmeres! Wenns irgendwie geht runterwürgen und Schnauze halten, ggf. nach Maggi verlangen damit kann man einiges wieder hinbiegen! Bis zur nächsten Einladung zum Essen kann man sich genug Ausreden zurecht legen!
Wenn die neue Freundin des Kochs mit dabei ist, hätte ich Mitleid und würde nichts sagen. Allerdings kann sich der Gastgeber ja seinen Teil denken, wenn die Hälfte auf dem Teller übrigbleibt. Vielleicht sagt ja auch die neue Freundin was, oder der Koch erkundigt sich, ob es nicht geschmeckt hätte.
Wenn du jetzt also sagst: Ich hätte kotzen können, ist das nicht sehr höflich. Lernt man das so, wo Du herkommst? Na gut, wenn es jetzt frittierte Heuschrecke gab, hätte ich auch gesagt, dass ich kotzen muss. *gg*
z.B. mag ich ja kein Lamm, ich würde das Lammfleisch auf dem Teller liegenlassen.Bei einer guten Freundin würde ich sagen: Mäuschen, mir bitte kein Lammfleisch, ich mag den Geschmack nicht. Aber Beilagen nehme ich gerne.
Bei einem nicht soo guten Freund kannst Du auf NAchfrage sagen: Ich bin kein Fan von ... Was auch immer es gab. Aber der Salat war ausgezeichnet. WEnn es denn einen gab. :-)