Ich habe die Formulare zur Schweigepflichtsentbindung meiner behandelnden Ärzte von der ARGE erhalten.
Meine Frage nun:
Wenn ich die Schweigepflicht entbinde, was erfährt das Amt von mir? Welche Daten dürfen weiter gegeben werden? Sind das nur Daten, oder geht das ins Eingemachte und die müssen Gesprächsauskunft geben????
Und was erwartet mich, wenn ich mich weigere, die Pflicht zu entbinden?????
Bitte nur ernst gemeinte Antworten. Vielen Dank!
Update:Wenn ich das bis jetzt richtig versteh, soll ich das lassen?? Aber was kann dann passieren? Können die mir Geld streichen? Kürzen? Verweigern????
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Answers & Comments
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Würde ich an deiner Stelle nie unterschreiben und angenommen mir würde jemand mit Sanktionen drohen - Ich würde sofort Anzeige wegen Erpressung erstatten!
Der Arzt wird dem Arbeitsamt alles über dein Krankheitsverlauf mitteilen. Der Arzt darf damit alles sagen.
Sowas sollte man daher nur in absoluten Ausnahmen machen und in ensprechend besonderen Fällen.
Das macht natürlich keiner gern und man kann dich wahrscheinlich auch nicht dazu zwingen. Aber eventuell könnten dir bei einigen Krankheiten Sonderleistungen zusstehen und du kannst auch nicht zu jeder Arbeit "verdonnert" werden.
Sowas kann sowieso nur ein Arzt interpretieren.
Die vom Amt können damit nichts anfangen.
Ich würde es zulassen.
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Der Arzt kann entscheiden ob du eine Umschulung benötigst.
Das kommt vor wenn man z.B. älter ist oder gewisse Tätigkeiten (aufgrund von Allergien oder so) nicht mehr ausüben kann.
Ich darf nicht mehr körperlich arbeiten und eine Zeitarbeitsfirma kommt für mich wegen der permanenten Umstellungen nicht mehr in Frage.
Das entspricht sowieso nicht meinem Beruf, aber man kann mich nicht mehr dazu verdonnern.
Der Arzt darf alles mitteilen, das wichtig ist und Dich und Deinen Krankheitsverlauf betrifft.
So einfach kommen die damit nicht an.
Es sei denn, du hättest einen Termin zur Untersuchung beim medizinischen Dienst. Die brauchen natürlich deine Unterlagen und dafür musst du dann die Ãrzte von der Schweigepflicht entbinden. Bzw solltest du es, zwingen kann man dich nicht.
Unterschreibst du das nicht, hast du allerdings mit Konsequezen zu rechnen. Deine Mitarbeit ist ja zwingend nötig, um zu sagen, ob und in wieweit du vermittelbar bist. Ohne die Beurteilung kann man dich nicht so einsetzen.
Keine Unterschrift = Sanktionierung (30%, 3 Monate).
Neue Aufforderung.
Wieder keine unterschrift, erneute Sanktionierung.
Bis man zu dem Schluss kommt, dass du kontinuierlich die Mitarbeit verweigerst. Und dann spart der Staat.
Du hast die Wahl.
Warum denn, um Gottes Willen, so einen Zirkus veranstalten? Man will dir doch nur helfen!!! Was zu verbergen???