May 2021 10 46 Report
Warum werden "einfache" Berufe so wenig geachtet?

Habe heute wieder einen Bericht in der Zeitung gelesen: Als Grund für die Aggressivität eines Kriminellen wurde genannt, das er es "nur" zum Maurer gebracht hatte...

Aber ist es nicht so, das wir alle in Häusern leben, die von Bauarbeitern errichtet wurden, denen ihre Arbeit eventuell nicht "furchtbar viel Spaß" macht?

Würden wir nicht alle verhungern, wenn niemand bereit wäre in der Landwirtschaft zu arbeiten - weil man dort zwar Lebensmittel, aber wenig "Selbstbestätigung" erntet?

Sind wir nicht alle - spätestens im Alter - auf Pflegekräfte angewiesen, die nicht reich werden wollen, dafür aber auch mal zupacken können?

Wieviel Verantwortung trägt der Automechaniker, der unsere Bremsen repariert - ohne 5000 EUR Monatsverdienst aber mit der Bereitschaft, sich auch mal die Finger schmutzig zu machen....

Update:

Es kommt mir vor, als gibt es all diese Menschen in der Medienwelt kaum - und wenn, sind sie negativ besetzt. Es kommt einem so vor, als ist jeder Mensch ein armer, bemitleidenswerter Tropf, der nicht mindestens ein Studium, ein vollklimatisiertes Büro mit Privatsekretärin und Dienstwagen vorweisen kann und neben einem 5-stelligen Bruttogehalt auch Unmengen an Selbstbestätigung nach Hause bringt.

Auch hier bei YC habe ich schon mehrfach Stimmen gehört, die quasi jedem Faulheit oder Dummheit unterstellen, der nicht nach "Höherem" (?) strebt. Aber wie sollte eine Gesellschft funktionieren, die nur noch aus Hochintellektuellen besteht, aus Selbstständigen Unternehmern, Fachanwälten, Wirschaftsfachleuten, Managern, Börsenspekulanten, Geschäfsführern ...

Warum dieses "herabblicken" auf Menschen, die doch unsere Gesellschaft zusammenhalten?


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