Ich staune im Moment arg über die Globalisierungsgegner.
Natürlich bin ich auch für faire Preise.
Aber habt ihr schon mal überlegt, wieviel euer Kaffee, der Kakao usw. dann kosten wird?
Wer würde dann wohl am lautesten meckern?
Update:Ja, natürlich kenne ich die TransFair Produkte (und kaufe sie seit Jahren)
Aber im Supermarkt sehe ich immer noch, dass fair gehandelte Produkte eher stehen bleiben.
Wenn's um den Cent geht sind sich am Ende die meisten selbst die nächsten.
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Ein sehr löblicher Aufruf,der von vornherein leider zum Scheitern verurteilt ist.
Der deutsche Verbraucher (im allgemeinen und besonderen)ist ja nicht einmal bereit für die in heimischer Produktion erzeugten Lebensmittel einen fairen Preis zu zahlen,geschweige denn den Preis,der zur Herstellung tatsächlich notwendig ist.Statt dessen lassen wir uns Lkw-weise Eier aus Holland und Milch aus Bayern ankarren.
Tiere werden über hunderte Kilometer gefahren,um sie in Polen und Tschechien billiger schlachten und zerlegen zu lassen.
Dieses ist einer der Gründe,warum ich niemals bei den Verbrecherkonglumaraten mit dem A oder L einkaufen werde.
Gerade Kaffee,Milch und Eier sind oft Lockvogelangebote,mit denen uns diese Verbrecher dazu nötigen wollen,ihre Märkte aufzusuchen,damit sie uns mit ihrem Billig-Non-Food-Müll übers Ohr hauen können.
Gerne wird vergessen,daß der Deutsche Verbraucher mit ca.15% Lebensmittelkosten vom Gehalt fast weltweit die geringsten Kosten aufzubringen hat.
Bitte unterlaßt es mich jetzt mit dem kleinen Mann und der alleinerziehenden Krankenschwester im Nachtdienst vollzutexten,auch die nehmen auch noch ausreichend am Überflußkonsum teil.
Es geht auch anders: Bis Ende der 80er galt eine Firma in Deutschland als kerngesund, wenn sie eine Eigenkapitalrendite von fünf Prozent erwirtschaftete. Finanziert wurden verschiedene soziale Programme, weil die Kapitalisten zeigen mußten, daß sie gar nicht so böse sind, wie sie die Sozialisten immer hin gestellt haben. Heute müssen es 15 Prozent sein, sonst wird der Laden dicht gemacht.
Möglichkeiten, daß es allen besser gehen könnte, gibt es mehr als genug - man muß nur wollen.
Voriges Jahr hatte ich eine sogenannte "fair-trade" Tee Plantage im Süden von Indien besucht. Als ich die Teepflücker fragte ob die denn nun mehr Geld hätten, ob ihr Leben sich verbessert hätte, seit sie für eine grosse Supermarktkette "Fair-Trade" Tee pflücken, haben die mich mit ganz grossen Augen angeguckt und behauptet das deren Kommite nun ein Auto hat, aber ihre Kids trinken immer noch kontamiertes Wasser und die Schulen sind immer noch zu teuer.
Was ich noch schlimmer finde ist das mit diesem Fair-Trade Konzept einigen Leuten in NGO's viel zu viel Einfluss auf indigene Bevölkerungen gegeben wird. NGOs sind in ihrer Natur total anti-demokratische Organisationen, denn ihre Mitarbeiter sind nicht gewählt sondern wie profit orientiere Organisationen auch, bezahlte Angestellte und deren Einkommen ist in der Regel 10 bis 50 mal so hoch wie das ihrer Schützlinge. Der englischen Oxfam wurde wegen diesem "Fair-Trade" Schema der NGO Status aberkannt und ist nun eine ganz gewöhnliche Ltd. Trotzdem spielen die sich immer noch als Weltverbesserer auf. Das tut Shell auch...
Diese Frage ist leider müßig! Es geht darum, die enormen Handelsspannen der Vertreiber zu Gunsten der Erzeuger in der 3. Welt zu beschränken. Das ginge nur mittels Boykott! Aber verzichten will halt keiner! Ein anderer Schritt wäre ein Umsatzsteuernachlass auf "Dritte Welt Produkte"!
Dritte Welt Läden erscheinen mir hier nicht unbedingt als der wirklich richtige Weg, auch wenn der Ansatz stimmen mag.
Da kenne ich einen Laden, wo die Betreiber regelmäßig abdüsen um einzukaufen - allerdings vorzugsweise und vor allem ihre eigenen Drogen!
Wenn ich das Geld dafür hätte, wäre ich auch bereit mehr zu bezahlen.
Doch leider fehlen mir die nötigen Mittel dazu, also wird der Kaffee weiter bei Aldi, oder im nahen Holland gekauft.
Ich denke jeder wäre bereit mehr dafür zu bezahlen, wenn er mehr Geld zur Verfügung hätte.
Doch wie sollte zum Beispiel ein Rentner oder ein HarzIV-Empfänger dafür das Geld aufbringen können, wenn er es nicht einmal besitzt? Mit vll. 400€ kämen sie dann vielleicht 1-2 Wochen hin ... und dann?
Und am lautesten meckern würden wohl die, die sowas aus der Portokasse bezahlen ...
Bei uns gibt es eine Kaffeerösterei, die Kaffee aus einem Transfairprojekt vertreibt. Der ist sehr gut und nicht teurer, als andere Marken. Oder kennst du die Teekampagne? Da bekommst du wunderbaren Darjeeling, billiger als im Laden und die Bauern in Indien erhalten den Großteil der Einnahmen.
Es geht nämlich schon auch anders! Den Großteil stecken nämlich die Großhändler und Firmen ein und die müssen halt auch mal ein bißchen abspecken.
Würde ich machen. Ich kaufe fair gehandelte Produkte, wenn ich sie mir leisten kann. Mir wärs lieber, es gäbe nur fair gehandelte Produkte. Ich habe aber auch schon gehört, dass "fair trade" nicht unbedingt das hält, was es verspricht.
Klar kostet dann alles mehr, aber du willst ja auch für deine Arbeit bezahlt werden, oder??
Es sind übrigens nicht nur Kaffee und Kakao, sondern fast alles. Es ist unmöglich, komplett ökologisch, politisch und ökonomisch fair und korrekt einzukaufen. Wir leben in einer bösen, ungerechten Welt. Durch unsere reiche Geburt sind wir die Nutzniesser.
das kann sich nicht jeder leisten ..und nun ?
Ich zahle für solch guten Zweck gern ein paar Cent mehr!
tue es ab und zu kaufen