Das erste Papiergeld überhaupt scheint um 1024 in China als Notgeld zur Finanzierung eines Krieges herausgegeben worden zu sein, als Münzen knapp geworden waren.
seit es zu schwer wurde, die vielen Münzen rumzutragen.
Eigentlich waren Banknoten früher kein Geld sondern nur Wechsel bzw. Gutscheine um das abgegebene Hartgeld irgendwo anders wieder zurückzutauschen. In gewisser Weise geht dieses System bis auf die Templer (Tempelritter) zurück, die es eingeführt haben.
Später wurde es von den jüdischen Kaufleuten (nahezu) perfektioniert. Buchtipp: "Der erste Rothschild" von Amos Elon.
Das negative an dieser Geschichte ist, daà sich Banknoten leicht herstellen lassen (vom Staat), da man keine Edelmetalle benötigt wie bei der Münzprägung.
Unser bargeldloses Bezahlen ist noch eine Weiterentwicklung des Ganzen. Als nächstes sollte das Identity Payment kommen, wo jeder mit seiner Identität bezahlt. Dann fielen auch noch die Plastikkarten weg.
Mit dem Aufschwung des Handels sowie dem steigenden Wert einzelner Transaktionen wurden zunehmend gröÃere Mengen an Münzen benötigt. Aufgrund der relativ hohen Fälschungsgefahr konnten Münzen nicht mit beliebig hohem Nennwert ausgestattet werden. Bei groÃen Geldbeträgen war der Gebrauch von Münzen wegen der hohen Anzahl benötigter Einzelmünzen unhandlich, so dass sich die Notwendigkeit eines bequemeren Zahlungsmittels ergab. Sowohl diese Notwendigkeit als auch Geldsorgen von Fürsten haben die Entwicklung des Papiergelds als einer neuen Zahlungsform eingeleitet, die heute jedoch selbst zunehmend durch elektronische Girokonten, Geld- und Kreditkarten übernommen wird.
Papiergeld der Hongwu-Ãra
Papiergeld der Hongwu-Ãra
Das erste Papiergeld überhaupt scheint um 1024 in China als Notgeld zur Finanzierung eines Krieges herausgegeben worden zu sein, als Münzen knapp geworden waren. Marco Polo entdeckte 1276 auf einer seiner Reisen kaiserliche Banknoten aus Papier, die als allgemeines Zahlungsmittel verwendet wurden.
In Europa wurde Papiergeld erst viel später eingeführt; so fand die erste Ausgabe von Papiergeld 1483 in Spanien statt, damals jedoch noch als (vorübergehender) Ersatz für fehlendes Münzgeld. Die Bank von Amsterdam begann ab 1609 mit der Schaffung von Buchgeld, ging hierbei aber sehr umsichtig vor, indem das Geldinstitut jahrzehntelang auf jederzeit ausreichende Deckung durch Münzen achtete. Am 16. Juli 1661 waren durch die Bank von Stockholm, einer privaten Notenbank, die ersten Banknoten in Europa emittiert worden [1] – jedoch mangels Vertrauens mit mäÃigem Erfolg. In groÃem Stil wurde Papiergeld erstmals in Frankreich unter Finanzminister John Law in der kurzen Zeitspanne von 1718 bis 1720 verwendet; diese Episode endete jedoch in einem Fiasko. Weitere Etappen in Europa waren zum Beispiel die sächsischen und preuÃischen Staatspapier- und Tresorscheine des 18. Jahrhunderts, die Banknoten der Wiener Währung um 1800 sowie die Assignaten der französischen Revolutionszeit um 1791. Ab dem 19. Jahrhundert wurde die Banknote allgemein in Deutschland als Zahlungsmittel neben der Münze akzeptiert.
Das Vertrauen in Papiergeld beruhte ursprünglich darauf, dass es von jedermann jederzeit in Münzgeld umgetauscht werden konnte. Dieses Vertrauen war durch ausreichende Bestände an Münzgeld in den Schatzkammern des Herausgebers begründet und wurde durch verbale Zusicherung des Umtausches in Münzgeld auf der Banknote meist in Textform bekräftigt. Als historisches Ãberbleibsel ohne praktische Bedeutung sind solche Zusicherungen heute noch auf den Banknoten zahlreicher Länder zu lesen; hier ein Beispiel aus England:
Bank of England: I promise to pay the bearer on demand the sum of 5 Pounds (hier in Sterlingsilber gemeint)
Durch die vom herausgebenden Herrscher verordnete Annahmepflicht, zum Beispiel bei Steuerzahlungen an ihn selbst, wurde Papiergeld als Zahlungsmittel zwangsweise bei den Bürgern eingeführt, die die Vorteile der Banknote bei groÃen Zahlungen schnell erkannten. Zum Beispiel wogen 1000 silberne Zollvereinstaler rund 18 kg, zwei Banknoten über 500 Taler dagegen fast nichts.
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Das erste Papiergeld überhaupt scheint um 1024 in China als Notgeld zur Finanzierung eines Krieges herausgegeben worden zu sein, als Münzen knapp geworden waren.
seit es zu schwer wurde, die vielen Münzen rumzutragen.
Eigentlich waren Banknoten früher kein Geld sondern nur Wechsel bzw. Gutscheine um das abgegebene Hartgeld irgendwo anders wieder zurückzutauschen. In gewisser Weise geht dieses System bis auf die Templer (Tempelritter) zurück, die es eingeführt haben.
Später wurde es von den jüdischen Kaufleuten (nahezu) perfektioniert. Buchtipp: "Der erste Rothschild" von Amos Elon.
Das negative an dieser Geschichte ist, daà sich Banknoten leicht herstellen lassen (vom Staat), da man keine Edelmetalle benötigt wie bei der Münzprägung.
Unser bargeldloses Bezahlen ist noch eine Weiterentwicklung des Ganzen. Als nächstes sollte das Identity Payment kommen, wo jeder mit seiner Identität bezahlt. Dann fielen auch noch die Plastikkarten weg.
Weit vor unserer Zeitrechnung,damals waren das sogennante Schuldverschreibungen,die ihren Wert wie die Münzen hatten.
Mit dem Aufschwung des Handels sowie dem steigenden Wert einzelner Transaktionen wurden zunehmend gröÃere Mengen an Münzen benötigt. Aufgrund der relativ hohen Fälschungsgefahr konnten Münzen nicht mit beliebig hohem Nennwert ausgestattet werden. Bei groÃen Geldbeträgen war der Gebrauch von Münzen wegen der hohen Anzahl benötigter Einzelmünzen unhandlich, so dass sich die Notwendigkeit eines bequemeren Zahlungsmittels ergab. Sowohl diese Notwendigkeit als auch Geldsorgen von Fürsten haben die Entwicklung des Papiergelds als einer neuen Zahlungsform eingeleitet, die heute jedoch selbst zunehmend durch elektronische Girokonten, Geld- und Kreditkarten übernommen wird.
Papiergeld der Hongwu-Ãra
Papiergeld der Hongwu-Ãra
Das erste Papiergeld überhaupt scheint um 1024 in China als Notgeld zur Finanzierung eines Krieges herausgegeben worden zu sein, als Münzen knapp geworden waren. Marco Polo entdeckte 1276 auf einer seiner Reisen kaiserliche Banknoten aus Papier, die als allgemeines Zahlungsmittel verwendet wurden.
In Europa wurde Papiergeld erst viel später eingeführt; so fand die erste Ausgabe von Papiergeld 1483 in Spanien statt, damals jedoch noch als (vorübergehender) Ersatz für fehlendes Münzgeld. Die Bank von Amsterdam begann ab 1609 mit der Schaffung von Buchgeld, ging hierbei aber sehr umsichtig vor, indem das Geldinstitut jahrzehntelang auf jederzeit ausreichende Deckung durch Münzen achtete. Am 16. Juli 1661 waren durch die Bank von Stockholm, einer privaten Notenbank, die ersten Banknoten in Europa emittiert worden [1] – jedoch mangels Vertrauens mit mäÃigem Erfolg. In groÃem Stil wurde Papiergeld erstmals in Frankreich unter Finanzminister John Law in der kurzen Zeitspanne von 1718 bis 1720 verwendet; diese Episode endete jedoch in einem Fiasko. Weitere Etappen in Europa waren zum Beispiel die sächsischen und preuÃischen Staatspapier- und Tresorscheine des 18. Jahrhunderts, die Banknoten der Wiener Währung um 1800 sowie die Assignaten der französischen Revolutionszeit um 1791. Ab dem 19. Jahrhundert wurde die Banknote allgemein in Deutschland als Zahlungsmittel neben der Münze akzeptiert.
Das Vertrauen in Papiergeld beruhte ursprünglich darauf, dass es von jedermann jederzeit in Münzgeld umgetauscht werden konnte. Dieses Vertrauen war durch ausreichende Bestände an Münzgeld in den Schatzkammern des Herausgebers begründet und wurde durch verbale Zusicherung des Umtausches in Münzgeld auf der Banknote meist in Textform bekräftigt. Als historisches Ãberbleibsel ohne praktische Bedeutung sind solche Zusicherungen heute noch auf den Banknoten zahlreicher Länder zu lesen; hier ein Beispiel aus England:
Bank of England: I promise to pay the bearer on demand the sum of 5 Pounds (hier in Sterlingsilber gemeint)
Durch die vom herausgebenden Herrscher verordnete Annahmepflicht, zum Beispiel bei Steuerzahlungen an ihn selbst, wurde Papiergeld als Zahlungsmittel zwangsweise bei den Bürgern eingeführt, die die Vorteile der Banknote bei groÃen Zahlungen schnell erkannten. Zum Beispiel wogen 1000 silberne Zollvereinstaler rund 18 kg, zwei Banknoten über 500 Taler dagegen fast nichts.