Ich lebe mit meiner Freundin bei meinen Eltern mit im Haus. Die Wohnungen sind zum Glück aber getrennt. Seit einigen Jahren beobachten wir etwas, was uns etwas beunruhigt. Meine Mutter ist nur am putzen. Sie steht um 6 Uhr mit meinem Vater zusammen auf und ist von 7-9 nur mit dem Haushalt beschäftigt. Abends nach der Arbeit sind es dann noch mal 2 Stunden. Der kleinste Fleck bringt sie direkt dazu zu putzen.
Mein Vater würde gerne im Haushalt helfen, hat es aber aufgegeben, da er es auch nicht einsieht jeden Tag Staub zu wischen. Selbst wenn er es macht, muss meine Mutter das angeblich nochmal machen
Sie beschwert sich schon, dass sie keine Freizeit hat und nur am arbeiten ist.
Vor einigen Monaten dann der Knaller: Sie kam aus dem Krankenhaus und durfte sich nicht bücken. Mein Vater hat die Wohnung wirklich sauber gehalten. Nach 10 Minuten war sie den Backofen am putzen, weil da angeblich fett drauf war. Nach ihrer Aussage, wäre die Wohnung pottendreckig gewesen. Unter der Treppe lagen ein paar Staubflocken, aber das war es auch schon. Das ist also alles vollkommen unbegründet.
In den letzten Wochen fängt sie sogar schon an bei mir zu putzen, weil es ja so dreckig wäre... Wir haben mehrfach gesagt, das wir das nicht wollen, aber keine Reaktion. Es wird immer alles kontrolliert ob es auch sauber ist. Meine Freundin finden das alles langsam nicht mehr so witzig.
Meine Mutter hat keine Hobbies mehr, Besuch kommt nicht mehr. Außer zur Arbeit wird die Wohnung so gut wie nicht mehr verlassen. Ich bin mir schon fast sicher, dass das nicht mehr Gesund ist. Kann das schon eine Sucht sein und wenn ja, wie soll ich ihr sagen, dass sie langsam Hilfe braucht?
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ab sieben uhr in der frühe.
Wenn man in einer nahezu hygienisch reiner Wohnung aufgewachsen ist wie ich verliert man das Putzen zwar nicht aus den Augen,.. aber man wird anders,.. ich wurde herumgereicht in der Verwandtschaft in den Ferien,.. und lernte etwas kostbares kennen, da hatte man Zeit,.. es war nicht dreckig,.. aber die Küche war vom Kochen noch nicht aufgeräumt, es roch noch nach Essen,.. es waren die Ablagen voll mit Gemüse, Salate und Nahrungsmittel,.. inmitten von Geschirr, Töpfen und Pfannen und Kochgeschirr,.. das sah aus,.. so was habe ich noch nie gesehen,.. meine Mutter würde sofort Ordnung machen,.. sie sah nicht diese Ruhe die diese Leute hatten,..
Ich weià es nicht bei musste das immer tip-top sein und glänzend,.. keine Fingerabdrücke an den Küchenschränken,.. ich mag es auch sauber,.. aber mein ganzes Leben litt unter dieser enormen Sauberkeit,.. diese Frauen sehen dann ja nur den Dreck,... aber stimmt gar nicht,.. das was ich sah war eine fülle von Lebensmittel, Gemüse und Pfannen und Geschirr,.. und diese urige Stimmung in dieser Küche .... ich glaube ich musste minutenlang zusehen was da los war,.. es hielt mich in Bann,.. ich sah es aber anders ,.. das ist spirituell und kann einen verleiten einen Kaffee nebenbei zu trinken,.. während man diese feine Chaos anschaut,.......
Meine Mutter war aber nicht so, das sie mir das vorhielt,.. sie war doch so,. das sie sauber machte,.. obwohl ich auch sagte lass das,.. machte sie das auch,.. sie nahm auch Wäsche mit,.. und bügelte sie,.. ich hatte den Eindruck sie macht das gerne...
Mein Haushalt verkommt auch nicht,.. nur ich kann nicht so sein,.. das ich täglich am Putzen bin,.. bei mir macht das auch nichts,.. ich sehe darüber hinweg,.. es stört mich nicht,..
Was mich stört ist wenn man darüber redet,.. das würde ich nicht mögen,.. und drum kommt auch keiner in meine Wohnung rein ..aber nicht nur deswegen,.. ich bin vielleicht körperlich oder psychisch nicht so fit,.. und mir sind eben andere Dinge wichtiger,.. meine Familie möchte jeden Tag etwas zu Essen und das bekommt sie auch,. dafür brauche ich meine gesamte Energie und für noch viel mehr,.. es ist ein kleines Geschenk was ich mir da mache,.. dafür zu Sorgen das es mir noch gut geht dabei,.. und wie meine Wohnung aussieht ist mir zwar nicht egal,.. aber das Entwickelt sich schon irgendwie das mir das irgendjemand macht,.. wenn nicht bleibt es liegen,..
Das hört sich sehr nach einer Zwangsstörung bei deiner Mutter an. Sie sollte sich psychologische Hilfe holen.
Beispiele für eine Zwangsstörung sind:
Reinlichkeitszwang, etwa der Waschzwang
Kontrollzwang = ständige Ãberprüfung von bestimmten Dingen, wie Herdplatten, Türschlössern,
Gashähnen, Aschenbechern, wichtigen Papieren
Ordnungszwang = es wird versucht, in der Umgebung immerzu Symmetrie, Ordnung oder ein
Gleichgewicht herzustellen, indem Dinge wie Bücher, Kleidung oder
Nahrungsmittel nach strengen Regeln perfekt geordnet sind
Berührzwang = Zwang, Dinge anzufassen oder gerade nicht anzufassen
Zählzwang (Arithmomanie) = alle Dinge, die im Alltag auftauchen, werden gezählt
verbale Zwänge = Ausdrücke, Sätze oder Melodien werden immer wieder wiederholt
Wenn man Staub wischt, wo keiner zu sehen ist.
Aus irgendwelchen Gründen scheint die Reinlichkeit des Hause der Sinn und Selbstzweck im Leben deiner Mutter geworden zu sein. Sie isoliert sich und ihre Interessen verflachen ,und um das zu rationalisieren und oder auch etwas abzureagieren, klebt sie halt an der Hausarbeit.
Irgendetwas tieferes scheint sie unglücklich zu machen und zu frustrieren. Die Arbeit oder die Familie -die sich ja "auflöst"?
Vielleicht ist sie depressiv?
Vielleicht hat sie auch nie gelernt, etwas Gutes Gewissens für sich allein zu tun und so klebt sie aus Frust statt an der Kinderaufzucht am Haushalt fest.
Wichtig ist, dass sie diesen "Webfehler" selber erkennt und angehen will: ein altes Hobby auffrischen, einen Sportverein besuchen ,eventuell eine Psychotherapie.
Ansonsten ist es traurig. Meine Mutter verhält sich ähnlich, lehnt aber jeden guten Ratschlag und Hilfe ab-ohne Selbsterkenntniss ist es schwierig, sein Verhalten zu ändern.
Das Ganze wirkt auf mich sehr zwanghaft.
Sprich mit ihr über die Konsequenzen ihres Handelns (dein letzter Absatz) und sag ihr, dass du dich besser fühlen würdest, wenn sie mal mit einem "Profi" über die Sache redet.
Sie muss erkennen, dass sie durch diese "Sucht" vieles aufgibt und sich selbst und ihrer Familie schadet. Erst dann wird sie bereit sein sich helfen zu lassen.
Da ist wirklich schon anzunehmen, dass deine Mutter putzsüchtig ist. Sie braucht definitiv Hilfe. Schon deshalb, weil sie sich ja auch total verausgabt.
Redet mal mit deinem Vater darüber. Und verbietet ihr, in eurer Wohnung zu putzen. Egal, was sie sagt - lasst es nicht zu.
Und nehmt mal Kontakt zu einem Psychologen auf. Oder dein Vater könnte versuchen, über eine Eheberatungsstelle Hilfe zu bekommen.
die - wonach dem putzen - - gleich wieder neu anfangen zu putzern, ohne ende verklemmt damit
da braüchte man schon ein paar mehr infos. sind deine eltern schon in rente? oder haben sie noch einen job? dann hätten sie noch etwas anderes zu tun, als zu putzen. ja mei, das ist halt so, wenn man im haus der eltern wohnt. dann ist man nunmal nicht wirklich frei. ich kenn das auch, mein bruder lebt im haus meiner eltern, mit meinem vater zusammen. der spart sich sehr viel geld im gegensatz zu mir, aber ich bin dafür frei, ich putzte selber, oder auch eben nicht. aber dafür muss ich mich halt auch um alles selber kümmern. und das heist auch manchmal nach 12 stunden arbeit auch kochen und abspülen. musst du selbst wissen, was du lieber mitmachen willst.
gebt ihr eine arbeit
vati soll sie arbeiten lassen
ihr ist langweilig
also nicht mehr mutti zuhause einsperren