Ich geh mal von der Annahme aus, dass Christen vor ca 2000 Jahren (in der aegyptischen Tradition??) an eine fleischliche/koeperliche Auferstehung nach dem Tod ausgingen. Die christlichen Religionen gehen heute jedoch eher von einer spirituelle Auferstehnung aus.
Wann, warum, von wem und wodurch belegt (Bibel?) wurde dieser Wandel vollzogen?
Hat sich die christliche Religion da dem eher spirituellen Weiterleben nach dem Tod der alten Germanen angepasst??
Update:hmmm.. wenn ich die bisherigen Antworten lese .. offensichtlich glauben auch die Christen an eine leibliche Auferstehung... wie auch der Islam lehrt.
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Die Auferstehung ist bei Juden und Christen fleischlich gedacht, denn "Gott ist der Gott der Lebenden und nicht der Toten". Der Unterschied zur ägyptischen Vorstellung liegt darin, dass eine fleischliche Auferstehung nicht in einem Jenseits, das für die Lebenden nicht sichtbar ist, stattfindet, sondern nach einer im Diesseits stattfindenden Endzeit, nach der Gottes Himmelreich und die Erde miteinander verschmelzen (so verstehe ich das zumindest).
Die Vorstellung von einer Seele, die nach dem Tod in den Himmel aufsteigt, ist keine biblische Lehre, aber schon relativ früh im Christentum feststellbar. Schon Tertullian (ca.150-230 n.Chr.) lehrte eine Leibseelenexistenz, wonach die Seele der Märtyrer sich nach dem Tod vom Körper abspalte, und in den Himmel zu Gott gelange, weshalb Heilige schon sehr früh zu "Intercessores" wurden, die einen speziellen Draht zu Gott pflegen. Man kann davon ausgehen, dass sich diese Vorstellung nach und nach im Volksglauben "demokratisierte", also der Vorzug, der zuerst nur besonders privilegierten Menschen (Heilige) zugesprochen wurde, auch auf die Normalsterblichen übertragen wurde (im Volksglauben werden wir ja alle zu Engeln, die nach dem Tod zu Gott in den Himmel aufsteigen). Es lässt sich also sagen. dass die Vorstellung von einer seelischen Existenz nach dem Tod bereits vor der Christianisierung germanischer Stämme in das Christentum einfloss. Die Idee einer "Leib-Seelen-Existenz" findet sich bei griechischen Philosophen wie Platon, dessen Lehre christliche Kirchenväter wie Augustinus wohl nicht unerheblich beeinflusst hat.
Die Auferstehung der Toten blieb dennoch leiblich gedacht, da die Seelenexistenz als eine Art Interim verstanden wurde.
Wir müssen uns bewusst machen, dass unsere Vorfahren nicht die gleiche Vorstellung vom Tod hatten wie wir. Nach unserer heutigen Auffassung, ist ein Mensch nach seinem Ableben nicht mehr anwesend (höchstens in der Erinnerung), er ist kein Rechtssubjekt mehr und auch nicht handlungsfähig. In vielen archaischen Kulturen werden Ahnen als gegenwärtig gedacht, die ihren Nachkommen in Notlagen helfen, die zugegen sind, wenn man ihrer gedenkt.
Im christlichen Mittelalter genossen auch tote Menschen Rechte, und sie erlagen auch Pflichten, an die sie sich zu halten hatten (!). Im Totengedenken wurden die Verstorbenen als gegenwärtig erlebt, von ihnen sind die Heiligen nur die "very special dead". Ein Heiliger, der seinen Pflichten nach nachkam, erlag der "Heiligendemütigung" und der "Heiligenbestrafung".
Es ist also durchaus möglich, dass sich germanische Vorstellungen mit dem Christentum vermischten.
Dass wir von "Toten" sprechen, die nicht mehr anwesend sind, keine Rechtssubjekte mehr darstellen und die nur noch Ansprüche auf eine pietätische Behandlung haben, hat vielerlei Ursachen, von denen wiederkehrende Pestepidemien, die zur Erlöschung des Totengedenkes und dem Ekel vor Toten führten, die Reformation und ihre Theologie der individuellen Erlösung und die rationalistisch ausgerichtete Aufklärung nur einige darstellen.
Man sieht also, unsere Vorstellungen und unsere Wahrnehmung sind relativ und Ausdruck eines auf langen Entwicklungen basierenden Zeitgeistes.
Das Bekenntnis der Christen zur Auferstehung beinhaltet die Auferweckung Jesu Christi von den Toten und die Auferstehung der Toten zum Leben.
Diese Hoffnung ist eine der zentralen christlichen Hoffnungen überhaupt in der Christenheit: Paulus zeigt dies in seinem 1.Brief an die Gemeinde zu Korinth auf (Kap.15).
Der Tod im Alten Testament
Der Tod wird im Alten Testament nicht als bloÃes Naturereignis betrachtet. 1.Mose 3 - Das Zeugnis vom Sündenfall - sieht im Tod das Gericht Gottes über den ungehorsamen Menschen. Von diesem "Zorn Gottes" redet der Beter in Psalm 90,7.
Hinter diesem Zeugnis steht auch das Bekenntnis, daà Gott der Herr ist über Tod und Leben. Der Prophet Jesaja bezeugt Gott als den Ãberwinder des Todes: Jesaja 25,8. - Siehe auch Zeugnis der Auferstehung im Danielbuch
Auferstehung im Neuen Testament
Durch die Auferweckung Jesu von den Toten am 3.Tag nach der Kreuzigung wird die Hoffnung des Alten Testaments erfüllt. Gott besiegt den Tod und erweckt seinen Sohn zu neuem, unzerstörbaren Leben.
Die Frohe Botschaft lautet nun: Wer Jesus vertraut, hat bereits Anteil an diesem neuen Leben Christi - und auch wenn er stirbt - wird diese "Lebensgemeinschaft" mit Christus nicht aufgehoben. Der Tod hat keine Macht über ihn. (Johannes 11,21-27).
In der Offenbarung, dem letzten Buch der Bibel, wird von der zukünftigen Auferstehung aller Menschen berichtet. Dann wird der Tod endgültig überwunden sein. Diese Hoffnung ist aufgenommen in das Apostolische Glaubensbekenntnis.
Tatsächlich spricht die Bibel von beidem. Fleischliche Auferstehung für die Menschen mit der Hoffnung auf ewiges Leben auf der Erde, und geistige Auferstehung für 144.000 Könige und Priester im Himmel. Aber für uns Normalos gilt ersteres. ;-)
(Offenbarung 5:10) und du hast sie zu einem Königtum und zu Priestern für unseren Gott gemacht, und sie sollen als Könige über die Erde regieren.“
Die Christen gingen übrigens nie von einer ägyptischen Tradition aus. Ihre Belehrung entstammte einer anderen Quelle.
(Johannes 8:28) daà ich nichts aus eigenem Antrieb tue; sondern so, wie der Vater mich gelehrt hat, rede ich diese Dinge.
Auferstehung ist ein uralter Aber-Glaube, dem schon die Ãgypter anheimgefallen sind. Ungezählte Pyramiden und Reihengräber mit und ohne eingelegte Pharaonen sprechen dafür. Und um sicher zu gehen werden sogar Proviant und Wegzehrung mitgegeben.
Vielleicht gibt es gar keinen Unterschied mehr zwischen Fleisch und Spirit (nach der Auferstehung)?
das hat sich sofort nach timotheus geaendert
http://www.wcg.org/de/artikel/default.asp?id=680&q...
Die Fleischliche Auferstehung wie du dich ausdrückst heiÃt Körperlich und dies war nur bei Jesus Christus der Fall. Denn der ist Drei Tage nach seinem Tod gegen den Himmel gefahren, so steht es in der Bibel. Vom letzten Gericht heiÃt es Sinn gemäà das die guten zur rechten von Gott kommen, also bei Gott im Himmel bleiben und die anderen in der ewigen Verdammnis.Damit sind dann wohl die Seelen der Toten gemeint. Da unser Herr Gott bei dem Pfingstfest wo er erschienen ist von einer Dreifaltigkeit sprach, das er als Gott, sein Sohn und der Hl. Geist eins sind war es nicht die "Früh Kirche" welche dies erfunden hat.Da der Glaube oft als Mysterium betrachtet wird wird es wohl auch so bleiben und da es ist egal welcher Glaube damit gemeint wird denn es ist bei alle so.
Laut Bibel gibt es nur eine spirituelle eine Auferstehung, der Rest sind nur Annahmen.
Die Unterscheidung in fleischliche/ körperliche Auferstehung ist keine biblische oder dezidiert christliche Vorstellung, sondern eine neuzeitliche/ westliche.
Hesekiel 37:
9 Und er sprach zu mir: Weissage dem Odem, weissage, Menschensohn, und sprich zu dem Odem: So spricht der Herr, HERR: Komm von den vier Winden her, du Odem, und hauche diese Erschlagenen an, dass sie wieder lebendig werden! 10 Da weissagte ich, wie er mir befohlen hatte; und der Odem kam in sie, und sie wurden wieder lebendig und standen auf ihren FüÃen, ein sehr, sehr groÃes Heer. 11 Und er sprach zu mir: Menschensohn, diese Gebeine, sie sind das ganze Haus Israel. Siehe, sie sagen: Unsere Gebeine sind vertrocknet, und unsere Hoffnung ist verloren; es ist aus mit uns. 12 Darum weissage und sprich zu ihnen: So spricht der Herr, HERR: Siehe, ich öffne eure Gräber und lasse euch aus euren Gräbern heraufkommen als mein Volk und bringe euch ins Land Israel.
Offenbarung 20
12 Und ich sah die Toten, die GroÃen und die Kleinen, vor dem Thron stehen, und Bücher wurden geöffnet; und ein anderes Buch wurde geöffnet, welches das des Lebens ist. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben war, nach ihren Werken. 13 Und das Meer gab die Toten, die in ihm waren, und der Tod und der Hades gaben die Toten, die in ihnen waren, und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. 14 Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geworfen. Dies ist der zweite Tod, der Feuersee. 15 Und wenn jemand nicht geschrieben gefunden wurde in dem Buch des Lebens, so wurde er in den Feuersee geworfen.
Wie sollte eine spirituelle Auferstehung aussehen? Alle sind Geister, die durch die Wand gehen können? Durch welche Wand, eine geistige Wand oder eine materielle? Die Ablehnung der körperlichen Auferstehung ist nichts anderes als die Furcht vor dem Gericht.