Es ist weniger die Zeitdauer, welche die Faszination des Augenblicks ausmacht, sonder viel mehr dessen qualitative Bestimmung. Der Augenblick ein Moment ohne Dauer, der alles ändern kann aber auch alles so bleibt wie es ist. Dieser günstige Augenblick, altgriechisch kairos, muss am Schopf gepackt werden, er ist es der alles der dem Leben Glanz verleiht, oder alles zerstört. Genau dieser Augenblick befreit vom Schatten der Vergangenheit und Zukunft, genau dieser Augenblick, das Verweilen im Augenblick, wie Sören Kierkegaard lehrt, in der Tat ein Stück Ewigkeit sein.
„Halte immer an der Gegenwart fest. Jeder Zustand, ja jeder Augenblick ist von unendlichem Wert, denn er ist der Repräsentant einer ganzen Ewigkeit.“
Johann Wolfgang von Goethe
Der Augenblick ist eine Sandbank im Fluss der Zeit, er ist dem „Früher“ und „Später“ entrissen. Im Augenblick vollendet sich, was gewesen ist, und erfüllt sich, was erwartet wurde, es gibt kein „Nicht mehr“ und kein „Noch nicht“, er ist Erlösung von der Zeit, ist Ewigkeit light.
Autor: Andreas Luckner
Viele Philosophen und Literaten haben sich mit dieser Frage beschäftigt. Egal wie wir es betrachten, unser Gehirn hat auf jeden Fall die Fähigkeit, sich einer Sekunde bewusst zu sein, eines Augenblicks oder eines ganzen Lebens. Unser Abstraktionsvermögen geht sogar noch darüber hinaus. Wir können uns eine beliebige Zeit-Linie denken und uns an jeden denkbaren Punkt begeben, vom Urknall bis hin zur Ewigkeit. So gesehen scheint die Zeit nur in unserem Kopf zu existieren. Dort entwerfen wir das Zeit-Modell und wir können unsere Vergangenheit und unsere Zukunft im gleichen Augenblick erfassen. Daher begreife ich es als eine abstrakte Größe, die uns dabei hilft, unser Verstehen, Denken und unser Leben zu strukturieren.
Eine sehr gute Bekannte von mir, die am 26.01.2014 in Kopenhagen gestorben ist, hatte mir kurz vor ihrem Übergang einen sehr passenden Spruch gesendet.
"Wind der Nacht: Wind; eins mit der Welt. Die Ewigkeit ruft in die Nacht. Trauerflöten im Spiel des Mondes."
Der Augenblick, ein Moment, eine Sekunde, aber was genau ist ein Augenblick?
Meine Definition des Augenblicks, es ist die Zeitspanne die aus einem Photon das ins Auge fällt eine elektrische Spannung in einem Fotorezeptor bewirkt die im Gehirn zu einer verwertbaren Information gewandelt und verstanden wird, dies dauert etwa 100 Millisekunden, also 1/10 Sekunde, ein Augenblick.
Daraus wird deutlich, dass wir immer in der Vergangenheit leben.
Gegenwart? Gegenwart ist Vergangenheit.
Wie gesagt, uns umgibt die Ewigkeit, "Zeit" ist lediglich eine Krücke, wie "Zufall".
Der Augenblick kann in der Gegenwart sein - muss aber nicht - und die Ewigkeit ist überall. Und wenn keiner da ist, der den Augenblick sieht, findet er dann überhaupt statt?
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Es ist weniger die Zeitdauer, welche die Faszination des Augenblicks ausmacht, sonder viel mehr dessen qualitative Bestimmung. Der Augenblick ein Moment ohne Dauer, der alles ändern kann aber auch alles so bleibt wie es ist. Dieser günstige Augenblick, altgriechisch kairos, muss am Schopf gepackt werden, er ist es der alles der dem Leben Glanz verleiht, oder alles zerstört. Genau dieser Augenblick befreit vom Schatten der Vergangenheit und Zukunft, genau dieser Augenblick, das Verweilen im Augenblick, wie Sören Kierkegaard lehrt, in der Tat ein Stück Ewigkeit sein.
„Halte immer an der Gegenwart fest. Jeder Zustand, ja jeder Augenblick ist von unendlichem Wert, denn er ist der Repräsentant einer ganzen Ewigkeit.“
Johann Wolfgang von Goethe
Der Augenblick ist eine Sandbank im Fluss der Zeit, er ist dem „Früher“ und „Später“ entrissen. Im Augenblick vollendet sich, was gewesen ist, und erfüllt sich, was erwartet wurde, es gibt kein „Nicht mehr“ und kein „Noch nicht“, er ist Erlösung von der Zeit, ist Ewigkeit light.
Autor: Andreas Luckner
Viele Philosophen und Literaten haben sich mit dieser Frage beschäftigt. Egal wie wir es betrachten, unser Gehirn hat auf jeden Fall die Fähigkeit, sich einer Sekunde bewusst zu sein, eines Augenblicks oder eines ganzen Lebens. Unser Abstraktionsvermögen geht sogar noch darüber hinaus. Wir können uns eine beliebige Zeit-Linie denken und uns an jeden denkbaren Punkt begeben, vom Urknall bis hin zur Ewigkeit. So gesehen scheint die Zeit nur in unserem Kopf zu existieren. Dort entwerfen wir das Zeit-Modell und wir können unsere Vergangenheit und unsere Zukunft im gleichen Augenblick erfassen. Daher begreife ich es als eine abstrakte Größe, die uns dabei hilft, unser Verstehen, Denken und unser Leben zu strukturieren.
Die Natur ist die Ewigkeit ob mit , ob ohne uns, ob gleich oder verändert !?
@ HUMANs Beispiel , - - war der Tropfen nicht der Augenblick ?
Der Augenblick in dem wir leben. Unser Augenblick der dann mit dem Meer
verschmilzt.
Ist nicht die Gegenwart nur ein Teil unseres Seins ? Woher komme ich ?
Ich lebe im Augenblick. Und ich verbleibe in der Ewigkeit .
Was ist die Gegenwart ? Ist sie Augenblick & Ewigkeit zugleich ?!
Die Gegenwart aufhalten wollen, sie konservieren wollen, ewig jung,
begehrenswert ! Welcher Traum der Menschen ist älter ?
Menschenopfer, die Webstühle zerschlagen, Schönheits OPs eine
Industrie. Uhren verbieten ? All das hat nur Zeit gekostet den Augenblick
zu leben.
Vor einer großen Narkose schrieb ich.
" Wenn ich nicht mehr hier bin, werden diese Welt & die Zeit sich weiter
. dreh'n, auch ohne mich. " anno 2006
Ob das richtig war ? Wäre nicht mein Wassertropfen nicht auch in die Ewigkeit, - ins Meer geflossen ?
.
Der Augenblick/Moment ist gleichzustellen mit dem Tropfen aus dem Meer-
der Tropfen ist das Meer,
das Jetzt ist der augenblickliche Tropfen der Ewigkeit-
Es gibt immer das Jetzt------------------in-Ewigkeit----------------im Jetzt
es gibt immer das Meer-----------------im Tropfen----------------------------------
Eine sehr gute Bekannte von mir, die am 26.01.2014 in Kopenhagen gestorben ist, hatte mir kurz vor ihrem Übergang einen sehr passenden Spruch gesendet.
"Wind der Nacht: Wind; eins mit der Welt. Die Ewigkeit ruft in die Nacht. Trauerflöten im Spiel des Mondes."
zuviel Gekifft???Gegenwärtig ist der Augenblick....Augenblicklich ist Gegenwärtig.Ein schön verpacktes Poetisches Wortspiel!!!!
Uns umgibt die Ewigkeit.
Der Augenblick, ein Moment, eine Sekunde, aber was genau ist ein Augenblick?
Meine Definition des Augenblicks, es ist die Zeitspanne die aus einem Photon das ins Auge fällt eine elektrische Spannung in einem Fotorezeptor bewirkt die im Gehirn zu einer verwertbaren Information gewandelt und verstanden wird, dies dauert etwa 100 Millisekunden, also 1/10 Sekunde, ein Augenblick.
Daraus wird deutlich, dass wir immer in der Vergangenheit leben.
Gegenwart? Gegenwart ist Vergangenheit.
Wie gesagt, uns umgibt die Ewigkeit, "Zeit" ist lediglich eine Krücke, wie "Zufall".
Zukunft? Wer daran glaubt...
Halte immer an der Gegenwart fest. Jeder Zustand, ja jeder Augenblick ist von unendlichem Wert, denn er ist der Repräsentant einer ganzen Ewigkeit.
Nein. Ein Augenblick dauert 100 Attosekunden:
http://sciencev1.orf.at/science/news/105957
Ewigkeit ist länger.
Der Augenblick kann in der Gegenwart sein - muss aber nicht - und die Ewigkeit ist überall. Und wenn keiner da ist, der den Augenblick sieht, findet er dann überhaupt statt?
Beim Dementen ist der Augenblick maximal ein Auftauchen in die schreckliche Gegenwart.
Ansonsten Kitschfrage !