Kann mir mal jemand erklären warum beim Thema Stammzelllenforschung ständig von "ethisch und moralisch nicht verantwortlich" bezüglich der Tötung von Embryonen geredet wird? Wo waren diese Gralshüter der Ethik denn, als vor langer Zeit der Abtreibungsparagraph 218 verabschiedet wurde, in dem Embryonen bis zur 12. Woche quasi als nicht schützenswert deklariert und zum Töten freigegeben wurden? Hatten die da gerade Mittagspause?! Und jetzt misst man hier mit zweierlei Maß? Wo liegt da der Sinn?
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Ethik und Moral wird erst dann in den Vordergrund geschoben wenn man selber keine Vorteile aus dem was da entsteht gezogen werden können, oder Vordergründig nicht entstehen. Aber so lange das so ist redet doch niemand von Ethik oder Moral, niemals.
Ich will nicht wissen wie viele "Abtreiberinnen" gegen die Stammzellenforschung sind, ohne auch nur einmal darüber nachgedacht zu haben wie sie eigentlich durch ihre Abtreibung dazu stehen sollten. Es wird auch da wieder mal der "Vorteil" sein der dann die Abtreibung ja als "vertretbar" erscheinen läßt.
gute Frage, man misst da tatsächlich mit 2erlei Maà ...
die forschung an Stammzellen wirft in den meisten (durchaus unwissenden Köpfen) die Idee von "gott spielen" auf ... genamanipulation die zu "höheren" MEnschen führen ... oder idealen Menschen und sowas. was ansich blödsinn ist, da wir vielleicht fähig sein werden menschen zu klonen ... aber noch sehr sehr weit davon entfernt sind einen menschen spezifische Eigenschaften zu geben. Das schaffen wir gerade so mit Bakterien (die das aber schon von sich aus machen) ...
Ich glaube das ist einfach Angst aus unwissen. Dabei sind gerade stammzellen die Zellen, die praktisch jede Zelle in Körper ersetzen können, und damit alle erblichen Krankheiten, sowie Krankheiten die durch Mutation übertragen und ausgelöst werden heilen können.
Zu solchen Krankheiten zählen z.b. sämtliche Krebsarten oder Krankheiten die Organe kaputt machen, die dann ersetzt werden müssen...
Naja ... wer nicht will der hat schon ... -.-
Aber meistens sind das die gleichen Leute die runheulen, das die Krebsforschung nicht vorran kommt und sich die Pharmaindustrie sich freut, das man sich mit Medikamenten vollstopfen muss ...
Man Verbietet etwas, worüber man nichts weis ... was in Grunde eine "Förderung des Unwissen" bedeutet.
Deutschland ist schon lange nicht mehr das Land der "Dichter und Denker" ... wenn man das denken und forschen verbietet. Das gilt übrigens für alle Bereiche, angefangen von der Biologie, was hier zum Gegenstand des Themas ist bis hin zur Physik (Atomforschung) usw ...
Der Paragraph 218 war und ist ja nicht unumstritten. Es gab und gibt entschiedene Gegner.
Die damaligen Befürworter sind nicht unbedingt die Personen, die heute Bedenken anmelden.
Oder haben die Mitglieder der aktuellen Ethik-Kommission §218 1992 befürwortet? Das wäre dann natürlich erstaunlich.
Aber abgesehen davon vertreten Einige die Ansicht, dass es ein Unterschied ist, ob man einen Menschen tötet oder zu experimentellen Zwecken nutzt.
In Amerika und anderen Ländern ist die Todesstrafe akzeptiert, nicht jedoch das Verwenden von Menschen als Objekte für Experimente.
wer ist Gott?????????????????????????
Bei dem Abtreibungsgesetz geht es überwiegend um das Wohl der Mutter und in Hinblick auf deren Rolle als Mutter auch um das Kind. Wenn du vom Embryonenschutzgesetz redest, solltest du dir mal den ersten Artikel unseres Grundgesetzes durchlesen. Problematisch ist hier der Schutzbereich der Menschenwürde und eine für das Gesetz gültige Definition von Mensch und Leben.
Bin sehr gespannt, in welche Richtung unsere Politik nun hinarbeiten wird.
Es gibt auch die Möglichkeit der Nutzung der adulten Stammzellen, welche aber schon ausdifferenziert sind....
Derzeit wurde groà angekündigt, man könne mit embryonalen Stammzellen Blindheit heilen. Wenn dem so ist, dann sollte unsere Ethikkommission sich nicht durch das Geschwafel über Moral etc. beeinflussen lassen. Mal objektiv betrachtet, was fällt wohl eher unter den Schutzbereich:
Ein Mann der ein Leben lang nicht sehen kann oder ein Zellhaufen (4 Zellteilung), den man nur unter sehr spezifischen sowie notwendigen (z.B. keine gezielte Produktion von embryonalen Stammzellen zu Forschungszwecken) Kriterien nutzen darf und der ansonsten ganz absterben würde.
Nachtrag:
Es ist auch so, dass wir zur Zeit hauptsächlich christ-demokratisch regiert werden.... Rate mal für was die Kirche ist...
LG
ich weiss nicht wo sie waren,aber in meinen augen ist das nicht das grösste problem,sondern das,was der mensch sich mittlerweile zurecht "züchtet".
moralisch und ethisch ist es auch nicht vertretbar,dass kinder durch küstliche befruchtung gezüchtet werden,gekauft nach kritierien aus dem katalog,...
wenn man eben keine kinder bekommen kann dann ist es halt so...
oder dass man alte menschen um ihr recht bringt zu sterben,indem man sie in unwürdigen zuständen vor sich hinvegetieren lässt, weil damit ein weiterer ableger unserer wirtschaft geld verdient.
und was abtreibungen betrifft,bin ich der meinung dass mit diesem eingriff automatisch eine sterilisation erfolgen sollte,dann ist man auf der sicheren seite, wenn man eben verhütung nicht im griff hat.
das sind unterschiedliche leute.
die abtreibungsgegner sind meist auch ebensolche gegner der stammzellenforschung.
das geht zt so weit, dass frauen 'ueberzaehlige' embryonen aus der kuenstlichen befruchtung austragen um ihnen ein leben zu ermoeglichen (was oft schon deshalb fehlschlaegt, weil die aussortierten embryos ohnehin 'nen schaden hatten...)
dazu kommt natuerlich noch, dass unsere grundsaetzlichen moralvorstellungen in der hinsicht sich stark veraendert haben. da frauuen ohnehin jeden monat mit hilfe der pille 'ne art 'kleiner abtreibung' durchfuehren (der durchaus befruchtete embryo wird an einer einlagerung in der gebaermutter gehindert) und zugleich der christliche absolutismus rueckgaengig ist, kommt die kritik heutzutage aus den ganz, ganz konservativen reihen.
Man kann nur etwas 'töten', was 'lebt'.
Beim Embryo entstehen neue Zellen und nicht mehr gebrauchte (Schwimmhäute) bilden sich zurück. Das ist nicht 'Leben' und 'Sterben'.
Das Embryo 'lebt' nicht, sondern ist ein Teil des Lebens der Mutter.
Das Neugeborene lebt dann ab dem ersten Atemzug.