Habe bisher geglaubt, wenn ich versuche, mich vom Geist Gottes führen zu lassen, mich auf ihn einzulassen, mir Zeit für Gott zu nehmen, wäre der Beginn, ein spirituelles Leben zu führen.
Habe gerade eine ähnliche Frage in Philosophie gelesen und war über die Antworten überrascht.
Ich lasse mich wirklich nicht sehr schnell beeinflussen, aber nun bin ich etwas irritiert und würde gern wissen, was ihr darüber denkt.
Habe schon so manche gute anregung hier bekommen. Trotz aller Kritik, die oft geäußert wird.
Danke an alle User, die sich wirklich hier bemühen, anderen Menschen weiterzuhelfen.
Update:Herzlichen Dank an alle, die hier geantwortet haben.
diskusduo: Ja, Jesus ist die Mitte aller christlicher Spiritualität.
coburgallee: das mit dem haus bauen fand ich sehr schon und war mir auch unbekannt...
Jeany: Vorsicht ist nichts falsches. Deine ehrlichen Antworten gefallen mir sehr. Gott in den kleinen Alltagsdingen zu gehorchen ist weit aus schwieriger, als große Taten für ihn zu vollbringen.
Habe für dich einen schönen Text von ernst Ginsberg:
Ich bitte dich Herr um die große Kraft diesen kleinen Tage zu bestehen, um auf dem großen Wege zu dir weiterzugehen.
ps Gottes geist wirkt wo er will und wo wir es nicht vermuten. Ganz besonders auch im Verborgenen.
Olivia M und Andreana:
Eure Antworten haben mir so gut gefallen, dass ich sie bestimmt noch einige Male lesen werde und auch darüber nachdenken werde.
Allen anderen Usern:
Ganz lieben Dank
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Spiritualität (v. lat.: spiritus = Geist, Hauch) bedeutet im weitesten Sinne eine Form von Geistigkeit als Gegensatz zum rein rationalen Denken und einer materiellen Körperlichkeit. Sie steht für die gelebte Verbindung zum Formlosen, göttlichen, transzendenten oder der Unendlichkeit. Sie ist auch eine Art Lebenspraxis. Sie bezeichnet die Auffassung, dass die menschliche Seele ihren oder der menschliche Geist seinen Ursprung einer göttlichen oder transzendenten Instanz verdankt oder zu einer absoluten höheren Wirklichkeit in Beziehung steht.Unter christlicher Spiritualität versteht man eine spezifisch christliche Form von Spiritualität, die oft über Konfessionsgrenzen hinaus geht.
Die Mitte christlicher Spiritualität ist Jesus Christus selbst, der den ihm nachfolgenden Christen die Verantwortung für die Welt von morgen aufträgt. Weder Weltsucht noch Weltflucht ist daher für einen Christen eine adäquate Spiritualität.
Ich bin mit solchen Dingen sehr vorsichtig geworden.
Viele Christen hatten behauptet, dass der Geist Gottes sie leiten würde, aber sie stellten sich arrogant über andere und irrten sich hinsichtlich vieler Prophetien. (ich meine jetzt nicht die Christen bei Clever!)
Seitdem habe ich einen inneren Abstand zu diesem Thema und glaube, dass Gott viel "bodenständiger" ist, als viele denken. Außerdem haben wir hier noch nicht den Himmel auf Erden, sondern mit vielen Widrigkeiten zu kämpfen.
Wieso sollten wir großartige Offenbarungen von Gott empfangen, wenn es doch mindestens genauso wichtig ist, Gott in den kleinen Alltagsdingen gehorsam zu sein? Vielleicht ist es für Gott ja sogar wichtiger.
Aber vielleicht machst du ja positivere Erfahrungen als ich. Lass dich auch von mir bitte nicht abhalten!
Ich denke nur, dass der Geist Gottes gerade auch im Verborgenen wirkt.
Für mich hängt das Spirtuelle Leben eines Christen direkt zusammen mit seinem Engagement ins Gebet zu Gott.
Ob Gott hier besondere Offenbarungen etc. schenkt, das ist deswegen nicht gesagt, denn das entscheidet Gott alleine, was Er einem Menschen zeigen möchte.
Aber durch regelmäßige Gebetsübungen (jeden Tag ein bischen mehr, bis zu einem gewissen erreichten Limit), gelangt man als Mensch, in dem der Geist Gottes wohnt, ganz bestimmt zu mehr Spiritualität.
Selbstverständlich sollte natürlich auch die tägliche Lese in der Bibel sein.
Naja, nachdem der Geist doch als frei erschaffen wurde, war er auch frei, sich selbst zu definieren. Das heißt, er ist nicht verpflichtet, sich am Schöpfergeist zu orientieren. Der Begriff spirituell besagt ja nur, dass ein Mensch drauf gekommen ist, dass nicht alles was ist auf das Sichtbare beschränkt ist. Ewigkeit versus Zeitlichkeit, eingesperrt in die Materie oder doch irgendwo ein grenzenloses Sein?
Weil andere Erkenntniswege sich diese Gedanken ebenfalls machten, ist die Auswahl an Spiritualität sehr groß, mit oder ohne "Gott" oder mit welchem oder welchen Göttern auch immer. So ist die Lage.
Und als Frage an Christen? Da ist der göttliche Geist weitgehend definiert durch Jesus. Aaaber - schon bei der Frage der "Nachfolge" scheiden sich die Geister auf's heftigste. Christen untereinander, das nimmt sich teilweise nichts, da kann es zugehen wie zwischen Rothäuten und Bleichgesichtern. Und auch da muß man zugestehen, dass die Freiheit der Selbstdefinition göttlich ist.
Also, summa: Sucht einer wirklich "Gott" oder sucht er sich selbst? Da jeder selbst "spirit" ist, darf er auch selbst wählen, welche Wege er einschlagen möchte. Erst am Ende, wenn der Große Geist den Schleier lüftet, werden wir alle sehen können, dass Selbsterkenntnis gleich Gotterkenntnis ist, und vice versa.
Nachgedanke zu einem nicht angesprochenen Punkt: Die Seele ist ja auch ein göttliches Erbe. Und sie ist es, die lieben kann, denn sie ist aus der Ewigen LIEBE gekommen und auf eine lange Erfahrungsreise gegangen.
"Spirit" ist wie der männliche Pol zur weiblichen Seelen-Seite des Wesens "ICH", denkend, definierend, treibend.
Wenn die Ewige LIEBE ihr Licht wieder in die Herzen der Menschen senkt, werden die Seelen zu neuem Leben erwachen. Mancher bekommt dann überraschend mit, dass er überhaupt eine besitzt (ist).
könnte man definieren als die gaben des heiligen geistes anzuwenden.
aber das ist wiederum wie paulus schreibt "nur tönendes erz" ohne die liebe als hintergrund dafür.
gott jeden tag neu zu bitten um erkenntnis und um den weg, sollte das unspirituell sein? ich glaube nicht.
sicher führt gier zu kapitalismus. und wenn du es vom biblischem standpunkt aus betrachtest ist es eine todsünde. aber leider ist der mensch so gestrickt das er der "hals nicht voll bekommt". und ja, zu geben (wenn guy denn selber hat) ist auf jedenfall besser als immer nur zu raffen und anzuhäufen, denn .... "das letzte hemd hat keine taschen"!
Der christliche Glaube ist viel mehr als nur eine Wertvorstellung, trockene Lehre. Der Christ verseht und praktiziert das Wort Gottes das durch das NT neu geprägt wurde. Das hängt auch von unserer Treue zu Gott und persönlichen Erlebnissen mit IHM ab. Alleine schafft man das anfangs nicht. Besuche ein evangelische Freikirche wo man den Weg lernen kann.
Unter Spirit verstehe ich den 'Geist Gottes', den sogenannten 'Heiligen Geist', der in der Originalsprache KEIN männliches Wort ist und der für mich das höchstschwingende ist: Die Liebe, aber nicht die besitzergreifende, die allgemein draus gemacht wird, sondern die, die nicht unterscheidet, das Licht, das gleichermaßen auf schwarz und auf weiß scheint.
Und ich bin mir der 'örtlichen' Nähe von Geist und Verstand sehr bewusst - beides nehme ich im Kopf wahr. Aber ich weiß, dass die Verbindung von Geist und Verstand über das Gefühl geht, über das Herz, über den Körper, der der Sitz unserer Gefühle ist, über den Solarplexus, der der Schlüssel zu jedem Eckchen in uns ist und um den sich alles dreht - wie sich im Außen die Planeten um die Sonne drehen - der Mittelpunkt.
Und ich weiß, dass Mensch, der sich da im eigenen Verstand verheddert und ihn mit dem Geist (mind) verwechselt, sich auf die vom Verstand vorgegebenen Gut-Tugenden stürzt und die Schlecht Laster verbannt und so verfallen sie gern in den gut-sein-müssen-Wahn. Und sie sehen nicht, dass sie nur das Außen polieren, aber in ihrem Innersten bleiben was sie sind: Richter.
Ich verstehe unter spirituellem Leben, meine Gefühle zu leben - zu ihnen und somit zu mir selbst zu stehen und damit öffne ich die Tür zum Geist - und deswegen wirkts auch manchmal, als wär ich schlau. Aber vom Verstand her mach ich eigentlich nix außer zukucken und in begreifbare Häppchen zu packen, die ich dann von mir gebe.
Im Außen wie im Innen sein - das hab ich von Jesus gelernt - der hat das schon gewusst. Ich bin vermutlich die einzige, die hier nicht von einer Glaubenssache redet. Jesus hats gewusst. 'Verurteilt nicht. Und fangt bei euch damit an.'
Anfang und Ende allen Geschehens wurzeln für jeden Menschen im eigenen Herzen. Das mit dem Verstand zu beherrschen, ist sich selbst zu begrenzen. Auf ein Minimum seiner selbst.
Er hat das genau gewusst. Wenn man ihm halt bloß zugehört hätte... steht alles da. Ich kanns ja sehn - aber vorher hab ichs genau so wenig gesehn. Wir haben uns bloß von klein auf vormachen lassen, wie er es gemeint haben könnte.
Nö - da ist keiner schuld. Es ist halt passiert. War bei mir ganz genau so. Man wächst einfach da rein. Aber seh ich - es steht alles da. Stand auch immer da - aber keiner hats gesehn. Genau so wie es da steht hat er es gemeint. Nix gegen Andacht, Ehrfurcht und Weihrauch, aber das waren ganz normale Menschen und die haben ihn halt verstanden, weil er gemeint hat, was er sagte.
Jeder hat ihn aus den eigenen Augen gesehn und mit dem eigenen Bewusstsein interpretiert - das war damals so wie es heute so ist. Und von denen ist nun mal keiner auf die Idee gekommen, dass Jesus wirklich um die wahren allem zugrunde liegenden Gesetzmäßigkeiten des Seins wusste - der war mehr Wissenschaftler als jeder andere, er MUSS es ja wohl gewusst haben - sonst hätte ich es ja nicht von ihm lernen können, hm?
Jesus sagte: "Das, was du mit deinem Ohr (und) mit dem anderen Ohr hörst, verkünde es auf euren Dächern. Denn niemand zündet eine Lampe an, um sie unter den Scheffel zu stellen, noch um sie an einen verborgenen Ort zu stellen; sondern man stellt sie auf einen Leuchter, damit jeder, der eintritt und hinausgeht, ihr Licht sieht."
und:
"Wer Ohren hat, der höre! Es ist Licht im Inneren des Menschen des Lichts, und er erleuchtet die ganze Welt. Wenn er nicht scheint, das ist die Finsternis."
Das ist für mich spirituelles Leben.
Andreana
Konfuzius sagt:
"Das erste Haus baust du für deinen Feind das zweite für deinen Freund und das dritte für dich selbst."
Alle Religionen haben etwas gemeinsam. Sie alle wollen Menschen eine Anleitung geben, zu sich und zu Gott zu finden. Alle Religionen wollen den Menschen helfen seine wahre Natur wieder zu entdecken, die Fallen und die Illusionen der materiellen Welt zu erkennen.
Sich auf den spirituellen Weg zu begeben kann auf jeden Fall nur gut sein!
Es bringt auf jeden Fall Erkenntnisse. Und man braucht dringend Erkenntnisse. Erkenntnisse über sich selbst und über andere und Erkenntnisse über die wahre Natur der Dinge.
Eine Frage an Christen: Was versteht ihr unter Spirituell - spirituellen Leben?
wenn du dich selbst liebst und dich leiden kannst und nicht sauer auf dich bist.
Habe bisher geglaubt, wenn ich versuche, mich vom Geist Gottes führen zu lassen, mich auf ihn einzulassen, mir Zeit für Gott zu nehmen, wäre der Beginn, ein spirituelles Leben zu führen.
stimmt
Habe gerade eine ähnliche Frage in Philosophie gelesen und war über die Antworten überrascht.
Ich lasse mich wirklich nicht sehr schnell beeinflussen, aber nun bin ich etwas irritiert und würde gern wissen, was ihr darüber denkt.
Habe schon so manche gute anregung hier bekommen. Trotz aller Kritik, die oft geäußert wird.
Danke an alle User, die sich wirklich hier bemühen, anderen Menschen weiterzuhelfen.
spass am leben ist der sinn der bibel und sich nicht selbst zerstoeren.