Kann man nur von Äußerlichkeiten (Gesicht, Körperbau) Rückschlüsse auf den Charakter eines Menschen schließen? Es gibt ja schon seit sehr langer Zeit eine wissenschaftliche Disziplin (Psychophysiognomie), die sich damit beschäftigt. Ist da tatsächlich etwas Wahres dran? Oder alles nur Unsinn? Bin gespannt auf Eure Kommentare. Schon mal im voraus besten Dank.
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Ja, kann man, braucht aber einiges an Übung, meist auch noch ergänzt mit der Körpersprache ergibt sich eine recht gut Einteilung.
Physiognomie stützt sich allerdings nicht auf die Aspekte "gut / schlecht" sondern eher auf "ausgeprägt / nicht ausgeprägt" ...
Dabei ergeben ganz verschiedene Merkmale ein Gesamtbild
Man kann in vielen Fällen eine positive oder negative Lebenseinstellung aus dem Gesichtsausdruck erkennen, Rückschlüsse auf den Charakter eines Menschen sind aber daraus absolut nicht möglich.
Verbitterung eines Menschen wird sich im Gesichtsausdruck zeigen, wenn sie ständig und langdauernd verursacht wird. Ob dies jedoch zur Ausprägung oder Veränderung charakterlicher Eigenschaften führt, ist nicht mit Sicherheit anzunehmen.
Ich kenne Menschen, die sind in ihrem Gesicht die Freundlichkeit in Person und wenn man genau schaut, hinterhältig und bösartig. Solche Menschen habe ich vorwiegend im asiatischen Raum kennengelernt, wobei diese Bemerkung bitte nicht als rassistisch gewertet werden sollte, sie ist es nämlich nicht!
Natürlich ist da was Wahres dran. Mein Avatar hat einen geradezu hinterlistigen Gesichtsausdruck, sein falsches Lächeln wird von einer Sonnenbrille kaschiert, sein halboffener Mund deutet eindeutig auf Habgier und HeiÃhunger hin.
Der unstete Blick spricht Bände. Er schaut dem Betrachter nicht in die Augen, sondern zielt wie ein Leguan knapp vorbeit. Die kindlichen, weichlichen Züge um Kinn und Wangen zeigen Charakterschwäche, die scheinbar aufrechte Kopfhaltung wirkt gezwungen und vorgetäuscht.
Von diesem Avatar habe ich den denkbar schlechtesten Gesamteindruck, sein schleimig-hinterlistiges Wesen ist doch offenbar! -- offenbar Unsinn!
das ist Unsinn. Man kann lediglich aus der eingeprägten Mimik Rückschlüsse ziehen, wie Verdrossenheit, Anstrengung , Verzweiflung, Zerrüttung, Sorgen, Heiterkeit und Lachfalten.
Der Körperbau mag eine Rolle spielen, wenn er durch Erkrankungs -Schmerzen die Psyche beeinfluÃt.
Den Charakter aus dem Gesicht ablesen zu können, entspicht einem uralten Wunsch der Menschheit. Dazu ist übrigens vor nicht allzu langer Zeit ein Artikel im "Spiegel" erschienen. V.a. die Leserbriefe dazu müssten auch dem letzten Phantasten klar und deutlich gemacht haben, dass es bei dem Wunsch bleiben muss. Mit Wissenschaft hat auf jeden Fall die sog. "Psychopyhsiognomie" nichts zu tun!
ja und nein.
Meiner persönlichen Meinung kann man anhand der Ãusserlichkeiten die Einstellung zum Leben (in der Vergangenheit) erkennen. Was du nicht erkennst, ist, was dem Menschen passiert ist, um eine Einstellung zu bilden.
Zudem kann theoretisch jeden Tag etwas passieren, was die Einstellung verändert.
Eine Einstellung, die (z. B.) 20 Jahre "geprägt" wurde, wird sich nicht "unverzüglich" [mit Ãnderung der Einstellung] im Gesicht niederschlagen ... es dauert ein bissl.
noch'n Buchtipp:
Alles über Menschenkenntnis, Charakterkunde und Körpersprache
Bernhard P. Wirth
mvg Verlag
es ist - wie ich finde - durchaus interessant. Man sollte den Menschen aber wegen seinem Wesen und nicht wegen der Ãusserlichkeiten "lieben" (oder auch nicht) ...
Ich denke ja und habe selbst auch diese Erfahrung schon gemacht bei Menschen die mich vom ersten Moment an abgestoÃen haben, die entpuppten sich auch als richtige Charakter.........
Deshalb kann man vermutlich auch nicht von jedem Schauspieler eine x-beliebige Rolle besetzen lassen. Das ÃuÃere muà auch zum Charakter der Rolle passen.
Ein Klaus Kinski muÃte immer der Bösewicht spielen und war im realen Leben ja auch alles Andere als ein netter Mensch.
Ich denke ja, das kann man, obwohl es auch den Doppelmörder mit dem Engelsgesicht gibt. ( allerdings in nur wenigen Fällen).
Ich glaube schon, da einem ja mancher auf Anhieb
sympathisch oder unsympathisch ist.
das kann ich mir gut vorstellen.