Caritas und Diakonie verrichten durchaus gemeinnützige Werke, auch wenn der Profit heute im Vordergrund steht.
Dass sich diese religiösen Betriebe durch Subventionierung und ein gesondertes kirchliches Arbeitsrechts gegenüber den Mitbewerbern Vorteile verschaffen, mit denen sie sich mittlerweile zu den größten Arbeitgebern Deutschlands aufgeschwungen haben, spricht bestenfalls für die Eindämmung teilweise monopolistischer Strukturen an manchen Orten.
Die muss man nicht verbieten - es reicht, wenn man langsam die Extrawürste vom Teller zieht, und das ist auch schon kein so leichtes Unterfangen, weil die Lobbyarbeit der Kirchen im Hintergrund gewaltig ist, und weil Anhänger der großen Konfessionen, die auch in kirchliche Ehrenämter gebunden sind, an allen Nahtstellen der Politik in so ziemlich allen Parteien sitzen. Da rüttelt keiner so schnell am Status Quo, trotz der immer größer werdenden Kritik.
@Maeve Dragon:
Was du an Einrichtungen aufs Tapet bringst, ist genau der zu kritisierende, wirtschaftliche Zweig der Wohltätigkeit. Ich habe Hochachtung vor den vielen Menschen, die auch in Caritas und Diakonie ehrenamtlich Menschen Gutes tun. Selbst wenn der Staat soziales Engagement würdigt und in irgendeiner Form zum Teil subventioniert halte ich das für nachvollziehbar.
Problematischer wird es halt, wenn man einmal hinterfragt, wer Einrichtungen wie Krankenhäuser, Schulen, Kindergärten, Kindertagesstätten finanziert, und da sieht die ganze Sache dann weitaus weniger mildtätig aus, weil in der Regel 90-100% der Finanzierung überhaupt nicht von den Trägern ausgeht, diese aber den Mitarbeitern ihre religiöse Doktrin und ein besonderes Arbeitsrecht aufs Auge drücken, dass von der Arbeitsstelle direkt in die Religionszugehörigkeit, im Falle der katholischen Träger noch bis in die Unterhose der Mitarbeiter reicht.
Da findet auch eine Art Verdrängungswettbewerb der freien Wohlfahrtspflege statt, in dem sich Caritas und Diakonie durch religiöse Sonderrechte eine Machtposition erarbeitet haben, die äußerst bedenkenswert ist, weil sie auch die Realitäten in Deutschland nicht mehr widerspiegelt. Als für über 60 Jahren noch über 90% der Menschen in Deutschland einer der beiden großen Konfessionen angehörten, mag das kein müdes Wimpernzucken ausgelöst haben - heute hingegen schon, weil diese Wohlfahrtsorganisationen das Spardiktat der Kommunen geschickt zu nutzen gewusst haben, um ihre Vormachtstellung noch auszubauen, obwohl über 30% der Bevölkerung überhaupt nicht mehr konfessionell gebunden sind.
Deshalb:
Verbot? - Bestimmt nicht, aber Auswüchse der Monopolisierung unterbinden und menschenrechtswidriges Arbeitsrecht verbieten. Was da an Einzelfällen in den letzten Jahren ans Licht der Öffentlichkeit gelangt, halte ich für beschämend.
Vielleicht wirst du die Antwort mal selbst geben können, falls du das dann noch kannst, denn nicht jeder ist im Alter Herr seiner Sinne, aber wird trotzdem gepflegt, gerade von diakonischen Einrichtungen.
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Warum sollte man die Diakonie verbieten?
Caritas und Diakonie verrichten durchaus gemeinnützige Werke, auch wenn der Profit heute im Vordergrund steht.
Dass sich diese religiösen Betriebe durch Subventionierung und ein gesondertes kirchliches Arbeitsrechts gegenüber den Mitbewerbern Vorteile verschaffen, mit denen sie sich mittlerweile zu den größten Arbeitgebern Deutschlands aufgeschwungen haben, spricht bestenfalls für die Eindämmung teilweise monopolistischer Strukturen an manchen Orten.
Die muss man nicht verbieten - es reicht, wenn man langsam die Extrawürste vom Teller zieht, und das ist auch schon kein so leichtes Unterfangen, weil die Lobbyarbeit der Kirchen im Hintergrund gewaltig ist, und weil Anhänger der großen Konfessionen, die auch in kirchliche Ehrenämter gebunden sind, an allen Nahtstellen der Politik in so ziemlich allen Parteien sitzen. Da rüttelt keiner so schnell am Status Quo, trotz der immer größer werdenden Kritik.
@Maeve Dragon:
Was du an Einrichtungen aufs Tapet bringst, ist genau der zu kritisierende, wirtschaftliche Zweig der Wohltätigkeit. Ich habe Hochachtung vor den vielen Menschen, die auch in Caritas und Diakonie ehrenamtlich Menschen Gutes tun. Selbst wenn der Staat soziales Engagement würdigt und in irgendeiner Form zum Teil subventioniert halte ich das für nachvollziehbar.
Problematischer wird es halt, wenn man einmal hinterfragt, wer Einrichtungen wie Krankenhäuser, Schulen, Kindergärten, Kindertagesstätten finanziert, und da sieht die ganze Sache dann weitaus weniger mildtätig aus, weil in der Regel 90-100% der Finanzierung überhaupt nicht von den Trägern ausgeht, diese aber den Mitarbeitern ihre religiöse Doktrin und ein besonderes Arbeitsrecht aufs Auge drücken, dass von der Arbeitsstelle direkt in die Religionszugehörigkeit, im Falle der katholischen Träger noch bis in die Unterhose der Mitarbeiter reicht.
Da findet auch eine Art Verdrängungswettbewerb der freien Wohlfahrtspflege statt, in dem sich Caritas und Diakonie durch religiöse Sonderrechte eine Machtposition erarbeitet haben, die äußerst bedenkenswert ist, weil sie auch die Realitäten in Deutschland nicht mehr widerspiegelt. Als für über 60 Jahren noch über 90% der Menschen in Deutschland einer der beiden großen Konfessionen angehörten, mag das kein müdes Wimpernzucken ausgelöst haben - heute hingegen schon, weil diese Wohlfahrtsorganisationen das Spardiktat der Kommunen geschickt zu nutzen gewusst haben, um ihre Vormachtstellung noch auszubauen, obwohl über 30% der Bevölkerung überhaupt nicht mehr konfessionell gebunden sind.
Deshalb:
Verbot? - Bestimmt nicht, aber Auswüchse der Monopolisierung unterbinden und menschenrechtswidriges Arbeitsrecht verbieten. Was da an Einzelfällen in den letzten Jahren ans Licht der Öffentlichkeit gelangt, halte ich für beschämend.
Du liebe Güte!
Die machen soziale Arbeit (u.a. Alten- und Krankenpflege), die von kaum einem anderen gemacht wird. Ich wüsste keinen Grund, sie abzuschaffen.
Vielleicht wirst du die Antwort mal selbst geben können, falls du das dann noch kannst, denn nicht jeder ist im Alter Herr seiner Sinne, aber wird trotzdem gepflegt, gerade von diakonischen Einrichtungen.
Vor einer Woche hattest du das rote Kreuz im Visier und jetzt ist es die Diakonie!
Gähn!!
Ich kann dir eine einsame Insel ohne Mitbewohner empfehlen!!
Was hast Du für Argumente?
Welche Anschuldigungen siehst Du?
Auch Du kannst Deinen schwächeren Mitmenschen über die DIAKONIE helfen.
Du hast vergessen
eine Begründung unter Deine Frage zu setzen..
WESHALB sollte sie???
Weil sie Gutes tun! Warum sollten sie denn deiner Meinung nach verboten werden?
Warum sollte sie?
Warum sollte sie ?
So langsam mußt Du aber mal aufhören mit Deinem Wahn, hast Du denn nix anderes im Leben?