Kommt drauf an an welche Schule ich mich erinnere!
Ich war als Kind auf einer Hauptschule und da war eigentlich fast alles sch*ei*e.
Es gab "Mobbing", nur nannte man das in den frühen 80ern noch anders, da hieß das hänseln, sticheln, ärgern ---> und leider stand ich auf der Liste der "Opfer" immer ganz oben!
Mit 15 dann der Abschluss und natürlich war ich auch auf der offiziellen Abschlussfeier, die war halt normal so mit Ansprachen und Zeugnisübergabe. Aber ich war auch auf der klasseninternen Abschlussfeier, welche eigentlich einem Massenbesäufniss glich und nur der Alk das wichtigste war - hatte mich dann relativ zügig wieder verkrümelt und war froh dass diese Zeit endlich vorbei war, denn zur Schule bin ich nie gerne gegangen! Und ich bin auch anschließend nicht zu einem einzigen Klassentreffen gegangen, denn warum soll ich im Nachhinein einen auf "tolle Klassengemeinschaft" machen wenn ich das selber nicht so empfunden habe und ich eigentlich nie wirklich dazu gehörte!
Aber dann ---> anschließend bin ich auf eine andere Schule gegangen um dort den Realschulabschluss und einen weiteren erweiterten Abschluss zu machen. Diese Schule war so eine Art Internat, wir lebten da zusammen und durften nur am Wochenende ab Samstagmittag nach hause und mussten Montagmorgen zur ersten Stunde um 8.00 Uhr wieder da sein! Und noch heute kann ich sagen dass waren die drei schönsten Schuljahre in meinem Leben! Dort hatte ich Freunde, Mobbing gab es da nicht, man hat jeden so akzeptiert wie er ist und es war einfach nur toll! Zum ersten mal spürte ich wirklich was Zusammenhalt bedeutete und wie schön es war so richtig zu einer Gemeinschaft dazu zugehören. Die Abschlussfeier war super, aber eigentlich war alles super. Ich bin da so gerne hin gegangen dass ich lange Jahre danach noch diese Schule richtig vermisste.
Und JA! Zu den Mitschülern aus dieser Schule pflege ich noch Kontakt und ich organisiere regelmäßige Klassentreffen und ich freue mich immer riesig darauf wenn wir uns wieder sehen!
Ja, Mobbing gab es auch zu meiner Schulzeit und ich durfte es am eigenen Leib erfahren. Bin jetzt 28.
Abifeier gab's bei uns nicht, ich war auf einer Realschule, aber wir hatten auch eine Abschlussfeier, die ganz nett war, aber auch nix dolles.
Nein, ich bin besonders mit 14, 15, 16 überhaupt nicht gern in die Schule gegangen, wäre lieber liegen geblieben morgens, hab mich aber trotzdem jeden Morgen hingequält. In den Pausen stand ich meistens alleine da.
Nein, heute habe ich keinen Kontakt mehr, außer ein paar "Facebook-Freunde", von denen man sehr selten was hört.
Ja, Mobbing gab es tatsächlich, weil es wohl immer schon welche gab, die nur dann stark sind und Leute um sich scharren können, wenn sie sich gemeinsam gegen ein vermeintlich schwächeres Opfer wenden können. Doch bei uns waren diese Leute zum Glück in der Minderheit. Meine Klassen, bzw nachher auch die Mitschüler in den Stufen waren ziemlich sozial und es gab immer genug, die sich solchen Mobbern entgegen stellten und den Gemobbten halfen.
Unsere Abifeier fand in der Schulaula statt. Ein Caterer lieferte ein recht gutes Buffet, die Mittelstufe kellnerte, die Schulband spielte, verschiedene Schüler, AGs und Kurse führten was auf, es gab die große Abendrobe, einige, die sich mit Limousinen vorfahren ließen, viele, viele, viele Reden und Ehrungen herausragender Schüler und am Ende sogar ziemlich viele Tränen, weil wir alle begriffen, dass ein Kapitel unseres Leben nun doch vorbei war.
Ja, ich bin gerne zur Schule gegangen und meine damaligen Freunde sind auch durch die Bank weg heute noch meine Freunde und Freundinnen, erweitert durch Kommilitonen und all das, was bis jetzt so im Leben noch dazu gekommen ist.
Wenn ich zurückdenke an die Schulzeit, denke ich an die kleinen und großen Dramen, die damals so riesig und heute so unbedeutend wirken. An fähige und unfähige Lehrer, unglaublich intelligente Mitschüler, von denen man großes im Leben erwartete und strunzdumme, denen man nicht wirklich was zutraute. Und muss feststellen, dass die Überflieger von damals heute nicht immer die große Karriere gemacht haben und dass der Klassenclown und immer noch gerade das Schuljahr bestandene Klassenschlechteste heute Professor der Mathematik ist;-)
Schule hat mir Spaß gemacht - trotzdem bin ich froh, keine 16 mehr zu sein und zur Schule zu müssen. War ne prima Zeit. Jedes Klassentreffen knüpft auch ein wenig daran an, aber ich beneide heutige Schüler nicht. G8 ist meiner Meinung nach ein Flop und die Dramen von damals brauch ich heute auch nicht mehr;-))))
Ich erinnere mich gern an meine Schulzeit (1980 - 1990). Da waren wir allerdings noch DDR. Ich ging auf eine Polytechnische Oberschule (heute Realschule).
So extremes Mobbing wir heute gab es bei uns nicht. Klar wurde auch mal wer gehänselt oder geärgert, die Jungs prügelten sich, man ärgerte auch mal den Lehrer. Aber das war im Gegensatz zu der heutigen Zeit doch eher banal.
Abi konnte man auf der erweiterten Oberschule machen, die ich wegen einer 3 in Mathematik nicht besuchen durfte (und weil mein Vater aus der Partei ausgetreten war, was wohl der Hauptgrund war).
Wir hatten damals eine Abschlussfeier, die war sehr schön. Wir wollten eigentlich eine Abschlussfahrt nach Leningrad (St. Petersburg) machen, da aber die Wende dazwischenkam, sind wir nur zelten (an einen See im Nachbarort) gefahren.
Ich bin gern zur Schule gegangen. Klar gab es auch Tage, an denen wir absolut keine Lust zum lernen hatten. bzw. uns manches Fach total anödete.
Meine beste Freundin kenne ich seit der ersten Klasse und wir haben immer noch Kontakt - auch zu anderen ehemaligen Mitschülern (via Internet).
Alles in allem haben wir in der Schule trotz dem ganzen sozialistischen Kram was gelernt. Und ich bin immer noch der Meinung, dass unser Schulsystem besser war, da wir auch viel für das zukünftige Leben gelernt haben.
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Kommt drauf an an welche Schule ich mich erinnere!
Ich war als Kind auf einer Hauptschule und da war eigentlich fast alles sch*ei*e.
Es gab "Mobbing", nur nannte man das in den frühen 80ern noch anders, da hieß das hänseln, sticheln, ärgern ---> und leider stand ich auf der Liste der "Opfer" immer ganz oben!
Mit 15 dann der Abschluss und natürlich war ich auch auf der offiziellen Abschlussfeier, die war halt normal so mit Ansprachen und Zeugnisübergabe. Aber ich war auch auf der klasseninternen Abschlussfeier, welche eigentlich einem Massenbesäufniss glich und nur der Alk das wichtigste war - hatte mich dann relativ zügig wieder verkrümelt und war froh dass diese Zeit endlich vorbei war, denn zur Schule bin ich nie gerne gegangen! Und ich bin auch anschließend nicht zu einem einzigen Klassentreffen gegangen, denn warum soll ich im Nachhinein einen auf "tolle Klassengemeinschaft" machen wenn ich das selber nicht so empfunden habe und ich eigentlich nie wirklich dazu gehörte!
Aber dann ---> anschließend bin ich auf eine andere Schule gegangen um dort den Realschulabschluss und einen weiteren erweiterten Abschluss zu machen. Diese Schule war so eine Art Internat, wir lebten da zusammen und durften nur am Wochenende ab Samstagmittag nach hause und mussten Montagmorgen zur ersten Stunde um 8.00 Uhr wieder da sein! Und noch heute kann ich sagen dass waren die drei schönsten Schuljahre in meinem Leben! Dort hatte ich Freunde, Mobbing gab es da nicht, man hat jeden so akzeptiert wie er ist und es war einfach nur toll! Zum ersten mal spürte ich wirklich was Zusammenhalt bedeutete und wie schön es war so richtig zu einer Gemeinschaft dazu zugehören. Die Abschlussfeier war super, aber eigentlich war alles super. Ich bin da so gerne hin gegangen dass ich lange Jahre danach noch diese Schule richtig vermisste.
Und JA! Zu den Mitschülern aus dieser Schule pflege ich noch Kontakt und ich organisiere regelmäßige Klassentreffen und ich freue mich immer riesig darauf wenn wir uns wieder sehen!
Ich wurde 1951 eingeschult und damals gab es unglaublich viele Kinder!
Für die Buben und die Mädchen gab es jeweils ein eigenes Schulgebäude! Es herrschte strikte Geschlechtertrennung.
In den Pausen durften wir unseren Platz nur verlassen, wenn vorher die Lehrkraft um Erlaubnis gefragt worden war.
Disziplin und gute Manieren wurden streng eingefordert, Lehrer waren noch absolute Respektpersonen und hatten die Klassen fest im Griff.
Später im Gymnasium war es nicht viel anders und beim kleinsten Vergehen gab es Karzer (Nachsitzen oft bis zu drei Stunden!).
Mobbing gab es damals nicht und hätte sich auch niemand getraut!
Wenn jemand mit einer Zigarette in der Bannmeile (1 km rund um das Gymnasium) erwischt wurde, drohte ihm der Schulverweis!
Das erstaunliche ist, fast alle von uns gingen gerne zur Schule.
Großartige Abschlussfeiern gab es damals nicht, die wenigsten Eltern hätten das finanzieren können!
Kontakte zu meinen ehemaligen Klassenkameraden hab ich heute keine mehr, wir sind in alle Winde zerstreut.
Ich jedenfalls erinnere mich gerne an diese Zeit!
Ja
Keine eigentliche Feier, aber dafür eine gemeinsame Reise nach Florenz
Manchmal ja, manchmal nein
Nein
Ja, Mobbing gab es auch zu meiner Schulzeit und ich durfte es am eigenen Leib erfahren. Bin jetzt 28.
Abifeier gab's bei uns nicht, ich war auf einer Realschule, aber wir hatten auch eine Abschlussfeier, die ganz nett war, aber auch nix dolles.
Nein, ich bin besonders mit 14, 15, 16 überhaupt nicht gern in die Schule gegangen, wäre lieber liegen geblieben morgens, hab mich aber trotzdem jeden Morgen hingequält. In den Pausen stand ich meistens alleine da.
Nein, heute habe ich keinen Kontakt mehr, außer ein paar "Facebook-Freunde", von denen man sehr selten was hört.
Ja, ich war das Opfer.
Hab kein Abi und auf meiner Abschlussfeier war ich verständlicherweise nicht (s.o.)
NEIN!
Gott sei dank nicht!
von meinem Lehrer geschlagen.
Ja, Mobbing gab es tatsächlich, weil es wohl immer schon welche gab, die nur dann stark sind und Leute um sich scharren können, wenn sie sich gemeinsam gegen ein vermeintlich schwächeres Opfer wenden können. Doch bei uns waren diese Leute zum Glück in der Minderheit. Meine Klassen, bzw nachher auch die Mitschüler in den Stufen waren ziemlich sozial und es gab immer genug, die sich solchen Mobbern entgegen stellten und den Gemobbten halfen.
Unsere Abifeier fand in der Schulaula statt. Ein Caterer lieferte ein recht gutes Buffet, die Mittelstufe kellnerte, die Schulband spielte, verschiedene Schüler, AGs und Kurse führten was auf, es gab die große Abendrobe, einige, die sich mit Limousinen vorfahren ließen, viele, viele, viele Reden und Ehrungen herausragender Schüler und am Ende sogar ziemlich viele Tränen, weil wir alle begriffen, dass ein Kapitel unseres Leben nun doch vorbei war.
Ja, ich bin gerne zur Schule gegangen und meine damaligen Freunde sind auch durch die Bank weg heute noch meine Freunde und Freundinnen, erweitert durch Kommilitonen und all das, was bis jetzt so im Leben noch dazu gekommen ist.
Wenn ich zurückdenke an die Schulzeit, denke ich an die kleinen und großen Dramen, die damals so riesig und heute so unbedeutend wirken. An fähige und unfähige Lehrer, unglaublich intelligente Mitschüler, von denen man großes im Leben erwartete und strunzdumme, denen man nicht wirklich was zutraute. Und muss feststellen, dass die Überflieger von damals heute nicht immer die große Karriere gemacht haben und dass der Klassenclown und immer noch gerade das Schuljahr bestandene Klassenschlechteste heute Professor der Mathematik ist;-)
Schule hat mir Spaß gemacht - trotzdem bin ich froh, keine 16 mehr zu sein und zur Schule zu müssen. War ne prima Zeit. Jedes Klassentreffen knüpft auch ein wenig daran an, aber ich beneide heutige Schüler nicht. G8 ist meiner Meinung nach ein Flop und die Dramen von damals brauch ich heute auch nicht mehr;-))))
- natürlich. Nur wurde das damals nicht so hochstilisiert.
- weiß ich nicht, hab ich verpasst - ich hatte tatsächlich was besseres zu tun als da hinzugehen!
- nein
- auf gar keinen Fall - mit denen wollte ich noch nicht mal was zu tun haben, wenn es die letzten Menschen auf Erden wären!
Ja!
Einsam!
Nein!
Nein!
Ich erinnere mich gern an meine Schulzeit (1980 - 1990). Da waren wir allerdings noch DDR. Ich ging auf eine Polytechnische Oberschule (heute Realschule).
So extremes Mobbing wir heute gab es bei uns nicht. Klar wurde auch mal wer gehänselt oder geärgert, die Jungs prügelten sich, man ärgerte auch mal den Lehrer. Aber das war im Gegensatz zu der heutigen Zeit doch eher banal.
Abi konnte man auf der erweiterten Oberschule machen, die ich wegen einer 3 in Mathematik nicht besuchen durfte (und weil mein Vater aus der Partei ausgetreten war, was wohl der Hauptgrund war).
Wir hatten damals eine Abschlussfeier, die war sehr schön. Wir wollten eigentlich eine Abschlussfahrt nach Leningrad (St. Petersburg) machen, da aber die Wende dazwischenkam, sind wir nur zelten (an einen See im Nachbarort) gefahren.
Ich bin gern zur Schule gegangen. Klar gab es auch Tage, an denen wir absolut keine Lust zum lernen hatten. bzw. uns manches Fach total anödete.
Meine beste Freundin kenne ich seit der ersten Klasse und wir haben immer noch Kontakt - auch zu anderen ehemaligen Mitschülern (via Internet).
Alles in allem haben wir in der Schule trotz dem ganzen sozialistischen Kram was gelernt. Und ich bin immer noch der Meinung, dass unser Schulsystem besser war, da wir auch viel für das zukünftige Leben gelernt haben.