Ich würde gern einmal Eure Meinung zu folgendem Sachverhalt wissen:
Ein "hirntoter" Mensch atmet, sein Kreislauf ist intakt, er schwitzt, hat Ausscheidungen, eine schwangere Hirntote kann sogar problemlos ihr Kind gebären - aber für die Medizin ist dieser Mensch trotzdem "tot".
Ansonsten wäre es ja nicht möglich, dass Hirntoten legal Organe für Transplantationen entnommen werden - natürlich ohne Betäubung, weil "Tote" ja nicht narkotisiert werden müssen.
Das bringt mich zu 3 Fragen:
Ist Transplantationsmedizin legales Töten im Dienste einer "guten Sache", und heiligt der Zweck wirklich alle Mittel?
Habt Ihr einen Organspendeausweis, und wenn ja, wie gut seid Ihr darüber informiert, was "im Falle eines Falles" WIRKLICH mit Euch passiert?
Ich freue mich auf zahlreiche Rückmeldungen. Besten Dank schon einmal im voraus.
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Nein, in meinen Augen ist ein hirntoter Mensch eben noch nicht tot. Man weiß auch gar nicht, ob der Betreffende noch etwas wahrnimmt oder nicht. Früher hat man auch geglaubt, daß Komapatienten nichts mitbekommen, heute weiß man es besser.
Transplantationsmedizin ist legaler Mord im Interesse der Pharmaindustrie. Was in diesem Zusammenhang nie diskutiert wird ist die Tatsache, daß Organempfänger lebenslang Immunsuppresiva nehmen müssen und nie wieder normal leben können. Hier ist ganz, ganz viel Geld im Spiel.
Ich habe keinen Organspendeausweis und lehne Transplantationsmedizin in ihrer Gesamtheit ab. Ich möchte auch kein Organ bekommen, denn ein normales Leben ist damit sowieso nicht möglich und nach ein paar Jahren ist das neue Organ kaputt und es geht wieder von vorne los.
nein:
"Für den Kardiologen Paolo Bavastro aus Stuttgart ist die Sache hingegen nicht so einfach und bereits der Begriff Hirntod eine "arglistige Täuschung". Vielmehr handele es sich bei "Menschen im Hirnversagen um schwerstkranke, sterbende Menschen, aber noch keine Toten", wie er mehrmals dargelegt hat. Daraus folgt: "Sonst könnten wir auch keine lebensfähigen Organe aus einem toten Menschen entnehmen. Wir brauchen lebendige Organe aus einem noch lebenden Organismus."
http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/todeszeitpun...
Ein hirntoter Mensch atmet solange, wie man Luft ihn ihn reinpumpt, und sein Kreislauf funktioniert solange, wie eine Maschine ihn am kreislaufen hält. Sobald man die Maschinen abschaltet, enden die Körperfunktionen unweigerlich binnen kurzer Zeit. Wer einmal hirntot ist, der wird nicht mehr lebendig.
Deshalb hat die Transplantationsmedizin auch nichts mit Töten zu tun. Da ist nichts, was noch zu töten wäre. Tot ist tot, unwiderruflich.
Ich habe einen Organspendeausweis, und deine Lügenpropaganda kotzt mich an.
Ist ein hirntoter Mensch wirklich "tot"?
Würden die normalen Lebensfunktionen nicht durch die Medizin aufrecht erhalten werden, so würde derjenige womöglich wirklich innerhalb kürzester Zeit nicht mehr Atmen. Dementsprechend ist derjenige schon "tot".
Ist Transplantationsmedizin legales Töten im Dienste einer "guten Sache",
Da ja auch die Hilfe zur Selbsttötung hier in Deutschland sogar unter Strafe gestellt wird, finde ich es ehrlich gesagt ein Stück weit Suspekt, dass Ãrzte einfach Organe entnehmen dürfen, obwohl der Mensch noch beatmet wird.
und heiligt der Zweck wirklich alle Mittel?
Nein.
Habt Ihr einen Organspendeausweis, und wenn ja, wie gut seid Ihr darüber informiert, was "im Falle eines Falles" WIRKLICH mit Euch passiert?
Ich habe KEINEN Organspendeausweis und ich werde auch auf gar keinen Fall irgendwelche Organe spenden und das aus einem guten Grund: sollte ich jemals durch einen unglücklichen Zufall beispielsweise auf meinem Pferd verunglücken, so hat keiner auch nur annähernd das Recht, bei mir Organe zu entnehmen. Ich möchte in einem Stück zu Grabe getragen werden und nicht von irgendwelchen Leichenfledderern zerlegt werden. Wäre ja noch schöner!
P.S.: Im übrigen sehe ich das genauso wie das in dem von BC verlinkten Artikel beschrieben wird.
das was diesen menschen hat mensch sein lassen, ist für immer fort. Was da im bett liegt, ist nur noch ein zellklumpen, dessen grundfunktionen nur noch maschinell unterstützt vor sich hinstottern.
Ãhnlich wie ein auto ohne treibstoff und ohne die möglichkeit, nach zu tanken.
Transplantationsmedizin ist die medizin vom transplantieren, gehirntote spielen da nur eine untergeordnete rolle. Da sie eh schon als tot erklärt sind, ist die organentnahme kein töten, sondern eine (für andere) lebensrettende maÃnahme.
ja, sowas habe ich und trage den immer bei mir. Wenn mir bei einem unfall der kopf abgetrennt wird, würde es mich freuen, wenn jemand mit dem rest noch etwas nützliches anzufangen weiÃ. Wenn ich eh schon tot bin, sollte mir ziemlich egal sein, was mit meinem körper gemacht wird.
Wenn ich so die möglichkeit zulasse, leben zu retten, ohne mich dafür auch noch anstrengen zu müssen, fühle ich mich gut dabei.
ich hab einen organspendeausweis, seit ich 18 bin. und ich seh das so: wenn ich hirntot bin, bin ich tot. und dann kann ich nur noch hoffen, dass meine organe vielleicht noch anderen menschen ein menschliches leben ermöglicht. ob das so ist weis ich ja nicht, ich bin da ja schon tot.
und würdest du wirklich nur an maschienen angeschlossen leben wollen? ich jedenfalls nicht. irgendwann ist halt mal schluss mit leben. das trifft uns alle irgendwann mal. und ich kann damit leben. solche leute wie du die glauben scheinbar, dass sie ewig leben, aber das ist nunmal nicht so. setzt euch doch mal mit euerer eigenen sterblichkeit auseinander. denn auch du bist sterblich. so wie wir alle.
..... noch schlimmer, nicht einmal den Tot selbst gibt es, diese Mär gehört auch nur zu der Sammlung von Illusionen die man uns seid Kindesbeinen an erzählt. Wir haben doch schon in der Schule gelernt daà Energie nicht verloren gehen kann (Energieerhaltungssatz) ..... und alles in uns das Materielle wie auch der Geist der uns das Leben einhaucht sind Energie !!! .... "das was die Welt im Innersten zusammen hält" - Goethe ..... wenn es einen wirklich toten Menschen gäbe, hätte niemand Interesse an dessen Organen.
Der Tod tritt definitiv, und damit das ein für allemal geklärt ist, ein, wenn das GEHIRN keinerlei Tätigkeit aufgrund von Schädigungen oder einfach der Tätigkeitseinstellung aufweist. Warum? Weil das Gehirn im menschlichen Organismus sämtliche Funktionen bewuÃt und unbewuÃt steuert, und wenn das ausfällt, dann ist nun mal Feierabend.
Es ist irrelevant, ob das Herz oder andere Organe Tätigkeiten ausführen. Entscheidend ist der "Muskel" im Kopf(ja, ich weià auch, das es Kein Muskel ist, man könnte es ja auch "Graue Eminenz" nennen, würde auch von der Farbe besser passen), wenn der seine Funktion endgültig einstellt, dann war es das.
Wenn der Hirntod festgestellt wird, dann kann auch transplantiert werden.
Warum? Hirntod ist Punkt ohne Rückkehr, weil irreperabel.
Ein hirntoter Mensch ist nicht wirklich tot, es kommt ihm selber aber so vor.
Das reicht ethisch völlig aus für alle Weiterungen!
das einzige, was mensch noch nicht ersetzen kann, oder künstlich am leben erhalten kann, ist das hirn.
man kann auch nicht unbegrenzt lange künstlich beatmet und "erhalten" werden.
ich habe auch einen organspendeausweis, und würde mich auch riesig über ein spenderorgan freuen, sollte ich mal eines brauchen. da wäre ich unendlich dankbar.