Wenn ich z. B. an den Streik bei der Bahn denke. Da gab es eine Abstimmung, ob gestreikt wird oder nicht. Ganz allgemein: wer stimmt über einen eventuellen Streik ab? Nur die Gewerkschaftsmitglieder? Streiken tun dann doch alle. Aber nicht jeder ist in der Gewerkschaft. Ich höre manchmal in den Nachrichten, dass die Gewerkschaften als Vorwarnung sagen, sie hätten volle Kassen. Wenn sie so volle Kassen haben, warum stellen sie dann z. B. nicht mehr Leute ein? Gestreikt wird ja doch relativ selten.
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Nur Gewerkschaftsmitglieder bekommen Streikgeld. Die Streikposten vor dem Werkstoren versuchen arbeitswillige Nicht organisierte (Streikbrecher) vom Arbeiten abzuhalten. Die Arbeitgeber haben auch schon häufig mit Aussperrungen auf Streiks reagiert. Wenn z.B. wichtige Zubehörteile nicht geliefert werden können, weil ein Kleinbetrieb stillgelegt wird, wird ein großes Werk geschlossen, und die Arbeiter ohne Lohnfortzahlung beurlaubt.
Die Streikkassen sind ein Sonderfall. Es gab schon Zahlungen,ins Ausland, wenn in Italien oder Polen gestreikt wurde. Auch wenn in Deutschland gestreikt wird, zahlen Ausländische Gewerkschaften einen Anteil. Auch unter den Einzelgewerkschaften gibt es Ausgleichszahlungen. In Deutschland z.B. ist die IG Metall oft Vorreiter bei Streiks, und wegen der Struktur von Metallbetrieben auch am wirkungsvollsten. Die IG Chemie hat schon Jahrzehnte nicht mehr gestreikt, beteiligt sich aber an den Kosten, wenn andere Gewerkschaften streiken.
Ein völlig anderes Thema sind Arbeitnehmer der Gewerkschaften. Die dürfen nie streiken, haben geringste Löhne und die schlechtesten Arbeitsbedingungen. Ihnen steht nur der gesetzliche Urlaub zu, Urlaubs- uns Weihnachtsgeld wird oft gar nicht bezahlt. Es ist wie in der ehemaligen DDR. Was sie von Anderen fordern, halten sie selbst nicht.
die Leute kriegen gar kein Geld, glaube ich. Und nur die Mitglieder von einer Gewerkschaft können über etwas abstimmen, was die Gewerksch. betrifft. die andern machen halt mit oder auch nicht.
Die Leute, die nicht in der GW sind, gehen leer aus, aber gehen weiter zur Arbeit.
Nur GW-Mitglieder können über einen Streik abstimmen.
Im Vorwege der Lohnverhandlungen ist viel Säbelrasseln zu hören, die voll Streikkasse ist so ein Rasseln.
Personal einsparen muss heute jedes Unternehmen, auch eine GW ist im weiten Sinne ein Unternehmen.
Die Gewerkschaftsmitglieder müssen (meisten mit 3/4 Mehrheit) für einen Streik stimmen. Das macht man weil sonst ein Streik sinnlos wäre wenn er nicht von der breiten Mehrheit der Mitglieder unterstützt wird. Die Streikenden bekommen von der Gewerkschaft für jeden Streiktag Streikgeld. Dafür zahlen die Gewerkschaftsmitglieder einen Mitgliedsbeitrag. Wenn die Streikkasse voll ist können natürlich die Gewerkschaften einen Streik lange durchhalten. Das Streikgeld ist natürlich deutlich niedriger als das normale Gehalt.
Wer nicht in der Gewerkschaft ist bekommt natürlich auch kein Streikgeld. Die Unternehmen reagieren auf einen Streik oft mit einer Aussperrung. Das heiÃt sie schicken die Arbeitnehmer die wegen eines Streikes nicht arbeiten können nach Hause. Wer kein Geld (oder zu wenig) von der Gewerkschaft bekommt kann sich beim Sozialamt Geld leihen das er jedoch später zurückzahlen muss.
Wer nicht in der Gewerkschaft ist bekommt kein Geld und muà arbeiten.