...ein Gravitist? Oder eher ein Newtonist?
Und ist man ein Galileist, wenn man die Erde nicht als Mittelpunkt des Universums betrachtet (Gibt es eigentlich noch Ptolomäisten)?
Und wenn man davon ausgeht, das die Musik im Radio durch unsichtbare Wellen übertragen werden, ist man dann Elektromagetist?
Inspiriert wurde diese Frage durch die überaus kreative Verwendung von "ismen" wie "Evolutionionismus" oder "Darwinismus" in manchen Beiträgen, etwa hier:
Http//de.answers.yahoo.com/question/index;_ylt=AvMAzRTuXVcHaOXP0ilOH50ICgx.;_ylv=3?qid=20110505054003AAIBjJm
Update:@Katara: Danke für deinen Einwand. Interessant ist diese Stelle im ersten Absatz über Darwinismus, die genau thematisiert worauf ich hinaus will: "Die Bezeichnung Darwinismus wird oft abwertend von Gegnern gebraucht. Deshalb, aber vor allem weil es sich nicht um einen „Ismus“ im Sinne einer Ideologie, sondern um ein von Darwin erkanntes Naturprinzip handelt, wird diese Bezeichnung heute von vielen Evolutionsbiologen abgelehnt."
Mit einem "ismus" verbinde ich eine Ideologie (und das wird eben von vielen auch versucht), Evolution ist dagegen ein eigentlich wertneutrales Grundprinzip der Natur. Es ist auch ziemlich absurd, wenn die Entdecker von Naturprinzipien wie die Gründer einer Religion oder eines politischen Systems betrachtet werden.
Jedenfalls sehr interessant das es sogar einen Artikel über http://de.wikipedia.org/wiki/-ismus gibt!
@doodle - Ah, wieder was dazugelernt :-)
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und die Anhänger von Le Pen huldigen dann dem Penismus, wenn ich die semantische Wirkung dieser Frage richtig einordne. Aber mal im Ernst, "Schwerkraft" oder Magnetismus werden nicht geglaubt oder angebetet sondern sind wissenschaftlich nachweisbare Gesetzmässigkeiten. Es wurde auch noch nirgendwo für die Evolution ein Bethaus errichtet und keiner auf den Scheiterhaufen geschleppt, weil er lieber an einen Schöpfergott glauben will.
:-) .. also da bist du nicht auf dem neuesten Stand der Wissenschaft.
Gravisten, waren all die Menschen vor Newton, die sich wunderten warum es so schwer ist einen Stein den Berg hochzurollen, wenn er doch so leicht den Berg wieder runter rollt.. oder die sich gewundert haben dass Wasser IMMER den Berg runter, aber nie rauf fliesst... und glaubten eine Gottheit/Gott dahinter zu erkennen.
Um die Gravitation (eine und die erste der 4 Fundamentalkraeft) wissen wir seit Newton, und die Erforschung, Messung und Interpretation des Schwerefeldes der Erde (Gravimetrie) ist heute Aufgabe des Geophysikers, (die Berufsbezeichnung "Graviologe" ist meines Wissens nur slanghaft und berufsintern, in Anlehnung an den Seismologen, der sich mit der Seismik beschaeftigt) ... der damit bevorzugt mineralische Lagerstaetten erkundet. :-)
Ansonsten geb ich dir volkommen Recht. Die Wortschoepfungen zur gegenseitigen "Diskeditierung" wie Evolutionist, oder Evolutionismus, hier bei YC, zeugen von dem Erfindungsreichtum der User... aber ernst zu nehmen sind sie nicht.
Im uebrigen Darwinismus und Theist sind, nicht nur bei YC durchaus gebraeuchliche Begriffe.
Nachtrag: ... :-) gern geschehen :-)
das Ding ist, an die Schwerkraft glaubt man nicht, sie IST
Nein, es müsste Gravitationismus heiÃen. Aber ich gebe dir Recht. Leute Gravitationisten zu nennen, macht ca. so viel Sinn, wie sie Evolutionisten zu nennen. Es gibt keine wissenschaftliche Kontroverse, ob Evolution bzw. Gravitation real ist. AuÃerdem ist der Begriff Evolutionismus missverständlich, weil damit der Versuch gemeint ist, die Evolutionstheorie auf unsere Gesellschaft anzuwenden (wie beim Sozialdarwinismus), der mehr oder weniger in die Hose ging.
Kreationisten verwenden den Begriff gerne, um so zu tun, als sei Kreationismus mit der Evolutionstheorie gleichwertig. Im Englischen gibt es den begriff Evolutionist auch, aber dort ist es gänglich, wissenschaftler so zu nennen (z.B. Biologist).
Darwinismus ist ebenfalls ein problematisches Wort, weil Darwin dadurch viel zu sehr in den Mittelpunkt gerückt wird. Aber dieser hat sich historisch etabliert. Dazu fand ich gerade ein gutes Zitat (speziell über die Verwendung des Begriffes Darwinismus seitens Kreationisten):
"Note also the continuing use of the term "Darwinism" to refer to the Theory of Evolution. This is a deliberate attempt to cast it as an "ism" - a cult, political or religious system of beliefs, focused on the beliefs of a long-dead individual."
http://rationalwiki.org/wiki/Expelled:_Leader%27s_...
>>Mit einem "ismus" verbinde ich eine Ideologie<<
Was ist mit Mechanismus, Organismus oder Atavismus?
>>Es ist auch ziemlich absurd, wenn die Entdecker von Naturprinzipien wie die Gründer einer Religion oder eines politischen Systems betrachtet werden.<<
Richtig!
Wieso kreative Verwendung? Es gibt diese Begriffe nunmal, warum soll man sie dann nicht verwenden?
Was allerdings vorkommen kann, ist das einige diese Begriffe falsch verwenden, weil sie nicht wissen, welche Weltanschauung sich dahinter verbirgt.
Es geht dabei jedenfalls nicht um den Glauben an irgendeine physikalische Eigenschaft, sondern um komplette Weltanschauungen.
Evolutionismus bezieht sich zum Beispiel nicht auf die biologische Evolutionstheory, sondern wendet diese auf die Gesellschaftsstrukturen an.
http://de.wikipedia.org/wiki/Evolutionismus
Das sind Tatsachen die keinen Glauben erfordern. Wenn ich vom Hochhaus springe weià ich das ich falle.
Glaube wäre wenn ich springe und erwarte das ich fliege^^ Ich denke da lebt ein (wie Du sagst) Gravist länger ;)
.....Wenn ich glaube das ein Auto fährt bin ich ein Autist?^^
eher ein Realist.
frag mal die "Unbekannte" masse im universum ;P
gravitatzion ist immer noch nicht ganz geklärt wie und warum sie funktioniert, sie ist eine der "am leichtesten wirkenden kräfte" und doch beeinfluÃt sie alles..wie zeit
zur frage: man ist dann anziehungsist
grüÃe und frieden
An die Schwerkraft glaubt man nicht, sondern sie ist!
Die Gravitation, ist eine der vier Grundkräfte der Physik. Sie bewirkt die gegenseitige Anziehung von Massen als auch – aufgrund der Ãquivalenz von Masse und Energie – aller weiteren Energieformen. Gravitationskräfte lassen sich nicht abschirmen und besitzen unbegrenzte Reichweite, wodurch sie namentlich in der Astronomie und Kosmologie eine entscheidende Rolle spielen – sie bestimmen dabei nicht nur die groÃräumige Verteilung der Materie im Universum, sondern auch wie die Bahn der Erde um die Sonne oder des Mondes um die Erde. Auf der Erde bewirkt die Gravitation, dass alle Körper, sofern sie nicht durch andere Kräfte daran gehindert werden, nach unten, also mehr oder minder exakt in Richtung des Massemittelpunkts der Erde, fallen.
In der klassischen Physik wird die Gravitation durch Kraftfelder beschrieben, deren Feldstärke Gravitationsbeschleunigung genannt wird und sich, ausgehend von der das Feld erzeugenden Masse, für jeden Punkt im Raum mit Hilfe des newtonschen Gravitationsgesetzes berechnen lässt. Aufgrund der Schwäche der im Labor erzielbaren Gravitationseffekte allerdings ist die dabei eine zentrale Rolle spielende Gravitationskonstante G eine der bisher am ungenauesten bestimmten physikalischen Fundamentalkonstanten.
nein
das alles nicht