May 2021 9 37 Report
Mit 31 noch studieren ? Wie stehen meine Chancen?

Hallo lieber Leser,

ich bin mittlerweile 28 Jahre alt und an einem Punkt in meinem Leben angelangt wo ich merke, dass es das nicht gewesen sein kann. Ich habe seit 3 Jahren eine feste Beziehung und einen 18 Monate alten Sohn. Habe noch nie irgendwo länger als 6 Monate gearbeitet und bin oft arbeitslos.

Ich kann meiner Familie nicht das bieten was sie verdient hat und auch ich selbst habe mir mein Leben anders vorgestellt.

Ich hatte eine schwierige Kindheit, worauf ich nicht näher eingehen möchte, aber mit meinem 12ten Lebensjahr wurde ich von der Schulpflicht entbunden, kam in eine Auslandstherapie und was 4 Jahre unbeschult. Wieder in Deutschland angekommen, kam ich auf eine Hauptschule mit 80% Migranten und zu allem übel noch in eine Integrationsklasse, die Klasse mit den schwierigsten Fällen.

Obwohl ich es als Deutscher eh schon nicht leicht auf dieser Schule hatte, da der Lärm und das Mobbing ( Sch*** Deutscher etc.) wurde ich trotz meiner Vorgeschichte in keinster Weise gefördert und wurde dann, als ich mich mal gewehrt habe (als Deutscher darf man das nicht !) abermals von der Schulpflicht entbunden. Soviel zu meiner Vorgeschichte.....meinen Hauptschulabschluss habe ich dann auf nem OSZ nachgeholt und danach eine Ausbildung gemacht, aber der Beruf liegt mir nicht.

ADS habe ich übrigens auch.

Ich bin ein Denker, kein Macher. Ich Ehre das Handwerk, aber es liegt mir einfach nicht.

Alle Männer in meiner Familie sind stolze Handwerker die mich belächeln und mich wie nen dummen behandeln, obwohl ich das nicht bin. Mein IQ Test ergab 128.

Leider hat mich das auch noch nicht weitergebracht, weil ich irgendwann resigniert habe.

Da stehe ich nun mit 28 vor den Scherben meines Lebens.....

Verschuldet,arbeitslos...ohne Zukunft.

Ich will nicht dass mein Sohn das gleiche durchleiden muss wie ich.

Ich will nicht dass wir weiter immer von Arbeitslosigkeit bedroht sind oder Hartz4 kassieren müssen.

Ich möchte meiner Familie etwas bieten, Sicherheit und meinem Sohn eine Zukunft.

Mein Onkel (Steuerberater) ist der einzige der mir etwas Mut in Form von Kritik gemacht hat.

Er sagte mir ich solle aufhören zu jammern und entweder Hilfsarbeiter bleiben, oder mich hinsetzen und lernen, er brachte mich wieder auf den längst verworfenen Gedanken mein Abi auf nem Kolleg nachzuholen und zu studieren. Ein harter Weg, aber besser als noch 40 Jahre ein in jeglicher Hinsicht armes, leeres Leben zu führen.

Ich habe euch nur so viel erzählt, da ich ein etwas spezieller Fall bin und banale Antworten mir nichts bringen, da sie auf mich nicht zutreffen.

Nun meine Fragen an euch:

- Wie kann ich wieder lernen zu lernen ?

- Wie kann ich herausfinden was das richtige Studium ist ?

- Wie finanziert man ein Studium über 30

- Ist es viel schwerer mit 28 noch zu lernen als mit 18 ?

- Wie besiegt man ADS ?

- Wie verbindet man lernen mit Familie.

- Wie bin ich als Student versichert ?

- Was für Chancen habe ich auf einen Studienplatz mit 31 ?

- Wie schwer ist es einen Platz auf einem Kolleg zu bekommen ?

- Wie lang sind die Wartelisten ?

- Welches Kolleg würdet ihr mir empfehlen ?

- Erzählt mir wie ihr es geschafft habt.

Ich freue mich schon auf eure Antworten

Update:

- komme aus Berlin


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