und unterliegt damit einem, der Evolution aehnlichem Prozess. Die Normen, Werte, Faehigkeiten unserer Gesellschaft heute sind zumindest graduell verschieden von denen im Jahr 1963 oder 1913.
Frueher hatten die Religionen sicherlich einen gewichtigen Einfluss.... heute duerfte der geringer sein.
Wer bestimmt heute eigentlich in welche Richtung sich einen Gesellschaft entwickelt? Wer bestimmt oder definiert heute die Normen, Werte, Faehigkeiten?
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stimmt.
http://lustich.de/bilder/tiere/betrunkene-hunde/
Selbst wenn sich biologische Prozesse mit soziologischen vergleichen ließen: Evolution heißt nicht unbedingt Fortschritt. Bei Evolution geht es lediglich um das Überleben unter bestimmten Umweltbedingungen. Sollten z.B. Umstände eintreten, welche die Fortpflanzung der Dummen begünstigen, wird es in einigen Generationen fast nur noch Dumme geben.
Aber auch soziologisch gibt es nicht notwendigerweise eine Entwicklung zum Besseren. So wie es zur Zeit aussieht, haben wir eine soziale Entwicklung zurück zum Manchester-Kapitalismus. Die Nachkriegsgenerationen, die in relativer sozialer Sicherheit aufgewachsen sind, nehmen das für selbstverständlich und haben verlernt, sich aktiv dafür einzusetzen. Nach und nach lassen wir uns alle sozialen Rechte, für die unsere Vorfahren gekämpft haben, wieder wegnehmen. Freiheit und soziale Rechte wurden den Menschen nie geschenkt und werden nie selbstverständlich sein. Sobald wir aufgeben, uns dafür einzusetzen, werden wir nach und nach alles verlieren. Dazu kommt, dass die Menschen in Krisenzeiten gerne Halt in längst überwunden geglaubten religiösen Dogmen suchen. Daher ist die Aufklärung keine abgeschlossene Zeitepoche, sondern ein ewig fortdauernder Prozess, in dem wir nie nachlassen dürfen.
Und wie schnell eine - wie auch immer geartete - Demokratie wieder in eine Diktatur umschlagen kann, haben uns Julius Cäsar, Napoleon Bonaparte und Adolf Hitler gezeigt.
Nicht die Gesellschaft entwickelt sich wirklich weiter, sondern vorrangig ist es erst mal die Technik, die voran gebracht wird. Mein Empfinden dazu ist, das die Menschen mit dieser rasanten Entwicklung nicht mit kommen und überfordert sind, so wie wir auch nicht wirklich Ahnung haben, was uns diese "Fortschreiterei" letztendlich bringt ! Das ist nicht immer gutes...
Die Religionen haben dennoch einen großen Einfluss, zumindest die, die sich niemals eine Schritt weiter begeben, sondern meinen, immer noch den alten Hokospokus zu betreiben und sich mit ihrem Glauben über andere und das Rechtssystem zu stellen. Völlig toleranzlos bin ich gegen so etwas, auch wenn ich damit böse Blicke erhalte !
Die Medien haben einen großen Einfluss, sie suggerieren uns ständig was wir unbedingt "brauchen" und wie "korrektes" Verhalten und Denken geht...wie das "perfekte" Leben aussehen sollte und für was wir Toleranz empfinden sollten usw.
Mit unter habe ich den Eindruck, dass eigenständiges Denken gar nicht mehr gefragt ist...es soll in eine bestimmte Richtung gepresst werden, so wie es von der "Obrigkeit" gerade für gut befunden wird. Dazu werden auch gerne Religionen benutzt, denn auch damit hat man Menschen unter Kontrolle und macht sie abhängig !
Wer bestimmt heute eigentlich in welche Richtung sich einen Gesellschaft entwickelt?
Die Politik und die Religion.
Der Neoliberalismus und seine Handlanger
bestimmen und manipulieren mittlerweile
offensichtlich und oft im Geheimen alle wichtigen Prozesse.
Diesbezüglich wird die Bewußtseinsindustrie eingesetzt,
um aus einstmals demokratischen Gesellschaften
Konsumidioten-Veranstaltungen zu degenerieren.
Das Fatale:
Je dümmer, un- oder falsch oder gar nicht informierter
die breite Masse ist, desto weniger bekommen die das noch mit
und fallen stattdessen zunehmend häufiger auf Populisten,
Lobbyisten, Seelenfänger, Missionierer und sonstige Volksverblöder
herein!
Die Macht, der Einfluß und das Geld ist im Wesentlichen in den Händen
der Kirchen, der sog. globalen Finanzeliten sowie des
militärisch-industriellen Komplexes!
Wer der Ansicht ist und sagt, der Einfluss der Religion habe sich verringert, ist selbst der eindeutige Gegenbeweis für seine Aussage.
Den Begriff "graduell", den Du hier anscheinend zum lobpreisen dieser heutigen Gesellschaftsformen missbrauchst, ist bestenfalls angebracht wenn man den Unterschied des Verstandes der Menschen aus der Altsteinzeit gegenüber jenen des Atomzeitalters beschreiben will, dann gehört jedoch ein "nicht" davor, etwa so: "Er unterscheidet sich nicht, erst recht nicht graduell".
Die Normen und angeblichen Werte bestimmen nach wie vor die Machthaber, wobei der Begriff "Fähigkeit" etwas Gutes zum Ausdruck bringen soll womit falscher Stolz erzeugt wird, der wiederum den Mächtigen von Nutzen ist.
Die Richtung bestimmen die Magnate, die Wege werden vorsorglich durch Polizei und Militär gepflastert und gekehrt, man sollte denen dabei tunlichst helfen, damit sie eine solche hohe Geschwindigkeit dabei erreichen, weswegen, wenn sie am Ende ihres Weges an einer Mauer zerschellen, nur noch Staub und kleinste Trümmerteile übrig bleiben die sich auch beim allerbesten Willen und größtmöglichen Bemühungen niemals mehr auch nur zu einem kleinsten Rädchen zusammenfügen lassen können, selbst wenn dazu Zeit bis in alle Ewigkeit wäre.
Das verstehe ich unter Fähigkeit, und wir haben diese, wir sollten sie endlich auch einsetzen.
Eine hohe kulturelle Autorität besitzen heutzutage die (Natur-)Wissenschaften.
Dominante Gruppen sorgen für Entwicklung.
Die stärkere Kultur überlebt.
Die Gesellschaft selbst bestimmt, wie sie sich entwickelt.
Das Verhalten, die Normen, Werte und Fähigkeiten jedes einzelnen Menschen in einer Gesellschaft bestimmt, wie sie sich weiterentwickelt.
Dein Vergleich mit der Evolution ist vollkommen richtig. In Gesellschaften treten zufällige Änderungen auf, etwa in Form von Modeerscheinungen (damit meine ich nicht Klamotten, sondern etwa, dass es "in" ist, etwas zu tun).
Wenn diese dazu führen, dass es der Gesellschaft besser geht, werden von dieser diese Erscheinungen auch behalten.
Natürlich wirkt dabei auch ein Druck von ausen, etwa durch andere Gesellschaftsmodelle oder Umweltfaktoren.
Wenn eine Gesellschaftsform mit diesen Faktoren gut weiterexestieren kann, dann wird sie dies auch tun.
Dabei gilt natürlich das Prinzip: "Survival of the fittest" (Überleben des Angepasstesten, nicht des Stärksten!)
Die Pop-Kultur.
Alle in der Kerker!