Stellt Euch bitte einmal vor Ihr hättet die Möglichkeit mit einer Zeitmaschine in die Vergangenheit zu reisen. Ihr reist also, sagen wir, 1000 Jahre zurück, schaut Euch alles an, tretet dort versehentlich auf einen Käfer, pflückt ein paar Blumen, etc. Dann reist Ihr wieder in die Gegenwart zurück. Jetzt meine Frage: Könnte die Tatsache, dass Ihr in der Vergangenheit einige Kleinigkeiten verändert habt (Käfer, Blumen ...) eventuell die Konsequenz haben, dass die Gegenwart, in die Ihr dann wieder eintretet, völlig anders aussieht als die die Ihr in der Zeitmaschine verlassen habt? Freue mich schon sehr auf Eure Antworten zu diesem kleinen Gedankenspielchen. Besten Dank schon mal im voraus.
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Wenn ich aus der Vergangenheit wieder ins Jahr 2008 zurück reise, ist es nicht mehr die Gegenwart, die ich zuvor bei meiner Abreise in die Vergangenheit verlassen habe. Es gibt nämlich die Nachkommen des getöteten Käfers und der gepflückten Blumen nicht mehr.
Dafür gibt es wiederum vielleicht einige andere Insekten und Pflanzen, welche die so entstandene Lücke füllen konnten.
Ob ich einen Unterschied bemerke ist schwer zu sagen. Meine kleinen Veränderungen in der Vergangenheit könnten über 1000 Jahre hinweg eine Kausalitätslawine nach sich ziehen, die so viel verändert, dass ich meine Gegenwart nicht mehr erkenne, wenn ich zurück kehre.
Vielleicht ist der Unterschied aber auch so gering, dass er unmerklich bleibt.
Ich gebe Dir einen guten Buchtipp, wenn Dir solche Gedankenspiele mit Zeitreisen gefallen:
"Das Ende der Ewigkeit" von Isaac Asimov.
Ich dachte eigentlich, dass es das nur noch im Antiquariat gibt, habe es aber soeben bei Amazon gefunden! :)))
Kostet nur 2 EUR!!!:
http://www.amazon.de/Das-Ende-Ewigkeit-Isaac-Asimo...
In diesem Roman gibt es den Beruf der "Rechner" und "Seniorrechner". Das sind die Spezialisten, die ausrechnen, welche kleinst mögliche Veränderung der Vergangenheit die größt mögliche gewünschte Auswirkung auf die Zukunft hat. Wurde das errechnet, wird ein sogenannter "Techniker" genau an die richtige Stelle und Zeit gebracht (mit einer Art von Zeitfahrstuhl), um die Veränderung vorzunehmen.
Die ganze Institution, die das alles überwacht und regelt, heißt "Ewigkeit", denn die Büros dieser 'Behörde' sind außerhalb des Zeitablaufs aufgebaut.
Und dann wird das Ganze so richtig interessant und spannend!
Viele Grüße,
Martin
Man hat die Vergangenheit schon allein dadurch verändert, dass man da auftaucht.
du, man braucht gar nicht in die vergangenheit reisen - allein sich das wirklich intensiv vorzustellen, würde bereits in dieser 'gegenwart' eine menge ändern.-
Gib dir keine Mühe, diese "Zeitspiele" sind spätestens seit
Einstein nichts Neues. Sie zeigen aber auch deutlich, daÃ
der menschliche Verstand nie den waren Grund allen Sein's
erfassen wird. Das einzig Wahre bleibt das was wir im Herzen
erkennen.
Ãbrigens reicht mir schon die Reise in den Frühkapitalismus, die Jahr für Jahr weiter zurückreicht. Und der Adel steht mit
Rückvorderungsansprüchen auch schon in den Startlöchern,
als hätte es 1848 nie gegeben. Obwohl ob wir nun Konsum-
sklaven sind oder gleich für die Feudalen schuften gehen,
ist dann auch schon egal. Mein Herz geht da lieber in die
Zukunft, der Sonne entgegen !
Gegenfrage: stell Dir bitte mal vor, Du hättest die Möglichkeit, mit einer Zeitmaschine in die Zukunft zu reisen. Sagen wir mal, in das Jahr, in dem Du 80 wirst. Von da aus schaust Du auf Dein Leben zurück und veränderst ein paar Sachen.
Könnte das eventuell die Konsequenz haben, daà die Gegenwart, in die Du dann zurückkehrst, völlig anders aussieht, als die, die Du in der Zeitmaschine verlassen hast?
also ich kann sagen ich hab die gegenwart durch meine zeitreisen bisher noch nicht verändert .......... glaub ich zumindest?
ja
es wird alles anders sein
evt wirst du nicht mehr existieren.
Ein Kurzurlaub in der Vergangenheit würde der Zukunft sicher nichts ausmachen..
(Es gibt nicht nur einen Käfer oder Blume)
Ganz anders würde es aussehn, wenn du z.B. Pferde nach Amerika importierst. Landstriche mit Obstbäumen bepflanzt oder die Kelten vor den Römern warnst..
Ich sehe das genau so wie Hannes. Ich denke auch, dass solche "Kleinigkeiten" wie das mit den Blumen keine groÃartigen Veränderungen bewirken würden. Natürlich gäbe es dann einige tausende nachfahren dieser Käfer und Blumen nicht, aber dafür andere - so etwas kann die Natur noch ausgleichen. Aber man sollte eben keine Ereignisse beeinflussen oder massiv in die Natur eingreifen. Wa wäre zB, wenn jemand zu J.F.Kennedy reisen könnte und ihn vorm Attentat warnen würde? Das hätte schwerwiegende Folgen, angefangen in der Familie, aber auch zu einem groÃen Teil politisch.
@ebberat: dein Beispiel würde ein ewiges Raum-Zeit-Paradoxum herbeiführen. denn stell es dir doch mal weiter vor - jemand würde also in die Vergangenheit reisen und seinen Erzeuger töten. Demzufolge würde diese Person nie geboren werden. Somit wäre auch keiner da, der in die Vergangenheit reist und ihn tötet. Also würde diese Person doch gezeugt werden und dann den Entschluss fassen, ...etc etc etc.
Natürlich wird dann "meine" Gegenwart anders sein, als vor der "Abreise". Man nennt das Raum-Zeit-Paradoxon. Deshalb wir in der obersten temporalen Direktive von Zeitreisen dringend abgeraten.